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Donnerstag, 11. April 2019

Airbus Group: Europäischer Flugzeugbauer profitiert von Boeing-Problemen

Analyst: DER AKTIONÄR 16-2019
Die Airbus Group (WKN: 938914) ist Europas größtes Luft- und Raumfahrtunternehmen und einer der bedeutendsten Rüstungskonzerne der Welt. Der Konzern gliedert sich in die Divisionen "Airbus, Airbus Defence and Space sowie Airbus Helicopters". Die Airbus Group ging im Jahr 2000 aus der Fusion der deutschen DASA, der französischen Aérospatiale-Matra und der spanischen CASA hervor. Abgesehen von der weltweit führenden Position als Hersteller von Verkehrsflugzeugen zählen zivilen Hubschraubern, Trägerraketensystemen und Lenkflugkörpern, Militärflugzeugen, Satelliten und Verteidigungselektronik zum Produktportfolio. Größter Konkurrent des europäischen Marktführers ist der US-amerikanische Boeing-Konzern. Die aktuelle Marktkapitalisierung des MDAX-Konzerns beträgt rund 90,6 Mrd. Euro.

Am 14. Februar veröffentlichte Airbus die Geschäftszahlen für das Fiskaljahr 2018. Der Konzern konnte den Umsatz um 8 % von 59,02 auf 63,71 Mrd. Euro steigern. Das bereinigte EBIT legte um 83 % von 3,19 auf 5,83 Mrd. Euro zu. Das berichtete EBIT zog um 89 % von 2,67 auf 5,05 Mrd. Euro an. Unterm Strich erhöhte sich der Gewinn um 29 % von 2,36 auf 3,05 Mrd. Euro.

Des einen Leid ist des anderen Freud. So in etwa lasse sich die derzeitige Situation bei Airbus laut DER AKTIONÄR umschreiben. In schöner Regelmäßigkeit gebe es derzeit negative Schlagzeilen beim Konkurrenten Boeing. Das Flugverbot für die 737-MAX-Modelle der Amerikaner sorge dafür, dass Boeing ab April lediglich 42 anstatt wie zuvor 52 Flieger produziere. Die Planungen des Airbus-Konkurrenten hätten dabei ganz anders ausgesehen für den Rest des Jahres. Boeing habe ursprünglich vorgehabt, die Produktion auf 57 Maschinen im Monat auszuweiten. Die Probleme bei Boeing seien gut für die Nachfrage nach dem Airbus-Konkurrenzprodukt A320 Neo. Es sei davon auszugehen, dass viele Airlines neue Orders für diesen Airbus-Flugzeugtyp aufgeben würden. Das verbessere die Perspektiven des Konzerns, der sowieso in einem übergeordnetem Wachstumsmarkt agiere. Die Orderbücher des europäischen Flugzeugbauers seien bis Mitte des kommenden Jahrzehnts gefüllt. Airbus wisse im Vergleich mit Boeing außerdem noch mit einem 2020er-KGV von 17 zu überzeugen. Das Gewinnmultiple sei exakt so hoch wie beim US-Konkurrenten. Airbus wachse aber deutlich schneller. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 140 Euro zum Kauf (20 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Airbus hat die Korrektur des Winters nicht nur gänzlich wieder ausgebügelt, sondern hat mit einem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch bereits ein neues frisches prozyklisches Kaufsignal geliefert. Oberhalb von 109 Euro ist die Aktie für Trader ein Kauf. Anleger mit längerem Investmenthorizont gewähren einen größeren Raum für Rücksetzer.
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