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Mittwoch, 25. August 2021

SNP Schneider-Neureither: Spezialist für Mergers und Übernahmen könnte selbst Übernahmeziel werden

Analyst: BÖRSE ONLINE 34-2021
SNP Schneider-Neureither & Partner (WKN: 720370) hat sich darauf spezialisiert, Organisationen dabei zu unterstützten, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und neue Technologien zu nutzen. Großer Bedarf an diesem Know-how besteht meist nach Mergers und Übernahmen. Auch bei Splits, Harmonisierungen oder System-Upgrades kommen SNP-Lösungen zum Einsatz, um die IT-Infrastruktur der Kunden an die geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Der Nebenwert wird aktuell mit einer Marktkapitalisierung von knapp 368 Mio. Euro bewertet.

Im 1. Halbjahr lag der Ordereingang bei SNP Schneider-Neureither mit 91,9 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert von 92,8 Mio. Euro. Der Konzernumsatz legte um 10,2 % von 68,7 auf 75,7 Mio. Euro. Beim EBITDA erreichte der Konzern 2,9 Mio. Euro nach einem Fehlbetrag von 0,8 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT zeigte sich mit -1,1 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreswert von -4,7 Mio. Euro deutlich verbessert.

SNP Schneider-Neureither sei laut BÖRSE ONLINE eigentlich ein Unternehmen, dass Kunden bei der Umsetzung von Mergers und Übernahmen bei der Integration von Software-Lösungen helfe. Die Softwarefirma könne aber durchaus selbst zum Übernahmeziel werden. Bewerte man SNP Schneider-Neureither nach klassischen Kriterien, komme der Titel angesichts eines KGVs von 23,5 auf eine ambitionierte Bewertung. Berücksichtige man jedoch, dass in den zurückliegenden Monaten auch für Unternehmen hohe Preise bei hohen Gewinnmultiplen gezahlt worden seien, wenn der Käufer vom Geschäftspotenzial des Übernahmekandidaten überzeugt war, sehe die Sache wieder anders aus. Der Spezialist für Datenintegration habe als Übernahmeziel einem Interessenten einiges zu bieten. SNP habe sich die Integration von SAP-Software in bestehende Software-Architekturen spezialisiert. In einem Geschäftsumfeld, dass immer mehr auf die Cloud setze, verfüge SNP damit über gefragtes Know-how. Gefragt seien die Dienste von SNP besonders, weil SAP die Unterstützung für die lange beliebte R/3-Lösungen einstellen werde. Übernahme oder nicht, die Kunden von SNP dürften auch beim Umstieg auf S/4HANA-Lösungen von SAP Unterstützungsbedarf haben. Selbst beim Wechsel auf andere Produkte dürfe SNP als Experte für die Sicherungen und Transfer von Daten weiter gefragt bleiben. Laut Experten könne der Konzern mit einigen Aufträgen rechnen. SNP könne aber – wie gesagt – selbst zum Übernahmeziel werden. Nach dem plötzlichen Tod des Firmengründers und Chefs Andreas Schneider-Neureither im November 2020 könne durchaus Bereitschaft von Altaktionären bestehen, sich von ihren Anteilen zu trennen. Außerdem wäre es für einen Interessenten leicht, Aktien am freien Markt einzusammeln, weil sich die Mehrheit aller Anteil in Streubesitz befinden. BÖRSE ONLINE rät mit einem Kursziel von 71 Euro zum Kauf (37 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Noch befindet sich die Aktie von SNP Schneider-Neureither in einem intakten Aufwärtstrend. Das könnte sich mit einem Rutsch unter 50 Euro aber schnell ändern. Daher ist hier ein wenig Vorsicht angesagt. Positiv zu werten, wäre aktuell ein Ausbruch über den Bereich zwischen 62 und 64 Euro.
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