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Mittwoch, 03. April 2019

Grenke: Anbieter für IT-Leasing mit dominierender Marktposition

Analyst: BÖRSE ONLINE 14-2019
Grenke (WKN: A161N3) ist ein führender Anbieter sowohl von banken- und herstellerunabhängigen Finanzdienstleistungen im IT-Bereich. Mit mehr als 30 Jahren an Erfahrung im Leasinggeschäft ist das Unternehmen aus Baden-Baden für seine überwiegend mittelständischen und kleinen Firmenkunden ein Finanzierungspartner für deren Anschaffungswünsche bei Bürozubehör wie beispielsweise PCs, Monitore, Notebooks, Kopierer und Drucker. In der Regel liegt der Anschaffungswert von "verleasten" Wirtschaftsgütern zwischen 500 und 25.000 Euro. Seit die Gesellschaft 2009 durch eine Übernahme eine Banklizenz erworben hat, bietet sie über die Grenke Bank auch klassische Online-Bankdienstleistungen für ihre Kunden an. Neben einer deutschlandweiten Präsenz ist die Grenke Group auch mit Standorten in zahlreichen europäischen Nachbarländern aktiv. Die seit März 2003 im SDAX gelistete Gesellschaft weist aktuell eine Marktkapitalisierung von rund 4,1 Mrd. Euro auf.

Der Spezialist für das Leasing von Büroausstattung Grenke hat im Geschäftsjahr 2018 das Neugeschäft um 22 % von 1,975 auf 2,409 Mrd. Euro steigern können. Überproportional entwickelte sich das Einlagevolumen bei der Grenke Bank mit einem Anstieg um 37,3 % von 504,2 auf 692,4 Mio. Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 15,9 % von 135,6 auf 157,6 Mio. Euro. Der Konzerngewinn zog um 24,4 % von 105,4 auf 131,1 Mio. Euro an.

Der SDAX-Konzern Bechtle wisse laut BÖRSE ONLINE mit langfristig stabilen Wachstumsraten zu überzeugen. Der Leasingspezialist für Büro- und IT-Geräte habe zwischen 2014 und 2018 das operative Ergebnis verdoppelt sowie die Dividende auf 70 Cents je Aktie erhöht. Die Umsatzrendite sei von 17,5 auf 26 % nach oben geschnellt. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 habe das notorisch konservativ kalkulierende Unternehmen die Gewinnerwartungen mit 131 Mio. Euro zu toppen gewusst. Beim stark steigenden Neugeschäft sei Grenke gleich in doppelter Hinsicht ein Nutznießer des weiterhin tiefen Zinsniveaus in Kernabsatzmarkt Europa. Kunden falle es leicht, zu günstigen Konditionen die Fremdfinanzierung für Neuanschaffungen zu tätigen. Grenke hingegen profitiere von einer rückläufigen Verzinsung für die Refinanzierung der Geräte. Mit der Ausrichtung des Geschäfts auf Mittelständler und Selbstständige habe Grenke fast ein Alleinstellungsmerkmal, denn Konkurrenten hätten oft nicht die erforderlichen Systeme für kleine Auftragsvolumen. Mit individuellen Lösungen erziele Grenke daher hohe Margen. Für das laufende Geschäftsjahr gehe Grenke – wieder sehr vorsichtig – von einem Jahresüberschuss von 147 bis 156 Mio. Euro aus. Diesmal sei der Ausblick so konservativ, weil Grenke vorhabe, in die USA zu expandieren. BÖRSE ONLINE rät angesichts der guten Wachstumsperspektiven mit einem Kursziel von 105 Euro zum Kauf (17 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Prozyklisch bietet sich bei der Aktie von Grenke ein Einstieg bei einem Ausbruch über 91,75 Euro an. Der Stopp könnte dann 10 Euro tiefer platziert werden.
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