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Samstag, 28. August 2021

RWE: Der Stromversorger sieht sich nicht mehr als Dividenden- sondern als Wachstumstitel

Analyst: EURO am SONNTAG 34-2021
Der Stromkonzern RWE (WKN: 703712) hat sich in den letzten Jahren komplett neu aufgestellt und will künftig beim Umbau der Energieversorgung mit regenerativen und nachhaltigen Energien eine wichtige Rolle spielen. Dazu investiert der Konzern in einen flexiblen Kraftwerkspark und baut die Technologie für zukunftsfähige Speicherlösungen aus. Der DAX-Konzern wird gegenwärtig mit rund 22,2 Mrd. Euro bewertet.

Im 1. Halbjahr 2021 konnte RWE den Außenumsatz gegenüber dem Vorjahr um 30,5 % von 6,475 auf 8,448 Mrd. Euro steigern. Das bereinigte EBITDA gab um 4,5 % von 1,833 auf 1,751 Mrd. Euro nach. Beim bereinigten EBIT belief sich der Rückgang auf 6,4 % von 1,113 auf 1,042 Mrd. Euro. Das Ergebnis fortgeführter Aktivitäten vor Steuern zog um 3,5 % von 1,471 auf 1,522 Mrd. Euro an. Beim Nettoergebnis für das 1. Halbjahr verzeichnete RWE einen Anstieg um 41,4 % von 1,013 auf 1,432 Mrd. Euro.

RWE sei laut EURO am SONNTAG noch immer ein Versorger im Wandel. Der seit April amtierende CEO des Essener Energieriesen, Markus Krebber, wolle das Tempo dieses Transformationsprozesses zum Stromerzeuger aus regenerativen Energien nun noch einmal erhöhen. RWE adressiere mit Ökostrom einen Wachstumsmarkt. Laut Konzern-Chef Krebber gebe es viele Investoren, die es guthießen, die erwirtschafteten Gewinne in den Ausbau des Geschäfts mit erneuerbaren Energien zu investieren. Damit habe der Vorstand allerdings die Aktionäre auch gleichzeitig auf eine Änderung der Dividendenpolitik eingestimmt. RWE sei künftig kein Dividendentitel mehr, der einen Großteil des Gewinns an die Aktionäre ausschütte. RWE müsse nun als Wachstumstitel betrachtet werden. Spätestens auf dem Kapitalmarkttag am 15. November dürften die Marktbeobachter erfahren, wie die Strategie der Essener in den kommenden Jahren genau aussehen werde. Im kommenden Geschäftsjahr 2022 werde RWE eine Stromleistung von 13,5 Gigawatt aus erneuerbaren Energien haben. Ab dann wolle man die Leistung jährlich um 2 GW ausbauen. Um das richtig einordnen zu können, diene Europas Primus Iberdrola als Vergleich. Die Spanier kämen auf Kapazitäten von 44 GW und streben eine Ausweitung um jährlich 5 GW an. Auch wenn der Druck auf RWE damit hoch bleibe, rät EURO am SONNTAG Aktionären mit einem Kursziel von 42 Euro dazu, Rücksetzer zum Einstieg zu nutzen (28 % Potenzial)

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von RWE befindet sich seit 5 Jahren in einem volatilen, aber intakten Aufwärtstrend. Zuletzt setzte der Titel an die Trendlinie zurück, konnte aber bei 28 Euro wieder nach oben abprallen. Oberhalb dieser Marke bleibt der Titel für Trader ein Kauf.
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