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Samstag, 02. Oktober 2021

Airbus: Europas Flugzeugbauer hat ein Orderbuch mit fast 7.000 Jets inzwischen

Analyst: EURO am SONNTAG 39-2021
Die Airbus Group (WKN: 938914) ist Europas größtes Luft- und Raumfahrtunternehmen und einer der bedeutendsten Rüstungskonzerne der Welt. Der Konzern gliedert sich in die Divisionen "Airbus, Airbus Defence and Space sowie Airbus Helicopters". Die Airbus Group ging im Jahr 2000 aus der Fusion der deutschen DASA, der französischen Aérospatiale-Matra und der spanischen CASA hervor. Abgesehen von der weltweit führenden Position als Hersteller von Verkehrsflugzeugen zählen zivilen Hubschraubern, Trägerraketensystemen und Lenkflugkörpern, Militärflugzeugen, Satelliten und Verteidigungselektronik zum Produktportfolio. Größter Konkurrent des europäischen Marktführers ist der US-amerikanische Boeing-Konzern. Die aktuelle Marktkapitalisierung des neu im September in den DAX aufgestiegenen Konzerns beträgt rund 92 Mrd. Euro.

Der europäische Flugzeugbauer konnte im 1. Halbjahr 2021 den Konzernumsatz um 30 % von 18,948 auf 24,637 Mrd. Euro steigern. Das bereinigte EBIT betrug 2,703 Mrd. Euro, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust in Höhe von 945 Mio. Euro angelaufen war. Unterm Strich erzielte Airbus einen Gewinn von 2,231 Mrd. Euro, nach einem Minus von 1,919 Mrd. Euro im Vorjahr.

Bei der Präsentation der Halbjahreszahlen sei der Chef des großen europäischen Flugzeugherstellers Airbus laut EURO am SONNTAG noch vorsichtig gewesen bei der Einschätzung der Geschäftsentwicklung im weiteren Jahresverlauf. Die Auswirkungen der Delta-Variante seien zu unberechenbar gewesen. Doch inzwischen habe sich die Sicht in die Zukunft aufgeklart. Reisebeschränkungen würden zunehmend gelockert, der Tourismus ziehe wieder an. Inzwischen gebe sich die Konzernleitung auch wieder viel optimistischer. Anstatt 2 Mrd. Euro Gewinn wolle Airbus das laufende Geschäftsjahr mit einem Plus von 4 Mrd. Euro abschließen. Europas Luftfahrttechnikkonzern habe im Laufe der Pandemie den jahrzehntelang dominierenden Konkurrenten Boeing abgehängt und baue den Vorsprung auf die Amerikaner weiter aus. Der Auftragsbestand bei Airbus belaufe sich inzwischen auf fast 7.000 Flugzeuge, während Boeing lediglich Orders für 4.000 Jets in den Büchern habe. Airbus gewinne nach dem 737-Max-Desaster der Amerikaner zunehmend langjährig treue Boeing-Kunden. Neben dem starken Auftragseingang profitiere Airbus aber auch von internen Sparmaßnahmen, denen 15.000 Jobs zum Opfer fallen sollen. Nach wie vor handle es sich bei den Fliegern der A320-Familie um den Wachstumsmotor für Airbus. Die Mittelstreckenflugzeuge seien gefragt. Als DAX-Neuling habe sich Airbus mit einer Marktkapitalisierung von gut 90 Mrd. Euro gleich Platz 5 der wertvollsten deutschen Unternehmen gesichert. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 145 Euro zum Kauf (24 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Airbus hat nach dem Corona-Crash einen frischen Aufwärtstrend ausgebildet. Bis zum Vor-Krisen-Niveau ist aber noch etwas Platz im Chart. Solange die Aktie nicht nachhaltig unter 100 Euro zurückfallen sollte, dürfte die Lücke zum Allzeithoch bei knapp 140 Euro aber weiter geschlossen werden.
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