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Turtle-Trading,
die berühmte Trendfolgestrategie liefert die Grundlage für systematisches und gewinnbringendes Trading in allen Marktsituationen.
Dieser Blog widmet sich dem Aufspüren von lukrativen Tradingideen und beleuchtet die verschiedenen Aspekte des Trendfollowing.
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Der Turtle-Trader
Aktien, Devisen, Rohstoffe - Gehandelt nach der legendären Turtle Trendfolge Strategie
Aktien, Devisen, Rohstoffe - Gehandelt nach der legendären Turtle Trendfolge Strategie
Kategorie: Allgemein |
3 Kommentare
Mittwoch, 08. Juni 2011
Bund-Future - eine Unschärfe im Turtle-System
Liebe Leser,
die Märkte haben es uns Tradern in den letzten Wochen und Tagen nicht leicht gemacht Geld zu verdienen. "Sell in May and go away..." war sicherlich nicht unbedingt eine falsche Entscheidung, und wer sich an den alten Börsenspruch gehalten hat, dürfte zumindest in der Zwischenzeit kein Kapital verloren haben. Ich hatte mich zwar nicht gänzlich von den Märkten zurückgezogen, jedoch für eine etwas passivere Vorgehensweise entschieden. Mein übergeordnetes Szenario geht aktuell von eine eher abwärts gerichteten Entwicklung an den Aktienmärkten aus, weswegen ich bereits Anfang Mai eine Position im Bund Future (Juni Kontrakt) eröffnete. Da die Position sich zwischenzeitlich prächtig entwickelte, hatte ich in der vergangenen Woche -ganz im Stil der Turtles - das gesamte Engagement in die nächste Kontraktperiode (September Kontrakt) gerollt. Nun geht es darum auf Basis der historischen Daten (Tageshöchst- und Tiefstkurs, Eröffnungs- und Schlusskurs) den neuen Stopp und Exit für die Position zu ermittlen. Genau hier liegt nun das Dilemma und eine Unschärfe in der Systematik der Turtles, auf die ich bis heute weder in der Literatur noch in den einschlägigen Foren im Netz eine befriedigende Antwort gefunden habe. Welche historische Datenreihe ist gültig? Zwischen den Kursen des Juni Kontrakt und den Kursen des September Kontrakt besteht eine erhebliche Abweichung. Im konkreten Fall hätte die Exitberechnung auf Grundlage des Juni Kontraktes bereits gestern zu einer Auflösung der Position (des September Kontraktes) geführt. Die Juni Kontrakte -welche ja bis einschließlich heute gehandelt werden können- wären hiervon aber nicht tangiert worden (Exit auf Basis 10 Tagetief gestern 124,71 und tatsächlicher Tagestiefstkurs gestern 124,77).
Ich habe mich, vorerst und sehr unzufrieden, zunächst für eine gemischte Variante entschieden, d.h. die Position besteht weiterhin auf Grundlage der historischen Datenreihe für den Juni Kontrakt und wird mit den fortlaufenden Daten verwaltet. Ich möchte jedoch das Thema gerne zur Diskussion stellen und bin für plausible Alternativen und Input sehr dankbar.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
herzliche Grüße
Dietrich Khan
die Märkte haben es uns Tradern in den letzten Wochen und Tagen nicht leicht gemacht Geld zu verdienen. "Sell in May and go away..." war sicherlich nicht unbedingt eine falsche Entscheidung, und wer sich an den alten Börsenspruch gehalten hat, dürfte zumindest in der Zwischenzeit kein Kapital verloren haben. Ich hatte mich zwar nicht gänzlich von den Märkten zurückgezogen, jedoch für eine etwas passivere Vorgehensweise entschieden. Mein übergeordnetes Szenario geht aktuell von eine eher abwärts gerichteten Entwicklung an den Aktienmärkten aus, weswegen ich bereits Anfang Mai eine Position im Bund Future (Juni Kontrakt) eröffnete. Da die Position sich zwischenzeitlich prächtig entwickelte, hatte ich in der vergangenen Woche -ganz im Stil der Turtles - das gesamte Engagement in die nächste Kontraktperiode (September Kontrakt) gerollt. Nun geht es darum auf Basis der historischen Daten (Tageshöchst- und Tiefstkurs, Eröffnungs- und Schlusskurs) den neuen Stopp und Exit für die Position zu ermittlen. Genau hier liegt nun das Dilemma und eine Unschärfe in der Systematik der Turtles, auf die ich bis heute weder in der Literatur noch in den einschlägigen Foren im Netz eine befriedigende Antwort gefunden habe. Welche historische Datenreihe ist gültig? Zwischen den Kursen des Juni Kontrakt und den Kursen des September Kontrakt besteht eine erhebliche Abweichung. Im konkreten Fall hätte die Exitberechnung auf Grundlage des Juni Kontraktes bereits gestern zu einer Auflösung der Position (des September Kontraktes) geführt. Die Juni Kontrakte -welche ja bis einschließlich heute gehandelt werden können- wären hiervon aber nicht tangiert worden (Exit auf Basis 10 Tagetief gestern 124,71 und tatsächlicher Tagestiefstkurs gestern 124,77).
