Stuttgart, 17.10.2022

Ad-hoc-Meldung

Geschäftszahlen der KST Beteiligungs AG nach dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 (nicht testiert und nach HGB)

Nachdem die KST Beteiligungs AG im laufenden Geschäftsjahr auf die in ihrem Wertpapierportfolio befindlichen Aktien russischer Emittenten wie bereits berichtet eine vollumfängliche  Risikovorsorge vorgenommen hatte und die betroffenen Wertpapierpositionen komplett abgeschrieben wurden, weist die Gesellschaft nach dem dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von - 1,31 Mio. Euro (Vorjahresperiode + 1,81 Mio. Euro) aus. Dieser Betrag entspricht nahezu den im laufenden Geschäftsjahr insgesamt vorgenommenen und 1,36 Mio. Euro umfassenden Abschreibungen auf das Wertpapierportfolio. Von diesen betreffen 0,68 Mio. Euro Wertpapiere russischer Emittenten.


Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2022 aufgrund der vielfältigen Belastungen für den gesamten Kapitalmarkt aus heutiger Sicht nicht möglich


Die Sanktionslage der EU gegen Russland lässt weiterhin keine Möglichkeit zu, dass von Russischen Emittenten regulär geleistete Dividendenzahlungen an die berechtigten Empfänger weitergeleitet werden. Da diese Wertpapiere weiterhin auch nicht fungibel sind, ist eine ggf. teilweise Auflösung der auf die betroffenen Wertpapiere gebildeten Abschreibungen bislang nicht möglich. Die Gesellschaft geht angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfeld daher davon aus, dass die Zahlung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2022 nicht möglich sein wird.


Der innere Wert pro Aktie der KST Beteiligungs AG, in dessen Berechnung die vorgenannten Wertberichtigungen bereits berücksichtigt sind, liegt zum 30.09.2022 bei ca. EUR 1,21 pro Aktie. Der DAX hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 ein Minus in Höhe von ca. 24% verzeichnet, somit liegt die Entwicklung des inneren Wertes der Aktie der KST Beteiligungs AG auch nach der vollumfänglichen Abschreibung der Aktien russischer Emittenten nahe der Performance des DAX.


Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen der Gesellschaft sowie die Personalkosten lagen nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf dem traditionell niedrigen Niveau und lagen zum 30.09.2022 bei insgesamt TEUR 138 (Vorjahresperiode TEUR 133). Die laufenden Erträge der Gesellschaft aus Zinsen auf das Anleiheportfolio sowie aus Dividendenerträgen haben mit TEUR 346 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 220) kräftig zugelegt und übersteigen damit bereits jetzt deutlich die für das Gesamtjahr erwarteten betrieblichen Aufwendungen der Gesellschaft.

Die Bilanzsumme der KST Beteiligungs AG lag zum 30.09.2022 bei 9,31 Mio. Euro (31.12.2021: TEUR 9,85 Mio. Euro). In Höhe von 2,12 Mio. Euro (ca. 23 %) war diese in festverzinslichen Wertpapieren investiert. Der Aktienbestand (einschl. Derivate) der Gesellschaft erreichte zum 30.09.2022 4,64 Mio. Euro bzw. ca. 50 % der Bilanzsumme.


Dem Dax oder MDAX bzw. in etwa vergleichbaren ausländischen Indices zuzurechnende Titel (Aktien russischer Emittenten sind hierin nicht mehr enthalten) machen hiervon ca. 45% aus. Die Gesellschaft hielt zum 30.09.2022 liquide Mittel in Höhe von ca. 2,04 Mio. Euro, damit stehen ca. 22% der Bilanzsumme der Gesellschaft zu einer jederzeit realisierbaren Anlage zur Verfügung.

KST Beteiligungs AG

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Über die KST Beteiligungs AG

Die KST Beteiligungs AG ist eine im Basic Board der Deutschen Börse notierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart, deren Unternehmensziel die langfristige Steigerung des Gesellschaftsvermögens ist. Zu diesem Zweck verfolgt die KST als Anlagestrategie die Investitionen des Wertpapierportfolios vor allem in liquide Aktien aus gängigen Börsensegmenten sowie in höherverzinsliche Anleihen.


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