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Donnerstag, 11. Oktober 2018

Süss MicroTec: Langfristige Wachstumstrends sorgen für steigende Nachfrage

Analyst: DER AKTIONÄR 42-2018
Ganz vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei Süss MicroTec (WKN: A1K023) um einen Zulieferer für die Halbleiterindustrie. Spezialisiert hat sich die Gesellschaft in diesem Bereich auf die Entwicklung und Fertigung von Prozesslösungen für Mikrostrukturanwendungen. Dabei deckt das Unternehmen laut eigener Aussage alle "Arbeitsschritte der Waferbearbeitung von der Belackung, Aushärtung und Entwicklung über die Justage bis hin zum Bonden der Wafer". Einen weiteren wichtigen Geschäftsbereich bilden "hochspezialisierte Zusatzausrüstungen wie Fotomasken, Lithografie-Tools für das Nanoimprinting und optische Linsen". Zur Anwendung kommen die Prozesslösungen des Unternehmens z.B. bei der Herstellung von Speicherchips, Kameras für Mobiltelefone oder Reifendrucksensoren. Aktuell weist die Gesellschaft mit Sitz in Garching b. München eine Marktkapitalisierung von rund 230 Mio. Euro auf.

Im 1. Halbjahr 2018 konnte Süss MicroTec den Konzernumsatz deutlich um 46,9 % von 66,3 auf 97,4 Mio. Euro steigern. Der Auftragsbestand ging um 17,2 % von 128,8 auf 114,1 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vervielfachte sich mit 7,6 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 1,6 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 7,8 % nach 2,4 % im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern erreichte 4,2 Mio. Euro (Vorjahr: -0,7 Mio. Euro).

Als Meister der Microchiptechnologie zähle Süss MicroTec laut DER AKTIONÄR zu den großen Profiteuren kommender Megatrends, die durch leistungsstärkere, schnellere und kleinere Technologie befeuert werden. Schon heute sei Süss MicroTec der Haus- und Hoflieferant für alle großen Namen der Hightechchipindustrie. Daran werde sich auch in der nahe Zukunft kaum etwas ändern. Der Trend zu immer komplexeren Komponenten, die zudem immer leistungsfähiger werden, sei ungebrochen. Daran ändere auch die aktuell zu beobachtenden Schwäche in der Halbleiterbranche nichts. Zeitliche Verschiebungen einzelner Aufträge seien ärgerlich aber Teil des normalen Orderverhaltens in der Branche. Für das 2. Halbjahr gehe Süss MicroTec von steigenden Auftragseingängen aus. Der Konzern erwarte einen Jahresumsatz zwischen 195 bis 205 Mio. Euro (2017: 166,5 Mio. Euro) sowie eine EBIT-Marge zwischen 8,5 und 10 %. DER AKTIONÄR hält sogar einen überproportional hohen Anstieg auf eine Gewinnmarge von 21 % für denkbar. 2019 könne die EBIT-Marge bei 25 %, 2020 bei 32,3 % liegen. Langfristig zeige sich Vorstandschef Dr. Franz Richter überaus optimistisch und erwarte eine Umsatzverdopplung bis zum Jahr 2025. DER AKTIONÄR rät bei dem Hot-Stock der Woche mit einem Kursziel von 17,75 Euro zum Kauf (48 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Süss MicroTec steckt seit Jahresbeginn in Schwierigkeiten. Gleich zum Jahreswechsel wurde bei 19,60 Euro das Fünfjahreshoch markiert. Seitdem geht es abwärts. Zuletzt bewegte sich die Aktie zwischen 12,50 und 15 Euro seitwärts. Doch mit dem heutigen Handelsstart droht der Titel nach unten aus dieser Range heraus zu fallen [wen wundert das bei diesem Marktumfeld]. Bei einem nachhaltigen Rutsch unter 11,25 Euro könnte es zu einer drastischen Verkaufswelle kommen. Aufpassen, heißt die Devise aktuell.
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