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Mittwoch, 03. Juni 2020

Jenoptik: Hightechkonzern hält an Umsatzprognose und positivem Ergebnis fest

Analyst: FOCUS-MONEY 24-2020
Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung ging Jenoptik (WKN: A2NB60) aus dem ehemaligen Kombinat VEB Carl Zeiss Jena hervor. Das Geschäftsfeld des Optoelektronik-Konzerns gliedert sich heutzutage in die drei Segmente Optics & Life Sciences, Mobility sowie Defense & Civil Systems. Zu den Kunden von Jenoptik zählen internationale Unternehmen der Halbleiter- und Halbleiterausrüstungsindustrie, der Automobil- und Automobilzulieferindustrie, der Medizintechnik sowie der Sicherheits- und Wehrtechnik. Neben mehreren Standorten in Deutschland ist die Gesellschaft rund um den Globus aktiv und verfügt über große Produktionsstandorte im Ausland, z. B. in den USA, Frankreich und in der Schweiz sowie in den asiatischen Staaten Singapur, Indien, China, Korea und Japan. Die Aktie des Konzerns aus Thüringen ist im SDAX und TecDAX gelistet und wird an der Börse mit rund 1,3 Mrd. Euro bewertet.

Am 13. Mai meldete Jenoptik Zahlen für das 1. Quartal 2020. Der Technologiekonzern verzeichnete einen Zuwachs beim bereinigten Auftragseingang um 3,6 % von 204,4 auf 211,7 Mio. Euro. Beim Umsatz wies Jenoptik einen Rückgang um 7,8 % von 178,3 auf 164,4 Mio. Euro aus. Das bereinigte EBIT betrug für die ersten drei Monate 6,2 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr ein Plus von 12,8 Mio. Euro realisiert werden konnte.

Jenoptik habe laut FOCUS-MONEY mit dem breiten Portfolio an optischen Technologien das Potenzial, den Photonikmarkt zu erhellen. Der deutsche Technologiekonzern habe Produkte für Verkehrssicherheit, Medizintechnik, militärische Aufklärung und Weltraumfahrt im Angebot. Es handelt sich um Lösungen wie Wärmebildkameras und lichtbasierte Entfernungsmessung. Jenoptik adressiere mit der Photoniktechnik einen Wachstumsmarkt. In selbstfahrenden Autos oder KI-gesteuerten Robotern werde damit gearbeitet. Im 1. Quartal habe Jenoptik unter der Schwäche in der Autoindustrie gelitten. Doch das breite Produktportfolio sorge dafür, dass Jenoptik die Corona-Krise ganz gut meistere. Die Nachfrage nach Verkehrssicherheitstechnik sei insbesondere aus den USA hoch. Trotz gesunkenem Umsatz im 1. Quartal mache der um 3,6 % verbesserte Auftragseingang Hoffnung. Der Konzern habe zuletzt das Umsatzziel von 800 Mio. Euro und die Prognose für ein positives Ergebnis im Geschäftsjahr 2020 bestätigt. Auch wenn im 2. Quartal noch mit Schwierigkeiten zu rechnen seien, gehe man von einem insgesamt sehr starken 2. Halbjahr aus, weil sich das Halbleitergeschäft als stabile Stütze in der Krise erweise. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 29 Euro zum Kauf (26 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Im Februar und März ist die Aktie von Jenoptik schwer unter die Räder gekommen und in der Spitze um rund 50 % eingebrochen. Die starke Erholung seit dem März-Tief bei 14 Euro könnte nun in die nächste Phase eintreten, solange sich der Titel oberhalb von 22 Euro etablieren kann.
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