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Dienstag, 20. Oktober 2020

Hypoport: Finanzdienstleister hat in der Corona-Krise zu glänzen gewusst

Analyst: FOCUS-MONEY 44-2020
Bei Hypoport (WKN: 549336) handelt es sich um ein Unternehmen, das Finanzdienstleistungen über das Internet anbietet. Das Geschäftsmodell verteilt sich auf die vier Geschäftsbereiche Kreditplattform, Privatkunden, institutionelle Kunden und Versicherungsplattform. Eine der tragenden Säulen des Konzerns ist der B2B-Finanzmarktplatz "Europace". Diese Plattform gilt als größter deutscher Online-Transaktionsmarktplatz für die Vermittlung von Finanzprodukten über das Internet. Banken, Bausparkassen, Versicherungen und Finanzberater können auf das voll integrierte System zurückgreifen und Kunden schnell das passende Produkt für einen Vertragsabschluss bereitstellen. Mit "Smart Insur" will Hypoport das Erfolgsmodell für die Immobilienbranche auf die Versicherungsbranche übertragen. Die aktuelle Marktkapitalisierung der SDAX-Gesellschaft beträgt rund 3,6 Mrd. Euro.

Im 1. Halbjahr 2020 konnte Hypoport den Konzernumsatz um 21 % von 157,1 auf 189,4 Mio. Euro steigern. Das EBITDA legte ebenfalls um 21 % von 24,7 auf 30 Mio. Euro zu. Das EBIT erhöhte sich um 8 % von 15,8 auf 17,1 Mio. Euro. Die EBIT-Marge betrug 17,1 % gegenüber 19,2 % im Vorjahr. Das Konzernergebnis nach Steuern verbesserte sich um 3 % von 12,0 auf 12,4 Mio. Euro.

Die Aktie des Fintech-Unternehmens Hypoport sei laut FOCUS-MONEY derzeit so gefragt an der Börse, dass Anleger dem Titel sogar ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 122 für das laufende Geschäftsjahr 2020 zugestehen würden. Doch es gebe Gründe für diesen Bewertungsaufschlag. Hypoport habe eine Metamorphose zum Fintech-Unternehmen gemacht als der Begriff noch gar nicht geboren worden sei. Die Meilensteine seien die Entwicklung der B2B-Kreditplattform Europace und das Vergleichsportal vergleich.de gewesen. Über die Vergleichsplattform für die Immobilienbranche würde inzwischen ein Transaktionsvolumen von 358 Mio. Euro abgewickelt werden. Sowohl Banken als auch Versicherungen, Finanzberater und genossenschaftliche Banken und Sparkassen-Gruppen seien Kunden von Hypoport für die Kreditplattform, mit der Hypoport den Umsatz im 1. Halbjahr um 21 % auf 80 Mio. Euro steigern konnte. Der künftige Wachstumstreiber im Geschäft könne aber die Plattform für Versicherungen werden, während Hypoport im klassischen Geschäft mit den B2C-Marken Dr. Klein und vergleich.de im 1. Halbjahr Erlöse von 63 Mio. Euro erzielt habe (+24 %). Damit habe Hypoport den Beweis erbringen können, auch ein Corona-krisenfestes-Geschäftsmodel zu haben. Ein weiterer Wachstumsschub dürfe entstehen, wenn Hypoport langfristig auf Künstliche-Intelligenz-Algorithmen zurückgreife. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 670 Euro zum Kauf (21 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Hypoport bewegt sich seit Jahren in einem intakten Aufwärtstrend. Selbst im März wurde die langfristige Trendlinie nicht unterschritten. Seit dem Corona-Crash-Tief hat sich der Titel inzwischen im Wert mehr als verdoppeln können. Angesichts der steilen Rally der letzten Monate müssen Anleger mit einem Stopp unter 450 Euro leben können.
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