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Donnerstag, 28. Juli 2022

Bechtle: Neuer Logistik-Hub zur Verringerung der Lieferkettenprobleme sei auch eine signifikante Investion in die Expansionspläne der nächsten Jahre

Analyst: DER AKTIONÄR 31-2022
Bechtle (WKN: 515870) gilt als größtes IT-Systemhaus Deutschlands. Der Konzern hat sich als starker Partner für zukunftsfähige IT-Architekturen etabliert. Bechtle ist mit 75 IT-Systemhäusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz und zahlreichen IT-Handelsgesellschaften in 14 europäischen Ländern immer nah an den Kunden. Durch die Kombination aus Direktvertrieb von IT-Produkten und umfassenden Systemhausdienstleistungen wird die Gesellschaft zu einem starken IT-Partner für mittelständische Unternehmen, überregionale Konzerne und öffentliche Auftraggeber. Die MDAX- und TecDAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 5,4 Mrd. Euro kapitalisiert.

Im 1. Quartal 2022 konnte Bechtle den Konzernumsatz um 6,8 % von 1,291 auf 1,379 Mrd. Euro steigern. Das EBITDA erhöhte sich um 17 % von 86,95 auf 101,73 Mio. Euro. Beim EBIT ging es um 21,2 % von 62,13 auf 75,33 Mio. Euro aufwärts. Die EBIT-Marge betrug 5,5 % gegenüber 4,8 % im Vorjahr. Nach Steuern legte das Ergebnis um 21,4 % von 43,62 auf 52,94 Mio. Euro zu.

Für das 2. Quartal habe Bechtle laut DER AKTIONÄR vorläufige Zahlen veröffentlicht und die Marktteilnehmer damit positiv überraschen können. Der IT-Dienstleister habe den Umsatz zwischen April und Juni um 12 % auf rund 1,4 Mrd. Euro steigern können. Vom Umsatz habe Bechtle im 1. Quartal rund 6 % als Vorsteuergewinn realisiert. Im Jahresvergleich sei das EBT damit um rund 8 % auf 88 Mio. Euro verbessert worden. Von dem Analysten sei nur ein Vorsteuerergebnis von 78 Mio. Euro erwartet worden. Daraufhin hätten einige Analystenhäuser ihre Einschätzungen für den IT-Dienstleister angepasst. Bechtle habe davon profitiert, die Lieferkettenprobleme mithilfe eines zusätzlichen Lagers in Hamburg zu entschärfen. Das Lager in unmittelbarer Hafennähe habe die Transportwege signifikant verkürzt. Außerdem handle es sich bei dieser Investition auch um einen Vorgriff für den mittelfristig geplanten Konzernausbau. Bis 2030 wolle Bechtle ein Geschäftsvolumen von 10 Mrd. Euro erzielen. Der neue Logistik-Hub dürfe dabei laut CEO Thomas Olemotz eine wichtige Rolle einnehmen. Angesichts der Wachstumspläne werde auch das nach der deutlichen Kurskorrektur noch immer nicht günstige 2023er-KGV von 20 relativiert. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 55 Euro zum Einstieg (28 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Bechtle arbeitet an der Bodenbildung nach der deutlichen Korrektur vom Allzeithoch bei 69 Euro (2021) bis auf ein Tief bei 36 Euro. Dieses Tief wurde inzwischen dreimal getestet und hat der Belastung standgehalten. Mit nachhaltigen Kursen über 42 Euro könnte die Trendwende eingeleitet sein und neuer Spielraum nach oben entstehen.
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