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Donnerstag, 16. Juli 2020

Eckert & Ziegler: Aktienkurs des Strahlentechnikspezialisten wird durch Aktiensplitt bald attraktiver werden

Analyst: DER AKTIONÄR 30-2020
Die Berliner Eckert & Ziegler AG (WKN: 565970) ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Konzentration auf Strahlen- und Medizintechnik. Kernpunkt des Geschäfts ist die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb von schwach radioaktiven Strahlenquellen und isotopentechnischen Komponenten für medizinische, messtechnische, industrielle und wissenschaftliche Bereiche. Seit einigen Jahren bietet Eckert & Ziegler in dem Segment "Umweltdienste" auch Serviceleistungen zur Rücknahme nicht mehr verwendeter Strahlenquellen an. Mit der Übernahme des Braunschweiger Isotopenspezialisten Nuclitec GmbH 2009 wurde dieser Geschäftsbereich zusätzlich gestärkt. Damit handelt es sich bei dem Strahlentechnikspezialisten um eines der wenigen Unternehmen, das die Erlaubnis hat, strahlende Abfälle in sog. Konrad-Containern zu entsorgen. Das operative Geschäft der Eckert & Ziegler AG teilt sich in die vier Segmente: Strahlentherapie, Isotope Products, Radiopharma und Umweltdienste. Die SDAX- und TecDAX-Gesellschaft wird aktuell mit rund 809 Mio. Euro an der Börse bewertet.

Im 1. Quartal konnte Eckert & Ziegler den Konzernumsatz um 2 % von 43,5 auf 44,5 Mio. Euro steigern. Das EBITDA gab um 4 % von 11,6 auf 11,1 Mio. Euro nach. Das EBIT sank um 6 % von 8,8 auf 8,3 Mio. Euro. Unterm Strich reduzierte sich der Gewinn um 14 % von 6, auf 5,1 Mio. Euro.

Auch der Strahlentechnikspezialist Eckert & Ziegler habe laut DER AKTIONÄR unter den Folgen der Corona-Pandemie zu leiden gehabt. Gerade Kunden aus der Industrie hätten im Frühjahr Zurückhaltung bei neuen Aufträgen gezeigt und damit die Erwartungen an den Jahresbeginn zunichtegemacht. Allerdings sei davon auszugehen, dass bereits im 2. Quartal die Nachfrage wieder zugelegt haben dürfe. Außerdem profitiere Eckert & Ziegler von einer Zunahme bei der Zahl von Krebstherapien. Es sei zu erwarten, dass der Konzern bei den anstehenden Indikationserweiterungen großer Pharmakonzern als Zulieferer für die benötigten Radionuklide eine tragende Rolle spielen werde. Die Prognose für einen Jahresumsatz von 170 Mio. Euro und einem EBIT von 25 Mio. Euro sowie einem Gewinn je Aktie von 3,50 Euro könne sich daher als zu konservativ erweisen. Es sei her davon auszugehen, dass Eckert & Ziegler sowohl bei Umsatz (2019: 178,5 Mio. Euro), EBIT (31,6 Mio. Euro) und EPS (4,17 Euro) die Vorjahreswerte erreichen dürfte. Neuer Schwung könne in den Kurs der Aktie zudem durch einen Aktiensplitt im Verhältnis 1:3 kommen, wenn der Titel dadurch optisch wieder günstiger für Investoren werde. Angesichts der kurz- und langfristig guten Perspektiven rät DER AKTIONÄR mit einem Kursziel von 200 Euro zum Kauf (31 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Eckert & Ziegler hat inzwischen die Hälfte des Corona-Kurssturzes wieder aufgeholt und läuft seit einigen Tagen im Bereich von 153 Euro seitwärts. Anleger sichern Positionen unter 135 Euro ab und spekulieren auf eine Annäherung an das Allzeithoch bei 204 Euro.

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