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Donnerstag, 14. November 2019

Siemens Healthineers: Medizintechnikkonzern überzeugt Anleger mit Zahlen für 2019

Analyst: DER AKTIONÄR 47-2019
Mit Siemens Healthineers (WKN: SHL100) hat die Siemens AG im Frühjahr 2018 das Healthcare-Geschäft als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Die ehemalige Konzernsparte gilt bereits als eines der führenden Unternehmen der Medizintechnik weltweit. Kernbereiche des Portfolios sind die Bildgebung für Diagnostik und Therapie sowie Labordiagnostik und molekulare Medizin. Angebote zu digitalen Gesundheitsservices und Krankenhausmanagement runden das Portfolio von Siemens Healthineers ab. Die MDAX-Gesellschaft wird derzeit an der Börse mit rund 43,3 Mrd. Euro kapitalisiert.

Am 4. November veröffentlichte Siemens Healthineers die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 (endete am 30. September). Der Medizintechnikkonzern konnte den Gesamtumsatz in den zurückliegenden 12 Monaten um 8 % von 13,43 auf 14,52 Mrd. Euro steigern. Nach Steuern legte das Ergebnis überproportional zum Umsatz um 23,5 % von 1,284 auf 1,586 Mrd. Euro zu.

Die jüngsten Geschäftszahlen von Siemens Healthineers hätten der Aktie laut DER AKTIONÄR den lang ersehnten Impuls aus der Seitwärtsrange gebracht, obwohl der Medizintechnikkonzern mit einer bereinigten operativen Marge von 17,3 % das eigene Profitabilitätsziel knapp verfehlt habe. Grund dafür sei das Geschäft bei der neuen Labordiagnostik-Plattform Atellica. Hier werde man nach zu viel Optimismus wohl erst im Jahr 2023/2024 die Zielmargen im mittleren Zehner-Prozent-Bereich erzielen. Auch wenn man mit 1.820 ausgelieferten Atellica-Systemen dem eigenen Ziel von 2.500 Systemen hinterherhinke, zeige man sich bei Siemens Healthineers weiterhin optimistisch, die Schwächephase im Diagnostikgeschäft zu überwinden. Atellica sei das richtige Instrument, um dem Kostendruck im Gesundheitswesen zu begegnen. Zugpferd des Konzerns bleibe der Bereich Bildgebung. Bei MRT, Röntgen und Co. sei der Konzern Marktführer. Man profitiere vom weltweiten Boom der Medizintechnik. Die Nachfrage steige, weil Menschen immer älter werden und durch die Zunahme chronischer Krankheiten. Behandlungsmethoden würden zudem immer ausgefeilter und kostenintensiver. Für die kommenden Jahre gehe Siemens Healthineers von Umsatzzuwächsen von über 5 % und einem Plus beim Gewinn von gut 10 % aus. DER AKTIONÄR rät Langfristanlegern mit einem Ziel von 52,50 Euro zum Kauf (21 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Nach dem Börsengang im Frühjahr 2018 markierte die Aktie von Siemens Healthineers im Sommer ein Hoch bei knapp 40 Euro. Doch danach war erst einmal die Luft raus und der Titel lief um die 36-Euro-Marke lange seitwärts. Nun folgte nach den jüngsten Geschäftszahlen der dynamische Ausbruch auf ein neues Allzeithoch bei 43,60 Euro. Rücksetzer bis in den Bereich von 39 Euro wären als Kaufgelegenheit zu interpretieren.
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