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22.Februar 2021 08:06 Uhr

Janus Henderson Investors








DGAP-Media / 22.02.2021 / 08:06



Weltweit 220 Mrd. US-Dollar weniger Dividendenausschüttungen aufgrund von Corona; Ergebnis 2020 jedoch besser als erwartet



22. Februar 2021



- Ausschüttungen sinken 2020 weltweit um 12,2 % auf 1,26 Billionen US-Dollar, was einem Rückgang von bereinigt 10,5 % entspricht



- Q4 beendete das Jahr mit einem geringeren Rückgang als befürchtet



- Jedes achte Unternehmen strich seine Ausschüttung ganz und jedes fünfte kürzte sie, doch zwei Drittel der Unternehmen erhöhten sie oder hielten sie konstant



- Zu den größten Dividendenzahlern in Deutschland gehörten Allianz, Siemens und BASF



- China, Hongkong und die Schweiz gehören neben Kanada zu den Ländern mit der besten Performance



- Banken, Öl, Bergbau und zyklische Konsumgüter waren am stärksten betroffen, während die klassischen defensiven Branchen weitgehend unversehrt blieben



- Das Best-Case-Szenario von Janus Henderson geht davon aus, dass die Dividenden 2021 um 5 % auf insgesamt 1,32 Billionen US-Dollar steigen (bereinigt +2 %)



- Das Worst-Case-Szenario sieht einen Rückgang von etwa 2 % der Bruttodividenden vor (bereinigt -3 %)





In der schwersten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg fielen die globalen Dividenden laut dem neuesten Global-Dividend-Index-Bericht von Janus Henderson auf 1,26 Billionen US-Dollar im Jahr 2020, ein Rückgang von insgesamt 12,2 %. Dies war besser als Janus Hendersons Best-Case-Prognose von 1,21 Billionen US-Dollar. Grund dafür war ein im vierten Quartal geringerer Rückgang der Ausschüttungen als erwartet. Die Dividenden im Jahr 2020 waren um bereinigt 10,5 % niedriger - ein geringerer Rückgang als nach der globalen Finanzkrise. Janus Hendersons Index der globalen Dividenden fiel auf 172,4 - ein Niveau wie zuletzt im Jahr 2017.


Am gravierendsten waren die Dividendenkürzungen in Großbritannien und Europa, die zusammen für mehr als die Hälfte des weltweiten Rückgangs der Ausschüttungen verantwortlich waren. Dies ist hauptsächlich auf die von den Aufsichtsbehörden verhängten Beschränkungen für Bankendividenden zurückzuführen. "Deutschland hat sich laut unseres Index im Vergleich zum Rest Europas mit einem Rückgang von bereinigt 12,9 % ganz gut geschlagen. Die Gründe sind vielfältig. So kürzte nur jedes dritte Unternehmen seine Dividendenzahlungen. Die geringe Zahl an starken Banken in Deutschland, selbst vor 2020, unterstützt das vergleichsweise bessere Ergebnis. Außerdem haben die deutschen Versicherer dem Druck der EU-Versicherungsaufsichtsbehörde, die Dividenden auszusetzen, nicht nachgegeben. Das bremste den Abwärtstrend erheblich", analysiert Daniela Brogt, Head of Sales Germany & Austria bei Janus Henderson Investors die Ergebnisse für Deutschland. Aber selbst als die Ausschüttungen in Europa und Großbritannien unter das Niveau von 2009 (Beginn der Berechnung des Dividendenindex von Janus Henderson) fielen, stiegen sie in Nordamerika um 2,6 % auf einen neuen Rekord. Nordamerika schnitt vor allem deshalb so gut ab, weil die Unternehmen Cash vorhalten und ihre Dividenden schützen konnten, indem sie stattdessen Aktienrückkäufe aussetzten oder reduzierten, und weil die Regulierungsbehörden großzügiger gegenüber Banken waren. Im asiatisch-pazifischen Raum war Australien am stärksten betroffen, da das Ergebnis stark von Bankendividenden abhängig ist, die von den Aufsichtsbehörden bis Dezember begrenzt wurden. Ansonsten gehörten neben Kanada auch China, Hongkong und die Schweiz zu den Ländern mit der besten Performance. Brogt kommentiert: "Insgesamt hat uns das Ergebnis positiv überrascht. Es zeigt allerdings auch, wie wichtig es ist, diversifiziert aufgestellt zu sein."



