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Donnerstag, 14. November 2019

Polytec: Österreicher zählen zu den Profiteuren der Elektromobilität

Analyst: DER AKTIONÄR 47-2019
Bei der österreichischen Polytec Group (WKN: A0JL31) handelt es sich um einen Autozulieferer, der sich in erster Linie einen Namen gemacht hat als bedeutender Hersteller von Produkten aus Kunststoff- und Naturfaserverbundwerkstoffen. Polytec entwickelt und produziert Motorraumteile für PKWs, LKWs und andere Nutzfahrzeuge, z. B. Motorabdeckungen, Zylinderkopfabdeckungen, Ölabscheider und Elektronikboxen sowie Zahnriemenabdeckungen. Auch Bauteile wie Stoßstangen, Dachhauben, Spoiler und Kofferraumhauben werden von der Gesellschaft mit Sitz in Hörsching produziert. An der Börse wird das Unternehmen mit rund 206 Mio. Euro bewertet.

Am 7. November veröffentlichte Polytec die Neunmonatszahlen für das laufende Geschäftsjahr 2019. Die Österreicher verzeichneten beim Konzernumsatz einen Rückgang um 1,8 % von 478,7 auf 470,3 Mio. Euro. Das EBITDA gab um 4,3 % von 50,0 auf 47,8 Mio. Euro nach. Die EBITDA-Marge betrug 10,2 % nach 10,4 % im Vorjahr. Das EBIT brach um 28,1 % von 30,9 auf 22,2 Mio. Euro ein. Nach Steuern reduzierte sich das Ergebnis um 36,5 % von 22,2 auf 14,1 Mio. Euro.

Während die Autoindustrie und viele Unternehmen aus dem Bereich der Zulieferer derzeit durch eine Krise gehen, könne man laut DER AKTIONÄR bei dem österreichischen Autozulieferer Polytec das niedrige Kursniveau als spannende Wette auf eine Erholung der gesamten Branche für erste Käufe nutzen. Polytec dürfe einer der großen Profiteure der Elektromobilität werden. Setze sich diese neue Antriebstechnik durch, sei Polytec einer der wichtigen Anbieter von Kunststoffabdeckungen für die Batteriepacks der Stromer. Polytec liefere bereits für den neuen VW ID.3 die entsprechenden Komponenten und dürfe bei dem Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) der Wolfsburger als Lieferant der gesamten MEB-Plattform beteiligt sein. Das sei nicht ohne, denn Volkswagen habe schließlich 33 Elektroautomodelle in den kommenden Jahren angekündigt. Außerdem dürfe Polytec als Anbieter von Kunststoffbauteilen von der Ablösung des Verbrennungsmotors durch Elektroautos aufgrund des stärker nachgefragten Leichtbaus profitieren. Schon jetzt liefere Polytec lediglich 20 % des Gesamtumsatzes noch für klassische Autos mit Verbrennungsmotor. Auch wenn die Nettofinanzverbindlichkeiten durch Investitionen in künftige Kapazitäten inzwischen bei 163 Mio. Euro lägen, dürfe der Konzern im laufenden Umbruchjahr dennoch einen operativen Gewinn von 35 Mio. Euro einfahren. Ab 2020 dürfe der Konzern laut Finanzvorstand Peter Haidenek wieder auf den Wachstumskurs zurückkehren. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 14 Euro zum Kauf (51 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Wie so viele andere Titel aus der Autobranche liegt auch die Aktie von Polytec ziemlich am Boden. Im Herbst 2017 kostete ein Anteil noch 22,40 Euro. Nun notiert der Titel bei 9,40 Euro und arbeitet an der Bodenbildung. Diese dürfte als abgeschlossen gelten bei einem dynamischen Ausbruch über 10,50 Euro.
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