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Donnerstag, 03. November 2022

Friedrich Vorwerk: Infrastrukturspezialist muss prall gefülltes Auftragsbuch nur in steigende Erlöse wandeln, um Kursfanatasie zu erfüllen

Analyst: DER AKTIONÄR 45-2022
Friedrich Vorwerk (WKN: A255F1) sieht sich selbst als einen führenden Player zur Umsetzung der europäischen Energiewende. Das Unternehmen bietet in den Kernmärkten Erdgas, Strom und Wasserstoff den Kunden passende Lösungen, um die Energieinfrastruktur der Zukunft zu gestalten und komplexe Energienetze zur zuverlässigen Sicherung der Energieversorgung zu garantieren. Die Gesellschaft wird aktuell mit rund 376 Mio. Euro bewertet.

Im 1. Halbjahr 2022 erhöhte sich der Auftragseingang bei Friedrich Vorwerk um 142,1 % von 104,1 auf 251,9 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse stiegen um 7,6 % von 132,7 auf 142,8 Mio. Euro. Das EBITDA gab um 19 % von 27,5 auf 22,3 Mio. Euro nach. Die EBITDA-Marge betrug 15,6 % gegenüber 20,8 % im Vorjahr. Das EBIT sank um 31,7 % von 21,3 auf 14,6 Mio. Euro. Die EBIT-Marge lag bei 10,2 %, nach 16,1 % im Vorjahreszeitraum.

Friedrich Vorwerk spiele laut DER AKTIONÄR bei nahezu allen wichtigen Projekten zum Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien eine wichtige Rolle, egal ob es sich um Elektrizität, LNG oder Wasserstoff handle. Mit der breiten Aufstellung gelinge es dem Unternehmen, einen Auftrag nach dem anderen zu gewinnen. Mit 422 Mio. Euro liege der Auftragsbestand auf einem Rekordwert. Beim Kurs werde derzeit aber eher eingepreist, dass Sonderkosten wie steigende Energie- und Rohstoffkosten sowie höhere Personalkosten die Marge beeinträchtigen. Schon mit der Vorlage der Halbjahreszahlen sei klar geworden, dass Friedrich Vorwerk für 2022 lediglich eine EBIT-Marge von 13 bis 15 % realisieren werde und nicht 15 bis 16 % wie im Vorjahr. Doch selbst bei der geringeren Marge dürfe der Konzern einen Gewinn von 45 Mio. Euro erzielen, nach 41,3 Mio. Euro im Vorjahr! Der Gewinn je Aktie dürfe von 1,37 im Geschäftsjahr 2021 auf 1,42 Euro zulegen. Viel Fantasie für den Aktienkurs ergebe sich, wenn es dem Unternehmen gelinge, das prall gefüllte Auftragsbuch in steigende Erlöse zu wandeln. Wenn dann die Profitabilität noch zulege, seien deutlich höhere Notierungen möglich. DER AKTIONÄR rät mit einem Kursziel von 28 Euro zum Einstieg (48 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Friedrich Vorwerk hat nach dem Börsengang Anfang 2021 einen Abwärtstrend ausgebildet. Dieser ist bislang völlig intakt. Anleger warten deutlich Umkehrsignale ab.
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