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Dienstag, 20. Juli 2021

OHB: Deutscher Raumfahrtkonzern sei angesichts der Wachstumsperspektiven günstig bewertet

Analyst: FOCUS-MONEY 30-2020
OHB (WKN: 593612) bezeichnet sich selbst als der erste börsennotierte Technologie- und Raumfahrtkonzern Deutschlands vor. Im Geschäftsbereich "Space Systems" dreht sich alles um Satellitensysteme und Raumfahrtanwendungen. Mit dem Geschäftsbereich "Aerospace" treibt OHB die Entwicklung der europäischen Trägerrakete Ariane voran. Der Geschäftsbereich "Digital" ergänzt die beiden wichtigsten Segmente und dient ebenfalls zum Technologietransfer der Raumfahrttechnologie in ausgewählte Branchen. An der Börse wird die Gesellschaft mit rund 655 Mio. Euro kapitalisiert.

Im 1. Quartal 2021 konnte OHB den Konzernumsatz um 7,8 % von 175,01 auf 188,63 Mio. Euro steigern. Beim EBITDA verzeichnete man einen Anstieg um 5,1 % von 19,3 auf 20,3 Mio. Euro. Das EBIT legte um 2,5 % von 11,1 auf 11,4 Mio. Euro zu. Der Free Cashflow war mit -30,2 Mio. Euro negativ, aber im Vergleich mit dem Vorjahreswert von -53,6 Mio. Euro verbessert.

Der Weltraumflug von Virgin-Galactic-Chef Richard Branson habe die Raumfahrtunternehmen laut FOCUS-MONEY wieder ins Visier der Anleger gebracht. Mit OHB komme ein Pionier der Raumfahrttechnologie aus Deutschland, auch wenn eher nicht Weltraumflüge für Touristen, sondern Satelliten-Systeme das Geschäft der Bremer ausmachen. Als erster börsennotierte Raumfahrtkonzern Deutschlands zähle OHB zu den führenden Technologie-Unternehmen hierzulande. Für die europäische Raumfahrtbehörde ESA habe OHB beispielsweise den Galileo-Satelliten ins All verholfen. Nach einem guten 1. Quartal mit einer Steigerung des Nettogewinns um 7 % gehe OHB aufgrund des hohen Orderauftrags auch für das Gesamtjahr 2021 von deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn aus. Als Wachstumstreiber für das Geschäft des Bremer Anbieters von Systemlösungen für bemannte und unbemannte Raumfahrtmissionen gelten die Bereiche Satellitenbreitband, Erdbeobachtung und Wetterforschung. In Kooperation mit europäischen und russischen Behörden sei OHB aber auch bei kommenden Mars-Erkundungen involviert. Es gehe darum zu erkunden, ob es Leben auf dem Roten Planeten gebe. Die Aktie sei angesichts des bestehenden Wachstumspotenzials günstig bewertet. Das 2021er-KGV belaufe sich auf 25,4. Für 2022 sinke das Gewinnmultiple bereits auf 18,4. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 50 Euro zum Kauf (33 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von OHB konnte vor einigen Wochen dynamisch aus der Seitwärtsrange zwischen 34 und 36,50 Euro nach oben ausbrechen. Nach einem Zwischenhoch bei 41 Euro setzt die Aktie nun an dieses Ausbruchsniveau zurück. Behauptet sich der Titel über 36 Euro, bestehen Chancen auf weiter steigende Notierungen. Unter 36 Euro hingegen ist Vorsicht angesagt, weil damit ein Fehlausbruch vorliegen würde.
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