ABO Wind: Wind- und Solarpark-Projektierer mit glänzenden Wachstumsaussichten

ABO Wind (WKN: 576002) hat sich als erfolgreicher Projektierer im Bereich erneuerbare Energien weltweit positioniert. Mit rund 700 Mitarbeitern ist der Konzern in 16 Ländern auf 4 Kontinenten vertreten. Die Gesamtleistung der Wind- und Solarparks übersteigt 12 Gigawatt. ABO Wind übernimmt als Projektierer die Erstellung von Gutachten, Abwicklung von Genehmigungsprozessen, Finanzierung, Bau und Netzwerkanschluss. Gegenwärtig wird die Gesellschaft mit rund 425 Mio. Euro kapitalisiert.

Im 1. Halbjahr 2020 konnte ABO Wind den Konzernumsatz um 4,8 % von 56,6 auf 59,3 Mio. Euro steigern. Die Gesamtleistung legte um 19,6 % von 59,3 auf 70,9 Mio. Euro zu. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 3,5 % von 7,94 auf 8,22 Mio. Euro. Der Halbjahresüberschuss verbesserte sich um 19,7 % von 5,23 auf 6,26 Mio. Euro.

Laut DER AKTIONÄR wehe ein frischer Wind bei den Unternehmen der Solar- und Wind-Branche. Angefeuert durch viele Klimazielprogramme und zuletzt durch den Wahlsieg von Joe Biden bei den US-Wahlen herrsche Aufbruchstimmung in der Branche. Das dürfe auch Aufwind für den Projektierer ABO Wind bedeuten. Der klassische Projektierer für Wind- und Solarparks übernehme ABO Wind alle Leistungen für die Auftragsgeber. Angefangen von Windgutachten und Bauplanung über Finanzierung und Bau übergebe ABO Wind den Kunden schlüsselfertige Projekte zum Betrieb in Eigenregie. Derzeit genieße ABO Wind eine hohe Nachfrage, denn etablierte Versorger wie z. B. RWE oder auch Energiekonzerne wie BP und Shell seien dabei, ihre Aktivitäten im Bereich grüner Energien aggressiv auszubauen. Für schlüsselfertige Projekte würde ABO Wind daher auch attraktive Preise verlangen können. Zuletzt sei der Bewertungsmaßstab für Wind- und Solarprojekte durch einen 400 Mio. Euro schweren Deal zwischen RWE und Nordex zudem in die Höhe geschnellt. Für nötiges Wachstum habe sich ABO Wind kürzlich durch eine Kapitalerhöhung neuen Spielraum verschafft. Damit wolle man neue Vorhaben im Ausland vorfinanzieren. Mittelfristig wolle ABO Wind die eigenen Kapazitäten erweitern, um auch bei den richtig großen Projekten mitspielen zu können. Aktionäre dürfe interessieren, dass der Titel trotz guter Performance noch günstiger bewertet als Unternehmen der deutschen Peer-Group sei. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 60 Euro zum Kauf (30 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von ABO Wind konnte sich im Jahr 2020 im Wert nahezu verdoppeln. Oberhalb von 35 Euro sollten die Käufer im Vorteil bleiben.

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