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Donnerstag, 31. Januar 2019

Wacker Chemie: Zykliker könnte im Geschäftsjahr 2019 vor Trendwende stehen

Analyst: DER AKTIONÄR 06-2019
Wacker Chemie (WKN: WCH888) ist ein führender Hersteller anorganischer Chemieprodukte, der sich als Anbieter hoch spezialisierter Produkte für eine Vielzahl von Industrien und Branchen international etabliert hat. Ein besonderer Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt in der Verarbeitung von Silizium, das im High-Tech-Bereich zur Anwendung kommt. Mit Silikon- und Polymerprodukten ist der Münchner Konzern ein wichtiger Lieferant für die Bau- und Automobilindustrie. Mit Produktionsstandorten in Europa, Amerika und Asien ist der Konzern weltweit in den Schlüsselregionen präsent. Die im MDAX gelistete Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 4,87 Mrd. Euro kapitalisiert.

Am 18. Januar veröffentlichte Wacker Chemie vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2018. Demnach konnte der Konzern den Umsatz im abgeschlossenen Geschäftsjahr um 1 % von 4,92 auf 4,98 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA sank gegenüber dem Vorjahr um 8 % von 1,01 Mrd. auf 930 Mio. Euro. Das EBIT gab ebenfalls um 8 % von 424 auf 390 Mio. Euro nach. Das Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich um 4 % von 250 auf 260 Mio. Euro.

Handelskrieg und Konjunktursorgen seien für den Zykliker Wacker Chemie laut DER AKTIONÄR wenig hilfreich im Geschäftsjahr 2018 gewesen. Die Gemengelage habe zu einer Kurshalbierung in 2018 beigetragen. Wenig hilfreich sei natürlich auch die Gewinnwarnung zu Jahresbeginn 2019 nicht gewesen. Doch nun dürfe sich die Lage aufhellen. Wer genau hinblicke, erkenne, dass die Gewinnwarnung für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2018 lediglich durch eine ausbleibende Versicherungszahlung nach einer Wasserstoffexplosion in einer US-Fabrik bedingt und nicht auf operative Gründe zurückzuführen sei. Die Zahlung werde letztendlich bei Wacker Chemie eingehen. Zudem gebe es einige Anzeichen für ein Comeback des margenstarken Polysiliziumgeschäfts, in dem Wacker Chemie als Weltmarktführer hochwertiges Material für die Solar- und Halbleiterindustrie liefere. Noch seien die Preise am Boden. Aber in dem zyklischen Geschäft folge womöglich bald der Aufschwung. Es deute sich an, dass die Nachfrage aus China bald deutlich zulegen dürfe. Auch das zweite Standbein mit dem Polymergeschäft mit Schmiermitteln und Dichtstoffen für die Auto-, Bau- und Chemieindustrie sei aussichtsreich. Insbesondere in der Baubranche rechne man sich Chancen aus, denn die hochwertigen Klebstoffe seien bei vielen Bauvorhaben gefragt. Der Bauboom in den Schwellenländern dürfe dem Weltmarktführer ein starkes Wachstumspotenzial eröffnen. DER AKTIONÄR rät spekulativen Anlegern mit einem Kursziel von 130 Euro zum Einstieg (32 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Wacker Chemie steht kurz vor dem Abschluss einer Bodenbildung. Eine nachhaltige Etablierung über 92 Euro könnte den Weg in Richtung 120 Euro aufstoßen. Trader sichern ihre Postionen mit einem Stopp unter 80 Euro ab. Anleger platzieren ihre Absicherung unter 70 Euro.
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