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Dienstag, 08. November 2022

Beiersdorf: Operative Marge soll künftig pro Jahr 0,5 Prozentpunkte zulegen

Analyst: FOCUS-MONEY 46-2022
Der Erfolg des Hamburger Konsumgüterkonzerns Beiersdorf (WKN: 520000) basiert auf zwei starken Unternehmensbereichen. Der internationale Markt für Hautpflegeprodukte ist Schwerpunkt des Geschäftsbereiches "Consumer". Seit mehr als 100 Jahren zählt die Marke NIVEA zu den erfolgreichsten Marken der Hautpflege weltweit. Doch auch andere starke Marken sind in diesem Segment der Erzeugnisse zur Körper- und Hautpflege sowie Wundversorgung zu Hause: Eucerin, La Prairie, 8x4, Florena, Hansaplast und Labello. Zweites Standbein des Konzerns ist der Bereich "tesa", der seit 2001 als eigenständiger Teilkonzern innerhalb von Beiersdorf agiert. Als führender internationaler Hersteller von selbstklebenden System- und Produktlösungen für Industriekunden und Endverbraucher hat sich diese Unternehmenssparte international als zweitgrößter Anbieter etabliert. Die DAX-Gesellschaft wird aktuell mit rund 22 Mrd. Euro bewertet.

Im 1. Halbjahr 2022 konnte Beiersdorf den Konzernumsatz um 15,5 % von 3,874 auf 4,476 Mrd. Euro steigern. Das operative Betriebsergebnis legte um 19.3 % von 595 auf 710 Mio. Euro zu. Nach Steuern erhöhte sich das Ergebnis um25 % von 404 auf 505 Mio. Euro. In den ersten neun Monaten setzte sich das Wachstum beim Konzernumsatz mit einem Anstieg um 16,9 % von 5,759 auf 6,730 Mrd. Euro fort.

Beiersdorf wolle künftig laut FOCUS-MONEY den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit auf die Kernmarke Nivea legen. Mit diesem Segment erwirtschafte der Traditionskonzern bereits jetzt 80 % des Gesamtumsatze. Seit dem Amtsantritt des neuen Vorstandchefs Vincent Warnery im Mai 2021 forciere Beiersdorf Online-Werbung bei der Vermarktung von Nivea. Operativ laufe es in dem Segment trotz Energiekrise und Lieferkettenproblemen weitern rund, weil Beiersdorf die steigenden Kosten zum Großteil an die Endkunden weitergeben könne. Nachdem das 3. Quartal überraschend gut ausgefallen sei, habe der DAX-Konzern die Jahresprognose angehoben. Es werde ein um Währungseffekte bereinigtes Umsatzwachstum zwischen 9 und 10 % erwartet. Die bereinigte operative Marge dürfe bei 13 % liegen. Ab 2023 solle die Marge jedes Jahr um 0,5 Prozentpunkte verbessert werden. In den ersten neun Monaten habe Beiersdorf mit Nivea in allen Kategorien und Regionen Marktanteile gewinnen können. Auch bei den Hautpflegeprodukten Eucerin und Aquaphor habe man mit Umsatzzuwächsen von 25,3 % Marktanteile hinzugewinnen können. Selbst die weniger wachstumsstarke und kleinere Konzernsparte "tesa" habe im 3. Quartal mit 14,3 % das Wachstumstempo der zurückliegenden Quartale deutlich übertroffen. Hier habe man von einem hohen Bedarf nach margenstarken Industrieklebern seitens der Elektronik- und Autobranche profitiert. Beiersdorf dürfe laut Experten die Jahre der Stagnation unter der neuen Konzernspitze beendet haben. FOCUS-MONEY rät mit einem Kursziel von 118 Euro zum Einstieg (22 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Beiersdorf verhält sich wie ein Zykliker und läuft übergeordnet in den zurückliegenden Jahren in einer breiten Spanne zwischen 80 und 110 Euro seitwärts. Aktuell notiert der Titel in der Mitte dieser Range. Prozyklisch bietet sich ein Kauf erst bei einem Ausbruch über 100 Euro wieder an.
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