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Donnerstag, 07. Oktober 2021

Varta: Der Highflyer des Corona-Jahres 2020 stellt trotz schlechtem 1. Halbjahr weiterhin eine Umsatzmarge von 30 % in Aussicht

Analyst: DER AKTIONÄR 41-2021
Der Batteriehersteller Varta (WKN: A0TGJ5) ist als Marke durch die Batterien mit dem einprägsamen blau-gelben Logo für die meisten Menschen ein Begleiter im Alltag. Varta fungiert als Muttergesellschaft für die beiden operativen Töchter Varta Microbattery und Varta Storage. Wie aus den Namen der Gesellschaften leicht erkenntlich ist, widmen sich die Unternehmen der Entwicklung und dem Vertrieb von Mikrobatterien und Energy-Storage-Lösungen. Im Bereich Mikrobatterien hat sich Varta als einer der führenden Anbieter für Hörgeräte-Lösungen etabliert. Varta Storage konzentriert sich auf Lösungen für stationäre Lithium-Ionen-Energiespeicher für Haushalte und OEM-Kunden. Die Marktkapitalisierung der MDAX-Gesellschaft beträgt aktuell rund 4,7 Mrd. Euro.

Im 1. Halbjahr 2021 konnte Varta den Konzernumsatz um 1,8 % von 380,7 auf 397,6 Mio. Euro steigern. Das bereinigte EBITDA legte um rund 10 % von 102,1 auf 112,3 Mio. Euro zu. Die Umsatzmarge betrug 28,8 % gegenüber 26,1 % für die ersten sechs Monate des Vorjahres. Für das Gesamtjahr 2021 wird eine EBITDA-Marge von rund 30 % in Aussicht gestellt.

Der Batteriehersteller Varta sei laut DER AKTIONÄR einer der großen Lieblinge der Anleger im Corona-Jahr 2020 gewesen, doch seit Jahresbeginn konnte der MDAX-Titel dann nicht mehr überzeugen. Die Nachfrage nach Batterie-betriebenen Geräten im Homeoffice habe dafür zu sehr nachgelassen. Dieser Rückgang habe sich schon im 1. Quartal mit einem mickrigen Umsatzwachstum von lediglich 2,1 % gezeigt. Im 2. Quartal sei der Umsatz sogar um 0,6 % rückläufig gewesen, sodass lediglich ein Umsatzplus von 1,8 % für das 1. Halbjahr realisiert werden konnte. Dennoch zeige sich die Konzernleitung weiterhin optimistisch für die Geschäftsentwicklung in der 2. Jahreshälfte. Für das Gesamtjahr 2021 werde immer noch ein Umsatzwachstum von 8 % prognostiziert. Möglich werde dieses ambitionierte Ziel aufgrund der unverändert guten Aussichten, einer starken Marktstellung in den Kerngeschäften und durch die laufende Expansion der Produktionskapazitäten. Berücksichtige man diese Fakten, sei der Abverkauf der Aktie übertrieben und Anleger könnten Positionen aufbauen, solange die Unterstützungszone bei 113 Euro nicht nachhaltig unterschritten werde. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 170 Euro zum Einstieg (47 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Varta hatte am Mittwoch (6. Oktober) zeitweise unter der von DER AKTIONÄR angesprochenen Unterstützung gehandelt. Das Tagestief lag bei 110,55 Euro. Doch zum Tagesschlusskurs notierte die Aktie nach einem starken Reversal wieder bei knapp 114 Euro und damit über dem Stopp-Loss-Niveau. In den kommenden Tagen müssen sich jetzt aber die Käufer beweisen, denn unter 110 Euro besteht viel Platz für eine neue Verkaufswelle.
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