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Mittwoch, 07. August 2019

HelloFresh: Lieferdienst für Kochboxen könnte im 2. Quartal Gewinnzone erreichen

Analyst: BÖRSE ONLINE 32-2019
HelloFresh (WKN: A16140) beliefert Kunden mit Kochboxen, die die passenden Zutaten für beiliegende Rezepte zum Selbstkochen von schmackhaften Gerichten enthalten. Abonnenten können sich individuell abgestimmte Pakete zusammenstellen und an die Haustür liefern lassen. Mit dem abwechslungsreichen Lieferservice für vollständige Mahlzeiten soll Kunden der Weg zum Supermarkt abgenommen werden. HelloFresh ist neben Deutschland in Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Australien, Kanada und den USA aktiv. Die SDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 1,4 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Am 7. Mai meldete die Zahlen für das 1. Quartal 2019. Der Lieferdienst für Kochboxen konnte die Zahl der aktiven Kunden im Jahresvergleich um 32,2 % von 1,88 auf 2,48 Mio. steigern. Der Umsatz legte um 42,1 % von 295,6 auf 420,1 Mio. Euro zu. Das bereinigte EBITDA blieb mit einem Minus von 26,1 Mio. Euro weiterhin im Verlust und weitete sich im Vergleich zum Vorjahreswert von 21,7 Mio. Euro sogar noch aus.

Die Seitwärtsphase der HelloFresh-Aktie dürfe laut BÖRSE ONLINE in engem Zusammenhang mit dem Verkauf eines Aktienpaketes der Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet stehen. Die Start-up-Schmiede habe ihren Anteil von 28,9 % bei institutionellen Investoren im Mai zu 8 Euro platziert – deutlich unter dem Emissionspreis von 10,25 Euro beim IPO im November 2017. Die Seitwärtsphase dürfe kurz- oder langfristig enden, denn HelloFresh mache Fortschritte beim operativen Geschäft. Schon die Zahlen zum 2. Quartal könnten den nötigen Impuls liefern. Laut Marktbeobachtern könne es gut sein, dass der Kochbox-Lieferdienst das dynamische Wachstum des 1. Quartals fortgesetzt habe. Überraschen könne HelloFresh womöglich mit einem positiven bereinigten EBITDA. Das Umsatzplus könne sich laut Schätzungen auf 36 % belaufen. Ein positives operatives Ergebnis könne durch zwei Faktoren möglich geworden sein: das starke Erlöswachstum und die Verringerung der Marketingkosten. Selbst wenn es nicht ganz für die Gewinnzone gereicht haben sollte, könne dennoch deutlich werden, dass HelloFresh auf absehbare Zeit profitabel werden könne. Angesichts eines 2019er-KUV von 0,7 und einem 2021er-KGV von 0,4 sei der Titel derzeit attraktiv bewertet. Eine Rally in zweistellige Kursregionen sei nach den Quartalszahlen am 13. August denkbar. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 15 Euro zum Kauf (72 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von HelloFresh kommt seit Monaten nicht mehr vom Fleck und läuft zwischen 8 und 9,50 Euro seitwärts. Anleger warten den Ausbruch aus dieser Range vor einem möglichen Kauf ab.
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