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Mittwoch, 18. März 2020

LEG Immobilien: Wohnimmobilienkonzern hält am positiven Jahresausblick fest

Analyst: FOCUS-MONEY 13-2020
Als Vermieter von rund 130.000 Mietwohnungen und mit rund 365.000 Mietern ist die LEG Immobilien AG (WKN: LEG111) aus Düsseldorf eines der größten Immobilienunternehmen in Deutschland. Mit einem weit gefächerten Wohnungsangebot von stadtnahen Mietwohnungen bis hin zu beschaulichen Wohnsiedlungen im Grünen hat die LEG Immobilien AG für Singles, kleine bis große Familien zahlreiche Objekte im Portfolio. Besonders stark vertreten ist die Gesellschaft im Bundesland Nordrhein-Westfalen und hier in den Ballungsgebieten "Rheinland", "Ruhrgebiet" und Westfalen". Anspruch des Konzerns mit dem Motto "LEG – gewohnt gut" ist es, bezahlbaren und attraktiven Wohnraum in hoher Qualität für Wohnungssuchende und insbesondere Familien anzubieten. Um dieses Vorhaben zu unterstreichen, engagiert sich die Gesellschaft auch in Aktivitäten zur Stärkung von Nachbarschaften, z.B. mittels Mieterfesten, Kinderolympiaden und Ferienprogrammen. Präsenz vor Ort zeigt der Konzern mit Mieterbüros und Ansprechpartnern vor Ort. Nach dem IPO im Februar 2013 stieg die Aktie schon im Juni 2013 in den MDAX auf. Die Gesellschaft wird derzeit mit rund 5,3 Mrd. Euro kapitalisiert.

Im Geschäftsjahr 2019 verzeichnete LEG Immobilien eine positive Entwicklung. Die Düsseldorfer konnten die für die Immobilienbranche wichtige Kennziffer FFO (Funds from Operations) um 7,1 % von 318,6 auf 341,3 Mio. Euro steigern. Die operative EBITDA-Marge betrug 72,8 % gegenüber 72,3 % im Vorjahr. Der proforma NAV erhöhte sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember um 12,8 % von 93,40 auf 105,39 Euro.

Während der Corona-Krise sei es laut FOCUS-MONEY für Anleger durchaus interessant ihren Fokus auf Aktien zu legen, die wie LEG Immobilien als Anbieter von Wohnimmobilien konjunkturunabhängig seien und sich von möglichen Rezessionen nicht beeindrucken lassen sollten. Außerdem dürfe es für die Mitarbeiter der Immobiliengesellschaften leicht sein, von zu Hause zu arbeiten. So überrasche es auch nicht wirklich, dass LEG Immobilien einen positiven Ausblick für 2020 abgegeben habe. In 2020 solle der FFO von zuletzt 341,3 auf einen Betrag zwischen 370 und 380 Mio. Euro anziehen. Weil die Mieten mit durchschnittlich 5,82 Euro je Quadratmeter noch immer moderat seien, habe LEG Immobilien auch im laufenden Geschäftsjahr noch Spielraum für Erhöhungen. Der Konzern habe in 2020 die Bestände leicht um 1.300 Einheiten erhöht. Anfang des Jahres habe man bereits wieder 1.500 Wohnungen akquiriert. Der Kauf von weiteren 1.200 Einheiten befinde sich auf der Zielgeraden. Weil aber diese Zukäufe noch nicht in der Ergebnisprognose berücksichtigt wurden, bestehe laut FOCUS-MONEY positives Überraschungspotenzial, zumal der Konzern in 2019 ein Darlehen im Volumen von 300 Mio. Euro vorzeitig zu günstigeren Konditionen refinanzieren und damit die Finanzierungskosten senken konnte. Der Verschuldungsgrad sei damit Ende 2019 auf den niedrigsten Stand seit dem Börsengang zurückgefallen. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 120,35 Euro zum Kauf (57 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Corona-Krise hat auch den Höhenflug bei LEG Immobilien jäh gestoppt. Der Aktienkurs brach kurz nach dem Erreichen des Allzeithochs bei 117,80 Euro brutal bis auf 77 Euro ein. Der Aufwärtstrend wurde mit dem Unterschreiten von 100 Euro gebrochen. Bei 70 Euro liegt eine Horizontalunterstützung.
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