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Dienstag, 30. März 2021

LPKF Laser: Lasertechnik-Spezialist lässt Corona-bedingten Einbruch beim Auftragseingang hinter sich

Analyst: DER AKTIONÄR 14-2021
Bei der 1976 gegründeten und in Garbsen bei Hannover ansässigen LPKF Laser & Electronics (WKN: 645000) handelt es sich um einen Spezialisten für Mikromaterialbearbeitung mit Lasertechnologien. Der Maschinenbauer entwickelt und fertigt Anlagen, bei denen ein Laserstrahl als Werkzeug zur Bearbeitung von Oberflächen eingesetzt wird. Hersteller von Solarzellen nutzen die Technik. Aber auch beim Schweißen von Kunststoffen und bei der Entwicklung und Bearbeiten von Leiterplatten ist die Technik stark gefragt. Mit der Produktlinie LDS, bei der ein Laser Leiterstrukturen auf dreidimensionalen Kunststoffkörpern anlegt, auf denen anschließend metallische Leiterbahnen aufgebracht werden, hat der Konzern ein Erfolgsprodukt im Portfolio, das sehr häufig von Smartphone-Herstellern beim Einbau von Antennen verwendet wird. An der Börse wird die Gesellschaft gegenwärtig mit rund 580,5 Mio. Euro bewertet.

Am 24. März veröffentlichte LPKF Laser die Zahlen für das Geschäftsjahr 2020. Der Konzernumsatz ging im Corona-Jahr um 31 % von 140,0 auf 96,2 Mio. Euro zurück. Das EBIT brach um 61 % von 19,2 auf 7,5 Mio. Euro ein. Die EBIT-Marge betrug lediglich 7,8 % gegenüber 13,7 % im Vorjahr. Der Konzernüberschuss betrug 5,3 Mio. Euro, nach 13,1 Mio. Euro im Vorjahr. Beim Free Cashflow erreichte man mit -5,5 Mio. Euro einen negativen Wert, nachdem im Vorjahr noch 42,2 Mio. Euro zielt wurden.

Zweifelsohne sei die Geschäftsentwicklung bei LPKF Laser im Geschäftsjahr 2020 laut DER AKTIONÄR hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Maßgeblich dazu beigetragen hätten Verschiebungen von Großaufträgen durch Kunden. Die Geschäftsentwicklung sei aber nicht struktureller Natur, sondern eben den Bedingungen durch die Pandemie geschuldet. Mit dem laufenden Geschäftsjahr 2021 dürfe sich die Situation bei LPKF Laser wieder normalisieren. Die Rückkehr auf den Wachstumspfad dürfe beginnen. Beim Wachstum könne der Laser-Spezialist im laufenden Geschäftsjahr durchaus um 50 % auf 148 Mio. Euro zulegen. Das EBIT dürfe nach 7,5 Mio. Euro in 2020 auf über 25 Mio. Euro hochschießen. Nach der Vorjahresmarge von 7,8% würde dann ein Wert von 16,5 % erreicht werden. Einer der Wachstumstreiber dürfe die patentierte Dünnglas-Mikrobearbeitungstechnologie (LIDE) sein. LPKF Laser habe hier verschiedene Pilotprojekte und erste Serienlösungen mit Kunden am Laufen. Anwendungsgebiete seien die Displaytechnologie für Smartphones, insbesondere für die nächste Generation von Faltdisplays. Aber auch aus der Halbleiterindustrie gebe es erste Interessenten für die Technologie zur Bearbeitung von Glas-Wafern ohne jegliche Defekte im Glas. Mittelfristig dürfe daher das Ziel für das Geschäftsjahr 2024 von einem Umsatz in Höhe von 360 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von mehr als 25 % weiterhin erreichbar sein. DER AKTIONÄR rät daher mit einem Kursziel von 38 Euro zum Einstieg (60 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von LPKF Laser hat im Herbst 2019 zu einem neuen Höhenflug angesetzt. Aktuell läuft ein Rücksetzer an die Aufwärtstrendlinie dieser Bewegung. Oberhalb von 20 Euro sollten die Käufe im Vorteil bleiben.
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