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Mittwoch, 15. Januar 2020

Hornbach Holding: Neuausrichtung bei Muttergesellschaft der Baumarktkette greift

Analyst: BÖRSE ONLINE 03-2020
Die Hornbach Holding (WKN: 608340) fungiert als Dachgesellschaft für eine Reihe von Unternehmen aus dem Bereich Bau- und Gartenmärkte sowie Baustoffhandel. Aushängeschild und wichtigster Teilkonzern der Unternehmensgruppe ist die ebenfalls börsennotierte Hornbach-Baumarkt AG, an der die Hornbach Holding über 76 % der Anteile hält. Mit aktuell 159 Filialen in 9 europäischen Ländern gehört die Baumarktgruppe zu den Marktführern im Bereich großflächiger Bau- und Gartenmärkte in Europa. Während durch die Hornbach-Baumarkt AG die Nachfrage von Privatpersonen und Heimwerkern im Do-it-Yourself-Markt abgedeckt wird, handelt es sich bei der Zielgruppe der Hornbach Baustoff Union GmbH in erster Linie um professionelle Kunden aus dem Bauwesen. Die Hornbach Immobilien AG widmet sich der Entwicklung und dem anschließenden Betrieb von erstklassigen Einzelhandelsimmobilien für den Hornbach-Konzern. Die aktuelle Marktkapitalisierung der SDAX-Gesellschaft liegt bei rund 950 Mio. Euro.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/20 konnte die Hornbach Holding den Nettoumsatz um 7,8 % von 3,46 auf 3,75 Mrd. Euro steigern. Das EBIT erhöhte sich um 32,5 % von 181,7 auf 240,6 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT zog um 33,0 % von 180,6 auf 240,2 Mio. Euro an. Der Gewinn des Berichtszeitraums verbesserte sich um 27,9 % von 165,8 auf 205,9 Mio. Euro.

Bei der Muttergesellschaft der Baumarktkette Hornbach, die Hornbach Holding, könne man laut BÖRSE ONLINE am Kurs bereits sehen, dass die Neuausrichtung und der Sparkurs des SDAX-Konzerns einen positiven Einfluss auf die Ergebnisseite haben. Nachdem der operative Gewinn vier Geschäftsjahre in Folge geschrumpft sei, könne man nach den Neunmonatszahlen erwarten, dass diese Durststrecke mit dem zurückliegenden Fiskaljahr (endet am 29. Februar) beendet worden ist. Vorstandschef Albrecht Hornbach habe zuletzt die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Beim operativen Gewinn gehe man von einem Anstieg von mehr als 20 % aus. Mit solch einem Ergebniszuwachs toppe man die Entwicklung bei größeren internationalen Wettbewerbern (Home Depot, Kingfisher) um Längen. Treiber dieser Entwicklung seien drei Faktoren. Erstens habe Hornbach massiv bei der Baumarkt- und Gartenbaukette, verantwortlich für 94 % des Konzernumsatzes, in den Ausbau des Onlinehandels investiert. Mit dem Onlineangebot habe man sich einen Marktanteil von 30 % in Deutschland gesichert, während der stationäre Handel der Gruppe konstant bei 11 % liege. Zweitens habe Hornbach den Anteil der Eigenmarken auf 24 % gesteigert. Die Zielzone liege mittelfristig bei 30 %. Damit erlöse Hornbach höhere Bruttomargen. Drittens komme Hornbach nun in den Genuss sinkender Investitionen. Nach einem Volumen von 196 Mio. Euro im Fiskaljahr 2018/19 dürften die Investitionskosten im endenden Geschäftsjahr auf 110 bis 130 Mio. Euro zurückgehen. In den folgenden Jahren noch mehr. Der Gewinn dürfe daher laut Analystenschätzungen in den kommenden beiden Jahren durchschnittlich um 22 % zulegen. Zudem notiere der Titel rund 25 % unter Buchwert. Das 2021er-KGV betrage 11. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 78 Euro zum Kauf (31 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Hornbach Holding hat sich in den letzten 12 Monaten deutlich vom Fünfjahrestief bei 41 Euro lösen und einen neuen kurzfristigen Aufwärtstrend etablieren können. Zuletzt war dieser Anstieg äußerst sprunghaft. Nun richten Anleger ihren Fokus darauf, dass der Titel nicht wieder unter 53 Euro zurückfällt, denn dann müsste von neuem Verkaufsdruck ausgegangen werden.
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