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Mittwoch, 13. November 2019

Deutsche Wohnen: Wohnungskonzern notiert rund ein Viertel unter Nettovermögenswert

Analyst: BÖRSE ONLINE 46-2019
Deutsche Wohnen (WKN: A0HN5C) zählt zu den führenden börsennotierten Wohnungsbaugesellschaften in Deutschland. Das Portfolio umfasst aktuell rund 168.200 Einheiten. Mit 165.500 Einheiten dominiert das Wohn-Segment die operative Geschäftstätigkeit. Der Konzern ist aktiv in den Geschäftsbereichen Wohnungsbewirtschaftung, strategischer und operativer Verkauf sowie in dem Segment Pflege und Betreutes Wohnen. Der MDAX-Konzern wird derzeit mit rund 12,5 Mrd. Euro kapitalisiert.

Am 13. November legte Deutsche Wohnen die Neunmonatszahlen für das laufende Geschäftsjahr 2019 vor. Der Konzern erwirtschafte einen Konzerngewinn in Höhe von 634,7 Mio. Euro (Vorjahr: 756,7 Mio. Euro, -16,1 %). Der FFO I (Funds from Operations, operatives Ergebnis nach laufenden Zinsen und Steuern) je Aktie erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 12 % auf 1,16 Euro. Das Betriebsergebnis (EBITDA) legte um 15,7 % von 484,4 auf 560,6 Mio. Euro zu.

Die nach Vonovia zweitgrößte deutsche börsennotierte Wohnimmobiliengesellschaft Deutsche Wohnen verzeichne laut BÖRSE ONLINE weiterhin eine gute Geschäftsentwicklung. Der Berliner Konzern habe mit mehr als 160.000 Mietwohnungen und mit den Seniorenheimen zwei starke Standbeine aufgebaut. Bei den jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen sei wieder ein Anstieg bei den Mieteinnahmen und dem in der Branche wichtigen Nettoertrag aus Immobilienbewirtschaftung zu beobachten gewesen. Zudem habe Deutsche Wohnen im zurückliegenden 3. Quartal durch den Verkauf von 6.350 Wohnungen in Kiel, Lübeck und Chemnitz 615 Mio. Euro vereinnahmt. Interessanterweise liege dieser Erlös rund ein Drittel über den Buchwerten für die Objekte. Der Konzern habe damit rund 150 Mio. Euro Gewinn erzielen können. Weil die Anleger aber durch die Diskussionen um Mietendeckel in Berlin verunsichert seien, habe die Aktie von der guten operativen Entwicklung nicht profitieren können. Auch wenn noch nicht abzusehen sei, ob es in der Hauptstadt letztendlich zu einer Deckelung von Mieterhöhungen und Mieten komme, sei diese Möglichkeit bei dem MDAX-Titel längst eingepreist. Die Aktie werde derzeit mit einem Abschlag von rund einem Viertel zum Nettovermögenswert gehandelt. Durch das niedrige Kursniveau ergebe sich eine attraktive Einstiegsgelegenheit, denn zuletzt habe Deutsche Wohnen mit den Verkäufen einzelner Objekte beweisen können, dass noch einige stille Reserven in den Buchwerten enthalten seien. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 39 Euro zum Kauf (13 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Deutsche Wohnen hat im Juni einen krassen Kurssturz von 42,50 Euro auf ein Tief von rund 29 Euro hinnehmen müssen. Nun hat sich der Titel wieder etwas erholt und mit einem Anstieg über 35,50 Euro wäre der Weg für eine weitere Erholung offen. Trader sichern ihre Positionen mit einem Stopp unter 32 Euro ab.
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