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Montag, 21. November 2022

Zalando: Onlinemode-Händler könnte durch den Black Friday die Lager leeren

Analyst: EURO am SONNTAG 46-2022
Zalando (WKN: ZAL111) beschreibt sich selbst als Europas führende Onlineplattform für Mode und Schuhe. Auf den Webseiten der Berliner finden Kunden eine umfassende Auswahl an Bekleidung, Schuhen und Accessoires für Damen, Herren und Kinder. Von weltweit bekannten Marken über lokale "Fashion Brands" bis hin zu selbst designten "Private Labels" können Kunden in 23 verschiedenen europäischen Märkten auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Mode ordern. Der Clou dabei ist: Zalando garantiert einen kostenfreien Versand und Rückversand. Die DAX-Gesellschaft wird gegenwärtig mit rund 7,75 Mrd. Euro bewertet.

In den ersten neun Monaten konnte Zalando das Bruttowarenvolumen um 2,3 % von 9,997 auf 10,230 Mrd. Euro steigern. Der Konzernumsatz ging allerdings leicht um 1,1 % von 7,254 auf 1,177 Mrd. Euro zurück. Das EBIT brach von zuvor 260,4 Mio. Euro auf -14,5 Mio. Euro ein. Die EBIT-Marge betrug damit -0,2 % gegenüber 3,8 % im Vorjahr. Das bereinigte EBIT schrumpfte um 86,4 % von 287,2 auf 39,1 Mio. Euro. Die bereinigte EBIT-Marge betrug 0,5 % gegenüber 4,0 % im Vorjahr.

Die zuvor arg gebeutelte Aktie von Zalando habe laut EURO am SONNTAG seit dem 10. November knapp 25 % zulegen können und habe mit einem RSL-Wert von 128 Punkten einen Nachweis für starkes Momentum vorzuweisen. Die Aktie des Onlinemode-Händlers sei wie der gesamte Technologiesektor von der Hoffnung beflügelt worden, dass die US-Notenbank FED in näherer Zukunft kleinere Zinsschritte vornehmen dürfte. Im Fall von Zalando könne sich noch positiv auswirken, dass der Onlinemode-Händler von der anstehenden Rabattschlacht rund um den Black Friday am 25. November mit einem Abbau von Lagerbeständen überraschen könnte. Nicht auf bestellter Ware sitzen zu bleiben, sei momentan im Einzelhandel eine der größten Herausforderungen. Laut Finanzchefin Sandra Dembeck habe im Konzern die Verbesserung der Profitabilität momentan Priorität. Das sei schon allein deshalb geboten, weil nicht abzuschätzen sei, wie sich die Konsumenten in diesem Weihnachtsgeschäft angesichts von Rezessions- und Inflationssorgen verhalten würden. Für das Gesamtjahr 2022 erwarte Zalando ein Wachstum beim Bruttowarenvolumen. Allerdings werde wohl nur das untere Ende der prognostizierten Spanne zwischen 3 und 7 % erreicht werden. Immerhin käme Zalando damit auf einen Jahresumsatz von mindestens 14,8 Mrd. Euro. EURO am SONNTAG rät mit einem Kursziel von 39 Euro zum Einstieg (31 % Potenzial).

Charttechnische Einschätzung: Die Aktie von Zalando zeigt erste Anzeichen einer Bodenbildung. Durch die dynamischen Kursgewinne der letzten beiden Handelswoche konnte zumindest schon mal der Abwärtstrend überwunden werden. Oberhalb von 25 Euro besteht nun die Hoffnung, dass ein tragfähiger Boden für eine Trendumkehr gefunden sein könnte.
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