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Dienstag, 14. September 2021

SAP: Software-Konzern profitiert vom wachstums- und renditestarken Cloud-Geschäft nach Strategieschwenk

Analyst: Focus-Money 38-2021
Seit SAP (WKN: 716460) am 1. April 1972 als Fünfmannbetrieb gegründet wurde, hat sich der Konzern in den folgenden 45 Jahren zu einem internationalen Softwareriesen gewandelt, der als führender Anbieter von Software zur Unternehmenssteuerung rund um den Globus 425.000 Kunden gut 180 Ländern zählt. Mit heute über 101.000 Mitarbeitern an Standorten in über 140 Ländern bietet der Konzern aus Walldorf für über 25 Wirtschaftszweige zahlreiche Lösungen an, die branchenübergreifend einsatzfähig sind. Ziel der SAP-Produkte ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, Geschäftsprozesse effizient und flexibel zu gestalten, Unternehmensentscheidungen zeitnah zu treffen und die betriebliche Wertschöpfungskette zu verbessern. Mit einer Marktkapitalisierung von gegenwärtig rund 145,3 Mrd. Euro hat sich SAP an die Spitze der größten DAX-Konzerne gesetzt.

Im 1. Halbjahr 2021 gingen die Erlöse bei SAP um 2 % von 13.364 auf 13.017 Mrd. Euro zurück. Das operative Betriebsergebnis gab um 22 % von 2,494 auf 1,944 Mrd. Euro nach. Die Umsatzmarge betrug 14,9 % gegenüber 18,8 % im Vorjahr. Nach Steuern legte der Gewinn um 48 % von 1,697 auf 2,519 Mrd. Euro zu.

Von Anlegern werde laut FOCUS-MONEY eine wichtige Kennzahl zur Bewertung der Ertragskraft von Unternehmen vernachlässigt: die Bruttogewinnmarge. Bei dieser Kennzahl zur Einschätzung der echten und hochwertigen Wachstumsfähigkeit wisse DAX-Schwergewicht SAP mit 71 % zu punkten. Im deutschen Leitindex sei das der höchste Wert. Aber auch international müsse SAP mit einer Bruttogewinnmarge von 71 % keinen Vergleich mit der Konkurrenz scheuen, zumal das operative Geschäft nach Corona wieder an Fahrt aufgenommen habe. Seit einigen Quartalen würden Unternehmen ihre Investitionen in IT-Infrastruktur wieder hochfahren. Bei diesen Investitionen sei eine Veränderung zu beobachten. Anstatt Lizenzen zu erwerben, würden inzwischen Abo-Modelle bevorzugt. SAP verdiene prächtig daran. Mit dem Cloud-Geschäft wolle Deutschlands Software-Vorzeigeunternehmen bis 2025 eine Bruttogewinnmarge von 80 % erzielen. Das sei ein ambitioniertes Ziel und überrasche von einer Konzernleitung, die sonst eher für ihre vorsichtigen Prognosen bekannt sei. Doch der Optimismus habe seine Gründe. SAP habe in den vergangenen Jahren einen strategischen Reset hingelegt. Nun erfülle der Konzern die hohen Erwartungen der Anleger wieder. Mit einem 2021er-KGV von 21,7 bzw. einem 2022er-KGV von 24,1 sei der Software-Titel im Vergleich zur internationalen Konkurrenz günstig bewertet. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 211 Euro zum Kauf (72 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von SAP befindet sich in einem langjährigen Aufwärtstrend. Allerdings sollte der Titel möglichst schnell ein höheres Verlaufshoch ausbilden, weil sonst alle Hobby-Charttechniker anfangen von einer sich ausbildenden Schulter-Kopf-Schulter-Formation zu sprechen.
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