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Donnerstag, 21. Juli 2022

AT&S: Um die große Nachfrage nach Hochleistungschips bedienen zu können, baut der Konzern die Produktion an zwei Standorten aus

Analyst: DER AKTIONÄR 30-2022
Die in Österreich ansässige AT&S Austria Technologie & Systemtechnik (WKN: 922230) ist einer der führenden Hersteller von hochwertigen Leiterplatten und IC-Substraten. AT&S hat alle nur denkbaren Varianten im Angebot – einseitige, doppelseitige, durchkontaktierte, mehrlagige, High Density Interconnection, lasergebohrte Leiterplatten, IMS (Insulated Metallic Substrate), flexible, starrflexible, semiflexible und auch Multilayer-Leitplatten und deckt damit die Nachfrage aus allen High-Tech-Bereichen ab: mobile Endgeräte, Industrieelektronik, Automotive sowie Medizin- und Gesundheitstechnik. Neben den Standorten Loeben und Fehring in Österreich verfügt der Konzern noch über vier weitere Produktionsstandorte in China (2), Indien und Korea. Die Börsenkapitalisierung der Gesellschaft beträgt aktuell rund 1,95 Mrd. Euro.

Im Geschäftsjahr 2021/2022 (endete am 31. März) konnte AT&S den Konzernumsatz um 34 % von 1,188 auf 1,590 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA legte um 42 % von 245,7 auf 349 Mio. Euro zu. Die EBITDA-Marge betrug 22,0 % gegenüber 20,7 % im Vorjahr. Das EBIT erhöhte sich um 59 % von 79,8 auf 126 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag damit bei 8,0 %, nach 6,7 % im Vorjahr.

Die starke Nachfrage nach Halbleitern beschere AT&S laut DER AKTIONÄR das Luxusproblem, sich die besten Aufträge mit den höchsten Gewinnmargen aussuchen zu können. Alle anzunehmen, sei keine Option – oder erst, wenn der Konzern den Ausbau der Fertigungskapazitäten abgeschlossen habe. Derzeit sei der österreichische Anbieter hochwertiger Leiterplatten und integrierter Schaltkreise (IC-Substrate) aber bis 2025 ausgebucht. Mittel- bis langfristig dürfe sich eine Ausweitung der Kapazitäten lohnen. In der Auto-, Computer- und Medizintechnikindustrie sei der Bedarf an den AT&S-Produkten groß und steige angesichts immer komplexerer elektronischer Komponenten rasant an. Mit den IC-Substraten biete AT&S zudem eine begehrte Lösung für die Miniaturisierung von Hightech-Anwendungen. Derzeit baue AT&S die Produktionskapazitäten mit neuen Werken in Chongqing (China) und Kulim (Malaysia) aus. Könnten diese Werke planmäßig in Betrieb genommen werden, dürfe AT&S sowohl Umsatz als auch Ergebnis in den kommenden Jahren nachhaltig verbessern. Für das laufende Geschäftsjahr 2022/2023 habe AT&S einen Umsatz von 2,2 Mrd. Euro und eine bereinigte EBITDA-Marge von rund 30 % in Aussicht gestellt. Im nächsten Fiskaljahr könnte der Umsatz auf 2,6 Mrd. Euro zulegen. Der Gewinn je Aktie könne von rund 5 Euro für das laufende Geschäftsjahr auf 7,50 Euro zulegen. Die Bewertung der Aktie sei mit einem 2023er-KGV von 10 und einem 2023er-KUV von 0,9 weiterhin günstig und lasse dem Wert viel Spielraum für eine neue Rallystufe. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 62 Euro zum Kauf (24 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von AT&S hat einen intakten Aufwärtstrend vorzuweisen. Oberhalb von 40 Euro dürften die Käufer im Vorteil bleiben. Prozyklisch wird ein frisches Kaufsignal bei einem Ausbruch über 57 Euro ausgelöst.
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