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Donnerstag, 08. April 2021

Volkswagen: Wolfsburger sichern sich durch Partnerschaften mit Batterieherstellern die Versorgungssicherheit

Analyst: DER AKTIONÄR 15-2021
Der Volkswagen-Konzern liefert sich seit Jahren einen Kampf mit Toyota um die Nummer 1 der Autokonzerne. Nun erfindet sich der Produzent der bekannten Marken VW, Audi, Seat und Skoda aber komplett neu. Ok, vielleicht nicht komplett – es werden weiterhin Autos gebaut. Aber Volkswagen will jetzt zur Nummer 1 der Hersteller von Elektroautos aufsteigen und hat damit der Konkurrenz rund um Tesla und Co. den Kampf angesagt. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 139,7 Mrd. Euro (Stämme und Vorzüge zusammen) gehört der Wert zu den Schwergewichten am europäischen Aktienmarkt.

Im Geschäftsjahr 2020 ging der Absatz von Fahrzeugen bei Volkswagen um 16,4 % von 10,956 auf 9,157 Mrd. Stück zurück. Der Konzernumsatz gab um 11,8 % von 252,6 auf 222,9 Mrd. Euro nach. Das operative Ergebnis brach um 43 % von 16,96 auf 9,68 Mrd. Euro ein. Die Umsatzrendite betrug 4,3 % gegenüber 6,7 % im Vorjahr. Nach Steuern schrumpfte das Ergebnis um 37,1 % von 14,03 auf 8,82 Mrd. Euro.

Der Volkswagen-Konzern befinde sich laut DER AKTIONÄR im Wandel und die Neubewertung der Story habe bereits begonnen. Als wichtiger Stichtag für die Transformation dürfe der 15. März in die Annalen eingehen. Am Battery Day dürfe jedem klar geworden sein, dass das Elektro-Zeitalter auch die Wolfsburger jetzt ernst nehmen. Volkswagen habe Kooperationen für den Bau von sechs Batteriefabriken mit dem Partner Northvolt bekannt gegeben. VW kopiere damit die Kooperations-Strategie von Konkurrent Tesla mit dem Batteriehersteller Panasonic und sorge künftig für Versorgungssicherheit bei den begehrten Zellen. VW gehe zudem keine Abhängigkeiten von den asiatischen Zulieferern LG, CATL und Samsung SDI ein. Mit dem ID.3 habe VW den ersten Elektroflitzer am Markt etablieren können. Doch dem ID.3 dürften schnell weitere Stromer zur Seite gestellt werden. Mit der MEB, dem modularen E-Antriebs-Baukasten, habe VW eine effiziente Plattform, mit der sich der Herstellungsprozess gut skalieren lasse. Für den Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer gebe es keine Zweifel, dass VW bei vollelektrischen Autos auf dem Weg zum Weltmarktführer sei. In der 2. Jahreshälfte werde es mit dem Rollout von ID.4, ID.5 und dem ID.6 Schlag auf Schlag weiter gehen mit den E-Modellen. Auch die Tochter Porsche werde nun E-Autos der Luxusklasse bauen. Bereits 2021 wolle VW 450.000 Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge verkaufen. Ähnlich wie Konkurrent Tesla habe VW bei der E-Auto-Offensive auch den Bereich Software im Blick. Bei den Stromern könne VW bald auch sogenannte Over-the-air-Updates aufspielen, ohne dass die Fahrzeuge in die Werkstatt müssten. Mit der Beteiligung an Quantumscape sei VW zudem ein Coup gelungen. Dem Anbieter von Feststoffbatterien könnte als Lieferanten von Batterien mit höherer Energiedichte und besserer Schnellladefähigkeit die Zukunft gehören. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 350 Euro zum Kauf (46 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Vorzüge der Volkswagen-Aktie sind Anfang März über den Horizontalwiderstand bei 180 Euro ausgebrochen und haben damit ein Kaufsignal ausgelöst. Oberhalb dieser Marke dürften die Käufer im Vorteil bleiben.
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