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Donnerstag, 12. März 2020

Allianz: Versicherungskonzern überzeug mit funktionierendem Geschäftsmodell

Analyst: DER AKTIONÄR 12-2020
Die Allianz (WKN: 840400) zählt zu den weltweit größten Versicherungskonzernen und gehört ebenfalls zu den bedeutendsten Global Players der Finanzdienstleistungskonzerne. Der schon 1890 gegründete Konzern bietet rund um den Globus für über 100 Millionen Privat- und Firmenkunden in mehr als 70 Ländern zahlreiche Schaden- und Unfall- sowie Lebens- und Krankenversicherungsprodukte an. Weltweit rangiert der Konzern unter den Top 5 im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft. Global führend ist der Konzern in der Schaden- und Unfallversicherung. Mit verwalteten Vermögenswerten in Höhe von rund 1,69 Mrd. Euro (Stand 6. März 2019) gehört der Allianz-Konzern auch zu den weltweit größten Vermögensverwaltern. Der DAX-Konzern wird gegenwärtig mit rund 67,9 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Im Geschäftsjahr 2019 konnte die Allianz den Gesamtumsatz um 7,6 % von 132,3 auf 142,4 Mrd. Euro steigern. Das operative Ergebnis legte um 3 % von 11,5 auf 11,9 Mrd. Euro zu. Der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss erhöhte sich um 6,1 % von 7,5 auf 7,9 Mrd. Euro. Die Eigenkapitalrendite betrug 13,6 % gegenüber 13,2 % im Vorjahr.

Das Coronavirus habe laut DER AKTIONÄR nach Aussage der Allianz nur "kurzfristige direkte Auswirkungen auf einige wenige operative Einheiten". Der Kurseinbruch stelle daher für langfristige Investoren eine attraktive Einstiegsgelegenheit dar. Risiken gebe es z. B. bei Reiseversicherungen. Allerdings habe die Allianz die Folgen einer Pandemie von der Deckung sowieso ausgeschlossen. Bei der Kreditversicherung (Euler Hermes) könne es auch zu Auswirkungen kommen, wenn eine Welle von Insolvenzen kommen sollte. Von Geschäftsunterbrechungen könne die Tochter AGCS betroffen sein. Die Vermögensverwaltung dürfe allerdings u. U. sogar von einer Verlagerung der Risikobereitschaft von Aktien auf festverzinsliche Wertpapiere profitieren, auch wenn der Einbruch an den Aktienmärkten wohl deutlich schwerwiegender auf der Performance lasten dürfte. Allerdings werde diese Entwicklung auch wieder durch einen möglichen weiteren Rückgang der Zinsen abgemildert. In den USA werde fest mit einer weiteren Leitzinssenkung um 75 Basispunkte gerechnet. Auch die EZB könne die Anleihekäufe wieder aufnehmen. Das Geschäftsmodell von Europas größtem Versicherer sei weiterhin als nachhaltig und gut funktionierend einzustufen. Langfristig dürfe der Konzern weiterhin auf Wachstumskurs bleiben. Derzeit könne man sich bei einem KGV von 9 und einer Dividendenrendite von 5,5 % über gute Einstiegskurse freuen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 230 Euro zum Kauf (41 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Ordentlich Federn lassen musste auch die Aktie der Allianz in der Corona-Krise. Die Aktie hat inzwischen alle Kursgewinne seit Herbst 2015 wieder abgegeben und hat heute eine wichtige Horizontalunterstützung bei 170 Euro aufgegeben. Der Rutsch könnte sich damit noch weiter ausdehnen, wenn nicht per Wochenschluss diese Marke zurückerobert werden kann.
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