Q4 beendete das Jahr mit einem geringeren Rückgang als befürchtet

Die Ausschüttungen für das vierte Quartal fielen um 14,0 % auf insgesamt 269,1 Mrd. US-Dollar, während der Rückgang auf absoluter Basis nur 9,4 % betrug. Dies war weniger stark als erwartet, da Unternehmen wie die Sberbank in Russland und Volkswagen in Deutschland die ausgesetzten Dividenden in voller Höhe wieder einführten, und andere wie Essilor in Frankreich sie auf ein niedrigeres Niveau zurückbrachten. Die Sonderdividenden waren auch höher als erwartet. In den USA fielen die für die nächsten vier Quartale angekündigten Dividenden besser aus als gemeinhin gedacht.

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Wie hat sich Corona auf die globalen Dividenden ausgewirkt?

Obwohl sich die Kürzungen und Streichungen zwischen April und Dezember 2020 auf insgesamt 220 Mrd. US-Dollar beliefen, wurden sie von den tatsächlich erfolgten Ausschüttungen in Höhe von 965 Mrd. US-Dollar bei weitem übertroffen. Jedes achte Unternehmen strich seine Ausschüttung ganz und jedes fünfte kürzte sie. Zwei Drittel der Unternehmen erhöhten sie oder hielten sie konstant. Ein Drittel der weltweiten Dividendenkürzungen entfiel gemessen am Volumen auf Banken, mehr als dreimal so viel wie auf Ölproduzenten - den am zweitstärksten betroffenen Sektor. Sechs von zehn zyklischen Konsumgüterunternehmen kürzten oder strichen ihre Ausschüttungen, aber die klassischen defensiven Branchen - Lebensmitteleinzelhandel, Pharmazeutika und Hygieneartikel - blieben weitgehend unversehrt. Unter den größeren Aktienmärkten der Welt waren die Folgen in Spanien und Frankreich besonders gravierend - 71 % der dortigen Unternehmen nahmen Kürzungen vor, verglichen mit nur 9 % in Kanada.



Ausblick

Im 1. Quartal 2021 werden die Ausschüttungen sinken, obwohl der Rückgang wahrscheinlich geringer ausfallen wird als zwischen dem zweiten und vierten Quartal 2020. Der Ausblick für das Gesamtjahr bleibt extrem unsicher. Die Pandemie hat sich in vielen Teilen der Welt verschärft, auch wenn die Impfstoffe neue Hoffnung geben. Wichtig ist, dass die Bankendividenden in den Ländern, in denen sie gekürzt wurden, wieder eingesetzt werden. Allerdings werden sie in Europa und Großbritannien nicht annähernd das Niveau von 2019 erreichen, was das Steigerungspotenzial einschränken wird. Die Regionen der Welt, die sich 2020 als stabil erwiesen haben, dürften diese Performance 2021 wiederholen. Einige Sektoren werden jedoch wahrscheinlich auch weiterhin Probleme haben, bis sich die Volkswirtschaften vollständig erholen können.


Ein langsames Abklingen der Pandemie und die durch das erste Quartal verursachte Verzögerung deuten auf einen Rückgang der Ausschüttungen im gesamten Jahr um 2 % auf Gesamtbasis hin (-3 % bereinigt). Im günstigsten Fall wird zum jetzigen Zeitpunkt ein Wachstum von 2 % auf bereinigter Basis angenommen, was einem Gesamtwachstum von

5 % auf insgesamt 1,32 Billionen US-Dollar entspricht.



