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Donnerstag, 04. Oktober 2018

QSC: Kölner IT-Dienstleister will Telekommunikationssparte verkaufen und sich auf wachstumsstarke Cloud-Sparte fokussieren

Analyst: DER AKTIONÄR 41-2018
QSC (WKN: 513700) hat sich in den letzten Jahren von einem auf Geschäftskunden spezialisierten Telekommunikationsanbieter zum "Digitalisierer für den deutschen Mittelstand" gewandelt. Die Kölner sehen sich jetzt als wichtiger Technologiepartner für ihre Kunden in Sachen Cloud, Internet of Things, Consulting und Telekommunikation. Das Cloud-Geschäft ist in den Vordergrund gerückt und bietet mit innovativen Bezugsmodellen eine erhöhte Schnelligkeit, Flexibilität und Verfügbarkeit aller Dienstleistungen. Mit eignen TÜV- und ISO-zertifizierten Rechenzentren in Deutschland und einem bundesweiten All-IP-Netz bietet QSC den Kunden eine hohe Ende-zu-Ende-Qualität und Sicherheit. Die Gesellschaft wird aktuell mit rund 200 Mio. Euro an der Börse bewertet.

Der Cloud- und ITK-Anbieter veröffentlichte am 6. August die Zahlen für das 1. Halbjahr 2018. Der Konzernumsatz legte in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 5,9 % von 175,9 auf 186,2 Mio. Euro zu. Wachstumstreiber war die Cloud-Sparte mit einem Anstieg um 35,7 % von 11,5 auf 15,6 Mio. Euro. Das EBIT erhöhte sich leicht um 4,5 % von 4,4 auf 4,6 Mio. Euro. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 18,2 % von 1,1 auf 1,3 Mio. Euro.

Bereits im Juli habe der Vorstand des Cloud- und ITK-Anbieters QSC laut DER AKTIONÄR deutlich gemacht, dass man den Konzern umbauen werde, um alle stillen Reserven heben zu können. Jetzt werde QSC-Chef Jürgen Hermann seinen Worten Taten folgen lassen. Der Geschäftsbereich Telekommunikation sei inzwischen in die eigenständige Gesellschaft Plusnet ausgegliedert worden. Nun befinde sich QSC in Gesprächen mit Interessenten über strategische Optionen dieser neuen Einheit. Ziel dürfe der mehrheitliche oder vollständige Verkauf von Plusnet sein. Das Bankhaus Lampe beziffere den Wert des Geschäfts auf 180 bis 210 Mio. Euro. Es gebe Flüsterschätzungen, die von einem deutlich höheren Wert ausgehen. Doch auch 180 bis 210 Mio. Euro sei eine interessante Summe angesichts einer Börsenkapitalisierung von rund 200 Mio. Euro von QSC derzeit. Könne QSC den Verkauf realisieren, bekomme der Konzern dadurch frische Mittel zur Stärkung der wachstumsstarken Cloud-Sparte. Nicht gänzlich auszuschließen sei auch die Ausschüttung einer Sonderdividende an die arg gebeutelten Aktionäre. Gelinge der Verkauf von Plusnet zu attraktiven Konditionen, sei mit einem Kurssprung zu rechnen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 2,40 Euro zum Kauf (49 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Langfristig gesehen hatten Anleger von QSC lange keinen Grund mehr zum Lachen. Doch nun schickt sich die Aktie zumindest an, über den Abwärtstrend der letzten beiden Jahre auszubrechen. Dafür sollte der Titel nun nicht mehr unter 1,50 Euro zurückfallen, denn sonst ginge es wohl wieder abwärts.
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