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Mittwoch, 14. Juli 2021

Siemens Healthineers: Medizintechnikkonzern konzentriert sich nach Varian-Übernahme auf das Geschäft mit der Früherkennung von Krebs

Analyst: BÖRSE ONLINE 28-2021
Mit Siemens Healthineers (WKN: SHL100) hat die Siemens AG im Frühjahr 2018 das Healthcare-Geschäft als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht. Die ehemalige Konzernsparte gilt bereits als eines der führenden Unternehmen der Medizintechnik weltweit. Kernbereiche des Portfolios sind die Bildgebung für Diagnostik und Therapie sowie Labordiagnostik und molekulare Medizin. Angebote zu digitalen Gesundheitsservices und Krankenhausmanagement runden das Portfolio von Siemens Healthineers ab. Die MDAX-Gesellschaft wird derzeit an der Börse mit rund 60,2 Mrd. Euro kapitalisiert.

Am 3. Mai veröffentlichte Siemens Healthineers die Zahlen für das 1. Halbjahr des laufenden Fiskaljahres 2021, das am 30. September endet. Der Medizintechnikkonzern konnte den Umsatz um knapp 8 % von 7,272 auf 7,833 Mrd. Euro steigern. Das bereinigte EBIT legte um 22 % von 1,152 auf 1,404 Mrd. Euro zu. Die Umsatzmarge betrug 17,9 % gegenüber 15,8 % im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2020. Die nächsten Quartalszahlen werden am 30. Juli veröffentlicht.

Bei der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen am 30. Juli würden Marktbeobachter laut BÖRSE ONLINE die nächste Anhebung der Prognose für das laufende Fiskaljahr 2021 (endet am 30. September) erwarten. Für Anleger könne der Titel aber auch aufgrund einer möglichen Aufnahme in den DAX interessant sein, wenn der deutsche Leitindex im September auf 40 Unternehmen vergrößert werde. Operativ sei es im 1. Halbjahr bei Siemens Healthineers rundgelaufen, weil das Unternehmen mit Covid-Antigen-Schnelltests einen Mehrumsatz von 750 Mio. Euro verbuchen konnte. Künftig könne sich aber die zunächst von vielen Analysten als zu teuer abgestempelte Übernahme von Varian Medical Systems als nachhaltiger Wachstumstreiber für das Geschäft erweisen. Mit Varian habe Siemens Healthineers das eigene Produktportfolio perfekt abgerundet. Nun könne man die gesamte Bandbreite von Bildgebung, Labordiagnostik, künstliche Intelligenz und Patientenbehandlung im Bereich Frühdiagnose von Krebs anbieten. Mit diesem Komplettangebot dürfe Siemens Healthineers bei großen Betreibern von Krankenhäusern als One-Stop-Partner Wettbewerbsvorteile haben. Frisches Kapital könne der Verkauf des Geschäfts mit Ultraschallgeräten in die Kassen spülen. Laut Experten dürfe sich der Wert der Sparte auf 800 Mio. Euro belaufen. Mit Ultraschallgeräten erwirtschafte Siemens Healthineers derzeit rund 500 Mio. Euro Jahresumsatz bzw. rund 3 % des Gesamtumsatzes. Weil der Bereich zudem mit praktischen Ärzten eine gänzlich andere Zielgruppe anspreche, käme der Verkauf der Sparte einer Straffung des Geschäftsmodells gleich. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 65 Euro zum Kauf (21 % Potenzial)

Charttechnische Einschätzung: Der Aktie von Siemens Healthineers hat einen Aufwärtstrend vorzuweisen und notiert am Allzeithoch. Oberhalb von 49 Euro ist der Titel für Trader spannend. Anleger räumen bis in den Bereich von 45 Euro Luft für Korrekturen ein.
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