Jane Shoemake, Client Portfolio Manager des Global Equity Income Teams bei Janus Henderson sagt: "Obwohl die Pandemie das Leben von Milliarden Menschen in bisher unvorstellbarer Weise verändert hat, entsprachen die Auswirkungen auf die Dividenden einer herkömmlichen, wenn auch schweren Rezession. Sektoren, die von diskretionären Ausgaben abhängen, waren stärker betroffen, während defensive Sektoren weiterhin Dividenden ausschütten konnten. Auf Länderebene mussten Länder wie Großbritannien, Australien und Teile Europas einen stärkeren Rückgang verkraften, weil einige Unternehmen wohl schon vor der Krise zu viel ausgeschüttet hatten und aufgrund von regulatorischen Eingriffen im Bankensektor. Auf globaler Ebene war der Rückgang der Ausschüttungen zwischen dem zweiten und vierten Quartal mit 15 % im Vergleich zum Vorjahr jedoch milder als der Rückgang nach der globalen Finanzkrise."



"Die Auswirkungen der Krise waren in einigen Ländern und Sektoren extrem, aber ein globaler Ansatz bei der Anlage von Erträgen bedeutete, dass die Vorteile der Diversifizierung dazu beitrugen, einige dieser Auswirkungen zu mildern. Entscheidend ist, dass die Banken der Welt (die in der Regel den größten Teil der weltweiten Dividenden zahlen) meist mit gesunden Bilanzen in die Krise gingen. Die Dividendenausschüttungen der Banken mögen in einigen Teilen der Welt von den Aufsichtsbehörden eingeschränkt worden sein, aber das Bankensystem hat weiterhin funktioniert, gestützt durch eine solide Kapitalausstattung, die für das reibungslose Funktionieren von Volkswirtschaften unerlässlich ist."



"Schließlich zeigen Dividenden, wie üblich für ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld, Stabilität im Verhältnis zum Gewinn. Dies ist ein Grund, warum Dividenden eine so wichtige Erwägung für Investoren sind."



-Ende-







Presse-Anfragen



Silke Tschorn +49 69 33 99 78 17 - stschorn@dolphinvest.eu

Monika Mossdorf +49 69 33 99 78 11 - mmossdorf@dolphinvest.eu



Die historische Wertentwicklung beinhaltet keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Internationale Anlagen sind mit bestimmten Risiken sowie einer höheren Volatilität verbunden als Anlagen, die sich auf das Vereinigte Königreich beschränken. Zu diesen Risiken gehören Währungsschwankungen, wirtschaftliche oder finanzielle Instabilität, fehlende zeitnahe beziehungsweise zuverlässige Finanzinformationen sowie ungünstige politische oder rechtliche Entwicklungen.



Hinweise für Redakteure



Janus Henderson Group (JHG) ist ein weltweit führender aktiver Vermögensverwalter, der seine Aufgabe darin sieht, Anleger beim Erreichen ihrer langfristigen finanziellen Ziele zu unterstützen. Dazu wird ein breites Spektrum von Lösungen angeboten, wie Aktien-, Anleihen-, quantitative Aktien-, Multi-Asset- und alternative Strategien.



Janus Henderson verwaltet per 31. Dezember 2020 ein Anlagevermögen von etwa 402 Milliarden Euro (358 Milliarden US-Dollar) und hat über 2.000 Mitarbeiter sowie Büros in 26 Städten weltweit. Das Unternehmen mit Sitz in London ist an der New York Stock Exchange (NYSE) und der Australian Securities Exchange (ASX) notiert.



