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Donnerstag, 29. Juli 2021

PSI: Berliner Softwarekonzern profitiert von zahlreichen Megatrends der Zukunft

Analyst: DER AKTIONÄR 31-2021
Die 1969 als PSI Gesellschaft für Prozesssteuerungs- und Informationssysteme GmbH in Berlin gegründete PSI AG (WKN: A0Z1JH) entwickelt und integriert eigene und unabhängige Softwarelösungen für Energieversorger, Industrie, Logistik und Infrastrukturbetreiber. Marktführerschaft in Europa hat der Softwarespezialist bei Energieleitsystemen für Unternehmen aus dem Bereich Strom, Gas, Wärme, Öl und Wasser. Hier gehören fast alle großen Energieversorger zum Kundenstamm des Unternehmens. Die PSI AG verfügt über 13 Standorte in Deutschland und ist zudem mit 17 internationalen Standorten in Europa, Asien und Nordamerika nah an Kunden präsent. An der Börse wird das Unternehmen derzeit mit rund 624 Mio. Euro bewertet.

Am 28. Juli veröffentlichte PSI die Halbjahreszahlen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2021 konnte der Konzern den Umsatz um 11,7 % von 104,9 auf 177,1 Mio. Euro steigern. Das EBIT erhöhte sich um starke 87,2 % von 5,41 auf 10,13 Mio. Euro. Das Konzernergebnis legte um 88,9 % von 3,72 auf 7,03 Mio. Euro zu.

PSI etabliere sich laut DER AKTIONÄR immer mehr als Partner für Unternehmen, um Logistikproblem mithilfe von künstlicher Intelligenz zu lösen, oder Stromnetze zu entlasten oder zu optimieren, und die Ladevorgänge bei Elektro-Bus-Flotten effizienter zu machen. Mit den entsprechenden Lösungen zur Optimierung des Energie- und Materialflusses könne PSI bei zahlreichen Versorgern und Kunden punkten. KI helfe Menschen dabei, komplexe Vorgänge besser im Blick zu halten. Wachstumstreiber sei bei PSI die Energiewende. Durch den Wandel auf dezentrale Anlagen habe sich ein Wachstumsschub ergeben. Anstatt von knapp 500 Großkraftwerken finde PSI nun Interessenten für die eigenen Lösungen bei den Betreibern von Millionen kleinerer Solar- und Windanlagen. Auch die Elektromobilität führe zu Wachstum bei PSI. Große Nachfrage verzeichne der Konzern seitens der Betreiber von Elektro-Bus-Depots mit Ladeinfrastruktur. Doch damit genug. Auch im Wasserstoff-Sektor habe PSI Chancen. Für das Zusammenspiel von Energiewirtschaft, Fertigung von Batterien und Elektrolyseuren haben PSI die richtige Plattform zur Integration von Prozessen und Oberflächen im Portfolio. Auf den ersten Blick sei PSI mit einem 2022er-KGV von über 30 teuer. Doch der Wettbewerber Opens Systems sei im Herbst 2020 zum 24-fachen Wert des EBITDAs übernommen worden. Lege man diesen Maßstab bei PSI an, dann könnten die Berliner bei einer denkbaren Übernahme mit einem Wert von 1 Mrd. Euro gehandelt werden. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 70 Euro zum Kauf (75 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von PSI hat derzeit einen starken Lauf und kürzlich bei 39,70 Euro ein neues Mehrjahreshoch markiert. Oberhalb von 33 Euro ist der Titel für Trader ein Kauf. Langfristiger orientierte Anleger geben dem Wert für Korrekturen mit einem Stopp unter 29 Euro mehr Spielraum.
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