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Donnerstag, 02. September 2021

Deutz: Motorenbauer hat sich auf Zeit nach klassischen Dieselmotoren eingestellt

Analyst: DER AKTIONÄR 36-2021
Der Name Deutz steht in der Fahrzeugindustrie für Motoren. Seit der Gründung im Jahr 1864 dreht sich bei dem Unternehmen aus Köln alles um Verbrennungsmotoren. Anspruch des heutigen Konzerns ist es, die "erfolgreichsten Motorensysteme der Welt" anzubieten. Als ausgesprochener Spezialist für Dieselmotoren bedient Deutz (WKN: 630500) viele Kundenwünsche in zahlreichen Branchen. Deutz-Motoren bewegen Traktoren und andere landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, LKWs und Baumaschinen. Sie kommen zum Einsatz bei Bahnantrieben und Aggregaten der Stromerzeugung sowie in Bohrmaschinen unter Tage. Die SDAX- Gesellschaft weist aktuell eine Marktkapitalisierung von 942 Mio. Euro auf.

Im 1. Halbjahr 2021 verzeichnete Deutz einen Anstieg beim Auftragseingang um 65 % von 623,6 Mio. auf 1,029 Mrd. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um 24,2 % von 620,0 auf 770,2 Mio. Euro. Das EBIT erreichte 16,1 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust in Höhe von 49,9 Mio. Euro verbucht werden musste. Die EBIT-Marge betrug 2,1 %. Auch beim Konzernergebnis schrieb man mit 13,3 Mio. Euro wieder schwarze Zahlen, nach -52,3 Mio. Euro im Vorjahr.

Deutz wisse laut DER AKTIONÄR seit einigen Quartalen mit einer nachhaltigen Geschäftsbelebung zu überzeugen. Weitere Zukunftsfantasie erhalte der Motorenbauer aus dem Rheinland mit einem klimaneutralen Wasserstoffmotor. Deutz profitiere zunächst einmal beim operativen Geschäft von einer Erholung der Endmärkte. Die Nachfrage nach Landmaschinen und mobilen Arbeitsmaschinen sei hoch und wirke sich derzeit als Wachstumstreiber aus. Außerdem mache sich immer mehr die China-Strategie von Deutz für den Traditionskonzern bezahlt. Mit klimaneutralen Antrieben stelle sich Deutz nun auf für Zukunft. Vor 4 Jahren habe Deutz den Spezialisten für elektrische Bootsmotoren Torqeedo gekauft. Der Batteriespezialist Futavis sei 2019 übernommen worden. Nun plane der SDAX-Konzern ab 2024 die Serienproduktion eines Wasserstoffmotors. Damit dürfe Deutz gezielt im Schienenverkehr aktiv werden. Und die Rentabilität habe Deutz auch im Blick. Der Konzern setze auf flexible Modellreihen. D.h. baugleiche Motoren dürften in der Nutzfahrzeugbranche künftig eine größere Rolle spielen. Deutz sei mit Wasserstoffmotoren und batterieelektrischen sowie brennstoffzellenbasierten E-Motoren für eine Zukunft ohne klassische Dieselmotoren gut vorbereitet. Im kommenden Geschäftsjahr sei der Konzern voll auf Kurs, den Umsatz auf 1,82 Mrd. Euro zu heben (2021e: 1,57 Mrd. Euro) und beim EBIT über 100 Mio. Euro zu realisieren (2021e: 27,8 Mio. Euro). DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 11 Euro zum Kauf (41 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Der Aktie von Deutz hat in den letzten Monaten einen steilen Aufwärtstrend ausbilden können. Oberhalb von 6 Euro ist der Titel für Trader ein Kauf. Der nächste Widerstand befindet sich im Bereich des Fünfjahreshochs bei knapp 9 Euro.
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