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Freitag, 03. Dezember 2021

PWO: Schwarzwälder Autozulieferer lässt mit einer positiven Nachricht nach der anderen aufhorchen

Analyst: EURO am SONNTAG 48-2021
Progress-Werk Oberkirch (WKN: 696800), kurz PWO, ist ein Zulieferer der Automobilindustrie mit einer 100-jährigen Unternehmensgeschichte. Der Konzern ist weltweit bekannt als Entwickler und Produzent anspruchsvoller Metallkomponenten im Bereich Umform- und Verbindungstechnologie, Fahrzeugsicherheit und Automobilkomfort, wie beispielsweise Bauteilen für Antiblockiersysteme, Schiebedächer oder Fensterheber und Verriegelungssysteme für Fahrzeugsitze. Neben dem Stammsitz am Rande des Schwarzwaldes ist der Konzern mit Produktionsstandorten in Kanada, der Tschechischen Republik, Mexiko und China in zahlreichen Wachstumsmärkten global vertreten. Der Automobilzulieferer wird aktuell an der Börse mit rund 102,5 Mio. Euro bewertet.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2021 konnte PWO den Konzernumsatz um 20,5 % von 256,4 auf 308,8 Mio. Euro steigern. Das EBIT erreichte mit 17,3 Mio. Euro wieder die Gewinnzone, nachdem im Vorjahr ein Minus von 5,3 Mio. Euro ausgewiesen wurde. Unterm Strich erzielt PWO im Berichtszeitraum einen Gewinn von 11,5 Mio. Euro, nach einem Fehlbetrag von 7,6 Mio. Euro im Vorjahr.

Hinter Progress-Werk Oberkirch lägen schwierige Zeiten, doch laut EURO am SONNTAG verstehe der Autozulieferer gegen den Trend zu wachsen. Auch wenn in der EU im Vergleich mit den ersten 10 Monaten des Jahres 2019 31 % weniger Fahrzeuge zugelassen worden seien, brumme das Geschäft bei PWO. Zuletzt habe man eine Reihe positiver News aus der Konzernzentrale des Autozulieferers vernehmen können. In Mexiko habe man die Kapazitäten ausgebaut und in Tschechien erfolgreich expandiert. Am neuen Standort in Osteuropa wolle man künftig Komponenten für Elektroautos herstellen. Dazu habe der Konzern erfreuliche Neunmonatszahlen vorgelegt. Beim operativen Betriebsergebnis habe man nach 3 Quartalen mit 17,3 Mio. Euro bereits das Jahresziel in der Spanne von 15 bis 18 Mio. Euro erreicht. Kurz darauf habe der Spezialist für Komponenten für Leichtbau, Airbags, Sitze oder Gehäuse dann auch noch einen neuen Großauftrag gemeldet. Ab 2024 wolle ein Premiumhersteller der Autobranche über 7 Jahre Träger für Instrumententafeln von PWO im Ordervolumen von 130 Mio. Euro einkaufen. Der Großauftrag habe gleich eine Anpassung des erwarteten Neugeschäfts in diesem Jahr zur Folge gehabt. Nachdem PWO bereits Neuaufträge in Höhe von 535 Mio. Euro erhalten habe, dürfe der Wert nun bis Jahresende eher in Richtung 600 Mio. Euro zulegen. Auch in Zukunft dürfe die Wachstumsdynamik anhalten, weil PWO die Produktpalette geschickt um neue Komponenten ergänzt habe. Mit einem 7er-KGV für 2022 sei der Nebenwert viel zu billig. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 42,50 Euro zum Kauf (30 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von PWO hatte in den zurückliegenden Monaten einen guten Lauf und konnte den langjährigen Abwärtstrend brechen. Die nächste Kaufwelle könnte mit einem Ausbruch über das Jahreshoch bei 35 Euro beginnen. Nach unten behalten Anleger als möglichen Stopp den Bereich um 25 Euro im Blick.
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