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Donnerstag, 17. Dezember 2020

LPKF Laser: Lasertechnik-Spezialist will mit LIDE-Technologie neue Märkte erobern und Konzernumsatz und Marge massiv steigern

Analyst: DER AKTIONÄR 52-2020
Bei der 1976 gegründeten und in Garbsen bei Hannover ansässigen LPKF Laser & Electronics (WKN: 645000) handelt es sich um einen Spezialisten für Mikromaterialbearbeitung mit Lasertechnologien. Der Maschinenbauer entwickelt und fertigt Anlagen, bei denen ein Laserstrahl als Werkzeug zur Bearbeitung von Oberflächen eingesetzt wird. Hersteller von Solarzellen nutzen die Technik. Aber auch beim Schweißen von Kunststoffen und bei der Entwicklung und Bearbeiten von Leiterplatten ist die Technik stark gefragt. Mit der Produktlinie LDS, bei der ein Laser Leiterstrukturen auf dreidimensionalen Kunststoffkörpern anlegt, auf denen anschließend metallische Leiterbahnen aufgebracht werden, hat der Konzern ein Erfolgsprodukt im Portfolio, das sehr häufig von Smartphone-Herstellern beim Einbau von Antennen verwendet wird. An der Börse wird die Gesellschaft gegenwärtig mit rund 614 Mio. Euro bewertet.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 ging der Konzernumsatz bei LPKF Laser um 30 % von 107,5 auf 75,2 Mio. Euro zurück. Das EBIT brach um 55,6 % von 15,3 auf 6,8 Mio. Euro ein. Die EBIT-Marge betrug 9,1 % gegenüber 14,2 % im Vorjahr. Der Free Cashflow war im Berichtszeitraum mit -13,2 Mio. Euro negativ, nachdem er im Vorjahr bei 29,1 Mio. Euro gelegen hatte.

Das Ende des Jahres 2020 dürfe laut DER AKTIONÄR auch bei LPKF Laser begrüßt werden. Der Konzern aus Garbsen bei Hannover dürfe im Gesamtjahr einen Rückgang beim Umsatz um fast 30 % von 140 auf 99 Mio. Euro verzeichnet und lediglich eine EBIT-Marge von rund 10 % erwirtschaftet haben. Grund dafür seien die Verschiebung von Aufträgen und Projekten aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Diese zurückgestellten Aufträge dürften aber bald nachgeholt werden. LPKF Laser dürfe ab 2021 wieder auf den gewohnten Wachstumskurs zurückkehren. Der Konzernumsatz dürfe 2021 bei 150 Mio. Euro liegen und solle bis 2024 auf 360 Mio. Euro anziehen und die Marge auf 25 % zulegen. Wachstumstreiber solle die patentierte Dünnglas-Mikrobearbeitung (LIDE) sein. Mit dieser Technologie könne Glas präzise und schnell bearbeitet werden, ohne dass es dabei zu Mikrorissen, Spannungen oder weitere Oberflächendefekten komme. Das widerstandsfähige und flexible Dünnglas werde zu einer günstigeren Alternative zu Silizium und werde zahlreiche Einsatzgebiete bei Mikrofluidik, Display-Herstellung oder Halbleiterproduktion finden. Gerüchteweise sei der Laserspezialist bereits in Verhandlungen für Partnerschaften mit Branchengrößen wie Samsung stehen. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 35 Euro zum Kauf (40 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von LPKF Laser hat sich zuletzt an einen wichtigen Horizontalwiderstand bei 25 Euro herangearbeitet. Gelingt der nachhaltige Ausbruch über diese Hürde, die im Jahr 2020 bereit mehrfach angelaufen wurde, könnte es zu einem Kurssprung kommen.
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