Methodik



Janus Henderson analysiert jedes Jahr die von den 1.200 größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung (Stand: 31.12. des Vorjahrs) ausgeschütteten Dividenden. Die Dividenden werden am Tag der Ausschüttung im Modell erfasst. Sie werden brutto nach der am Ausschüttungsdatum festgestellten Anzahl der Aktien berechnet (das ergibt einen Näherungswert, da die Unternehmen in der Praxis den Wechselkurs kurz vor dem Ausschüttungstermin festsetzen) und zum dann gültigen Wechselkurs in US-Dollar umgerechnet. Werden Gratisaktien angeboten, wird angenommen, dass die Anleger zu 100 % für Bargeld optieren. Durch dieses Vorgehen wird die Barausschüttung leicht überbewertet, doch nach unserer Auffassung ist dies die proaktivste Methode des Umgangs mit Gratisaktien. An den meisten Märkten macht das keinen wesentlichen Unterschied; an manchen, insbesondere europäischen Märkten ist der Effekt jedoch größer. Spanien ist dafür ein gutes Beispiel. In Streubesitz befindliche Aktien werden von dem Modell nicht berücksichtigt, da es in ihm darum geht, die Dividendenzahlungsfähigkeit der größten börsennotierten Unternehmen der Welt ungeachtet der Zahl ihrer Aktionäre zu erfassen. Die Dividenden auf Aktien von Firmen, die nicht zu den "Top 1.200" gehören, haben wir anhand der Durchschnittshöhe dieser Zahlungen im Vergleich zu den während des 5-Jahreszeitraums ausgeschütteten Dividenden von Großunternehmen (die veröffentlichten Ertragsdaten entnommen wurden) geschätzt. Das heißt, sie werden als fester Anteil von 12,7 % der gesamten Dividendenzahlungen der globalen "Top 1.200"-Unternehmen geschätzt und wachsen deshalb in unserem Modell im gleichen Tempo. Wir brauchen dadurch keine nicht belegten Annahmen über die Wachstumsrate der Dividenden dieser kleineren Unternehmen zu treffen. Alle Rohdaten wurden von Exchange Data International zur Verfügung gestellt. Die Analyse nahm Janus Henderson Investors vor.




Diese Pressemitteilung ist ausschließlich für den Gebrauch von Medienvertretern bestimmt und sollte nicht von Privatanlegern, Finanzberatern oder institutionellen Investoren verwendet werden. Wir können Telefonanrufe zur wechselseitigen Absicherung, zur Verbesserung des Kundenservice und zwecks regulatorisch erforderlicher Aufzeichnungen speichern.



Herausgegeben von Janus Henderson Investors. Janus Henderson Investors ist der Name, unter dem Anlageprodukte und -dienstleistungen von Janus Capital International Limited (Reg.-Nr. 3594615), Henderson Global Investors Limited (Reg.-Nr. 906355), Henderson Investment Funds Limited (Reg.-Nr. 2678531), AlphaGen Capital Limited (Reg.-Nr. 962757), Henderson Equity Partners Limited (Reg.-Nr. 2606646), (jeweils registriert in England und Wales unter der Anschrift 201 Bishopsgate, London EC2M 3AE und reguliert durch die Financial Conduct Authority) sowie Henderson Management S.A. (Reg.Nr. B22848 unter der Anschrift 2 Rue de Bitbourg, L-1273, Luxemburg und reguliert durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier) zur Verfügung gestellt werden. Henderson Secretarial Services Limited (gegründet und registriert in England und Wales, Reg. No. 1471624, eingetragener Sitz 201 Bishopsgate, London EC2M 3AE) ist der Name, unter dem Sekretariatsdienste für Unternehmen erbracht werden. Alle diese Unternehmen sind hundertprozentige Tochtergesellschaften der Janus Henderson Group plc. (eingetragen und registriert in Jersey, Reg. No. 101484, mit eingetragenem Sitz in 47 Esplanade, St. Helier, Jersey JE1 0BD).



[Janus Henderson, Janus, Henderson, Perkins, Intech, Alphagen, VelocityShares, Knowledge Shared, Knowledge. Shared und Knowledge Labs] sind Marken der Janus Henderson Group plc oder einer ihrer Tochterunternehmen. (c) Janus Henderson Group plc.






Ende der Pressemitteilung



Emittent/Herausgeber: Janus Henderson Investors

Schlagwort(e): Finanzen


22.02.2021 Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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