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Sonntag, 27. Januar 2019

Heidelberger Druck: Chinesischer Vertriebspartner Masterwork erwirbt 8,5 % der Anteile

Analyst: EURO am SONNTAG 04-2019
Seit Jahrzehnten ist Heidelberger Druck (WKN: 731400) einer der wichtigsten Partner für die globale Druckmaschinenindustrie. Noch immer führt im Bereich des Bogenoffsetdrucks fast kein Weg an dem deutschen Maschinenbauer der Druckindustrie vorbei. Bedingt durch die Finanzkrise 2008 und den Wandel in der Printmedienindustrie hat die Gesellschaft in den vergangenen Jahren das Geschäftsfeld ausgeweitet und hat sich als Entwickler und Hersteller von Anlagen und Technologien für den Werbe- und Verpackungsdruck etabliert. Weltweit ist Heidelberger Druck mit Vertriebsniederlassungen immer in der Nähe der Kunden. Die Aktien der Gesellschaft werden im SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit rund 544 Mio. Euro.

Am 7. Februar wird Heidelberger Druck die Neunmonatszahlen für das Geschäftsjahr 2018/2019 vorlegen. Im 1. Halbjahr 2018/2019 konnte der Konzern den Umsatz um rund 6 % von 1,05 auf 1,11 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA ohne Restrukturierungsergebnis erhöhte sich um 3,3 % von 60 auf 62 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge lag wie im Vorjahr bei 5,6 %. Das Halbjahresergebnis nach Steuern verringerte sich von einem ausgeglichenen Wert auf -6 Mio. Euro.

Der traditionsreiche Hersteller von Druckmaschinen, Heidelberger Druckmaschinen, bekomme laut EURO am SONNTAG mit dem Maschinenbauer Masterwork einen neuen wichtigen Vertriebspartner aus China, der sich finanziell am SDAX-Konzern beteiligen werde. Masterwork wolle 8,5 % aller Aktien am deutschen Weltmarktführer erwerben. Dem chinesischen Großaktionär sei die Beteiligung einen Aufpreis von rund 55 % auf die Notierung wert gewesen. Masterwork habe 2,68 Euro je Aktie bezahlt. Aus der Kooperation dürfe laut Heideldruck-Chef Rainer Hundsdörfer eine enge operative Zusammenarbeit entstehen. In Heidelberg interpretiere man den Einstieg des langjährigen Vertriebspartners als Wertschätzung der eigenen Konzernstrategie, inklusiver des neu eingeführten Abo-Modells für die Maschinen. Laut Konzernchef Hundsdörfer sei Heidelberger Druck aber weiterhin offen für weitere Investoren. Dadurch wolle man die digitale Transformation des Konzerns schneller bewerkstelligen. Allerdings habe Masterwork den Anspruch formuliert, auch künftig der größte Einzelgesellschafter bleiben zu wollen. Dafür werde man mögliche Interessenten, wenn nötig auch überbieten. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 2,50 Euro zum Kauf (28 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Heidelberger Druck hatte noch im Dezember ein neues Fünfjahrestief bei 1,50 Euro markiert. Mit der positiven Unternehmensnachricht im Rücken läuft nun der dynamische Rebound. Neueinsteiger müssten dem Titel Luft für Korrekturen bis zum Fünfjahrestief einräumen. Eine Absicherung macht erst darunter Sinn.

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