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Samstag, 24. November 2018

Vita 34: Spezialist für Nabelschnurbluteinlagerung steigert Ergebnis explosiv

Analyst: EURO am SONNTAG 47-2018
Stammzellen, Nabelschnurblut, Blutbank sind böhmische Dörfer für Sie? Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, diese Wissenslücken ein wenig aufzufüllen. Vita 34 (WKN: A0BL84) gilt als Pionier unter den Nabelschnurblutbanken. Die 1997 als erste private Nabelschnurbank gegründete Gesellschaft ist heute die älteste und erfahrenste Nabelschnurblutbank für Eigenvorsorge im gesamten deutschsprachigen Raum. Noch liegt der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit in der Kryokonservierung, d. h. dem Einfrieren mit flüssigem Stickstoff, von Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe. Nabelschnurblut enthält mesenchymale Stammzellen (MSC), die für die Bildung von Bindegewebe, Knorpel und Knochen im menschlichen Körper zuständig sind. Moderne Forschungsschwerpunkte der Biotechnologie bauen darauf auf, aus Nabelschnurblut gewonnene Stammzellen zur Individual-Therapie bei Schädigungen und Erkrankungen einzusetzen. Werdenden Eltern bietet Vita 34 die dauerhafte Einlagerung von Nabelschnurblut an. Bislang haben über 215.000 Eltern Gebrauch von diesem Angebot beim Marktführer im deutschsprachigen Raum gemacht. An der Börse wird die Gesellschaft mit rund 50 Mio. Euro.

Vom 22. November stammen die neuesten Zahlen von Vita 34 für das 3. Quartal. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2018 konnte das Unternehmen den Umsatz um 13,1 % von 12,75 auf 15,55 Mio. Euro steigern. Das EBITDA erhöhte sich um 316,5 % von 0,79 auf 3,28 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug 21,1 % gegenüber 5,7 % im Vorjahreszeitraum. Das EBIT verließ die Verlustzone und erreichte 1,68 Mio. Euro (Vorjahr: -0,41 Mio. Euro). Einen starken Anstieg um 288 % von 0,95 auf 3,69 Mio. Euro verzeichnete man auch beim operativen Cashflow.

Richtig starke Zahlen habe der Spezialist einer Nabelschnurrblutbank Vita 34 laut EURO am SONNTAG für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Möglich geworden sei das durch einen verbesserten Vertrieb im Ausland und der erfolgreichen Integration des vor über einem Jahr übernommenen Konkurrenten Seracell. Dadurch habe Vita 34 das operative Ergebnis auf EBITDA-Basis auf nahezu 3,3 Mio. Euro vervierfachen können. Auch beim Umsatz habe man einen ordentlichen Zuwachs um 13 & auf 15,6 Mio. Euro verzeichnen können. Nun halte das gemessen am Börsenwert recht kleine Unternehmen aus Leipzig Ausschau nach weiteren Übernahmezielen. Laut Finanzvorstand Falk Neukirch gebe die Kapitallage grünes Licht, um "den eingeschlagenen Wachstumskurs aktiv voranzutreiben". Der nächste Wachstumstreiber könne das Angebot sein, auch von Erwachsenen Stammzellen zu entnehmen und einzulagern. Da Vita 34 bislang nur das Nabelschnurblut Neugeborener einlagere, würde mit diesem Angebot die Kundenbasis um ein Vielfaches vergrößert. EURO am SONNTAG rät bei der hochspekulativen Aktie nur Mutigen mit einem Kursziel von 16 Euro zum Kauf (32 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Vita 34 hat im letzten Jahr eine starke Rally von Notierungen um 6 auf 17 Euro absolviert. Seit dem Sommer hat der Titel einen großen Teil dieses Anstiegs wieder abgegeben. Zuletzt wurde bei knapp 11 Euro ein Verlaufstief markiert, von dem sich die Aktie recht dynamisch nach oben hin lösen konnte. Über 12,50 Euro könnte man versuchen, mit engem Stopp auf eine Bodenbildung zu spekulieren.
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