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Donnerstag, 31. Oktober 2019

ADVA: Netzwerkausrüster will mit aggressivem Sparplan im nächsten Jahr bis zu 30 Mio. Euro einsparen

Analyst: DER AKTIONÄR 45-2019
ADVA Optical Networking (WKN: 510300) ist weltweit ein Anbieter für intelligente Infrastruktur-Lösungen für Telekommunikationsnetze. Mit Hilfe einer modernen Software-gesteuerten Optical+Ethernet-Übertragungstechnik schafft die Gesellschaft die Voraussetzung für einen kostengünstigen und intelligenten Ausbau und Betrieb von modernen Hochgeschwindigkeitsnetzen. Damit trägt Adva der ständig wachsenden Nachfrage von Unternehmen und großen internationalen Netzbetreibern nach Dienstleistungen rund um Daten, Datensicherung-, Sprach- und Videotechnik Rechnung. An der Börse wird die Gesellschaft derzeit mit rund 319 Mio. Euro bewertet.

Am 24. Oktober veröffentlichte Adva die Zahlen für das 3. Quartal 2019. In den Monaten Juli bis September konnte der Spezialist für Netzwerkinfrastruktur den Konzernumsatz um 14,4 % von 126,2 auf 144,3 Mio. Euro steigern. Das Proforma-Betriebsergebnis legte um 9,1 % von 6,78 auf 7,39 Mio. Euro zu. Die Umsatzmarge betrug 5,1 % gegenüber 5,4 % im Vorjahr. Unterm Strich brach das Quartalsergebnis um 44 % von 3,91 auf 2,19 Mio. Euro ein.

Die jüngsten Quartalszahlen hätten laut DER AKTIONÄR unterstrichen, dass Adva große Fortschritte beim Turnaround mache. Das zweistellige Umsatzwachstum könne zumindest schon einmal überzeugen. In den kommenden Quartalen müsse es nun darum gehen, die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Allerdings habe die Konzernleitung selbst für das 4. Quartal lediglich ein Ergebnis auf vergleichbarem Niveau zum 3. Quartal in Aussicht gestellt. Doch laut Finanzchef Ulrich Dopfer gewinne Adva an Momentum und verzeichne eine steigende Nachfrage. Wäre es nicht durch Belastungen durch Brexit und Handelsstreit gekommen, dann hätte Adva auch ein deutlich besseres Ergebnis erzielt. Allein durch US-Zölle sei es zu Ausfällen von ca. 2 Mio. Euro beim Ergebnis gekommen. Nun habe Adva einen aggressiven Kostensenkungsplan aufgestellt und wolle dadurch im kommenden Jahr zwischen 25 und 30 Mio. Euro einsparen. Zudem plane man die Verlagerung der Produktion aus China heraus, um Strafzölle zu umgehen. Allerdings werde sich Adva die Möglichkeiten für eine zukünftige Produktion in China offenhalten, weil es sich nach wie vor um den günstigsten Produktionsstandort handle. Gelinge es Adva, in den kommenden Quartalen Erfolge bei der Profitabilität zu erzielen, dürfe der Kurs anspringen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 8 Euro zum Kauf (26 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Adva notiert knapp unter dem Horizontalwiderstand bei 6,55 Euro. Bei einem Ausbruch über diese Marke könnte eine Erholung in Richtung von 8 bis 9,25 Euro folgen. Anleger sichern ihre Positionen unter 5,80 Euro ab.
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