Ich habe mich, vorerst und sehr unzufrieden, zunächst für eine gemischte Variante entschieden, d.h. die Position besteht weiterhin auf Grundlage der historischen Datenreihe für den Juni Kontrakt und wird mit den fortlaufenden Daten verwaltet. Ich möchte jedoch das Thema gerne zur Diskussion stellen und bin für plausible Alternativen und Input sehr dankbar.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
herzliche Grüße
Dietrich Khan
Kommentar von maddin91:
Hi, wäre es nicht sinnvoll, den Stopp einfach in Höhe der Differenz am Rollzeitpunkt anzupassen. Beispiel: Juni Kontrakt wurde von 110 auf 115 gerollt und der Stopp dann von 105 auf 110 angehoben - nur so als Beispiel.
Eine andere Alternative wäre doch, das 20-TT des neuen Septemberkontrakts zu verwenden.
Viel Erfolg!
Kommentar von maddin91:
Hi, wäre es nicht sinnvoll, den Stopp einfach in Höhe der Differenz am Rollzeitpunkt anzupassen. Beispiel: Juni Kontrakt wurde von 110 auf 115 gerollt und der Stopp dann von 105 auf 110 angehoben - nur so als Beispiel.
Eine andere Alternative wäre doch, das 20-TT des neuen Septemberkontrakts zu verwenden.
Viel Erfolg!
Kommentar von laxmi25:
Hi maddin,
den stopp anzuheben bzw. neu berechnen(auf basis von n) ist ok, aber mit welcher datenreihe? die der alten oder die der neuen kontrakt periode?. konsequenterweise müsste ein system das automatisiert als verhaltensparameter berücksichtigen.
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Montag, 18. April 2011
Kategorie: Allgemein |
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Kaffee - was nicht fällt will steigen!
Liebe Leser,
am 05.04.2011 hatte ich Ihnen an dieser Stelle eine kleine Marktbeobachtung zur Situation beim Kaffee vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt bewegte sich der Rohstoff in einer Sequenz fallender Kurse und hatte nach der Turtle-Systematik auf der kurzfristigen 20 Tageebene bereits ein Short Signal geliefert.

Wie ich ausgeführt hatte, korrespondierte dieses Signal zwar nicht mit der längerfristigen Chartsituation, dennoch handelte es sich um einen eindeutigen Trigger. Der Entschluss das Signal anzunehmen und (mit engem Stopp von 1n) eine entsprechende Short-Position zu eröffenen entspricht somit auch völlig den Regeln der Trendfolgestrategie. Die Arbeitshypothese beim Trendfolgen lautet schlicht: "Folge dem Trend". Sie geht nicht davon aus einen möglichen Trendwechsel zu erkennen oder gar vorwegzunehmen. Grundlegend ist die Erkenntnis, dass der Markt die Richtung vorgibt und man selbst als Trader nicht wissen kann was als nächstes passiert. Genau dies liefert die Grundlage für das Handeln als Trendfolger.
Insofern war es für mich Anfang April ein normales Vorgehen Kaffee zu shorten, und mit der gleichen Selbstverständlichkeit bin ich jetzt in dem Rohstoff long gegangen. Die längerfristige Perspektive sieht vielversprechend aus.

Kauf Coffee zu 287,50
Stopploss 273,53
1n = 6,80
Exit 267,45
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handleswoche
Herzliche Grüße
Dietrich Khan
am 05.04.2011 hatte ich Ihnen an dieser Stelle eine kleine Marktbeobachtung zur Situation beim Kaffee vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt bewegte sich der Rohstoff in einer Sequenz fallender Kurse und hatte nach der Turtle-Systematik auf der kurzfristigen 20 Tageebene bereits ein Short Signal geliefert.
Wie ich ausgeführt hatte, korrespondierte dieses Signal zwar nicht mit der längerfristigen Chartsituation, dennoch handelte es sich um einen eindeutigen Trigger. Der Entschluss das Signal anzunehmen und (mit engem Stopp von 1n) eine entsprechende Short-Position zu eröffenen entspricht somit auch völlig den Regeln der Trendfolgestrategie. Die Arbeitshypothese beim Trendfolgen lautet schlicht: "Folge dem Trend". Sie geht nicht davon aus einen möglichen Trendwechsel zu erkennen oder gar vorwegzunehmen. Grundlegend ist die Erkenntnis, dass der Markt die Richtung vorgibt und man selbst als Trader nicht wissen kann was als nächstes passiert. Genau dies liefert die Grundlage für das Handeln als Trendfolger.
Insofern war es für mich Anfang April ein normales Vorgehen Kaffee zu shorten, und mit der gleichen Selbstverständlichkeit bin ich jetzt in dem Rohstoff long gegangen. Die längerfristige Perspektive sieht vielversprechend aus.
Kauf Coffee zu 287,50
Stopploss 273,53
1n = 6,80
Exit 267,45
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handleswoche
Herzliche Grüße
Dietrich Khan
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Dienstag, 05. April 2011
Kategorie: Allgemein |
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Spannende Situation bei Kaffee
Liebe Leser,
nachdem meine letzten (long) Trades in Silber und WTI gut angelaufen sind, ist es an der Zeit das Engagement an den Rohstoffmärkten weiter auszubauen. Auf der Suche nach Märkten, die möglichst wenig korrelieren, fällt mein Blick aktuell unweigerlich auf die Soft Commodities im Allgemeinen und auf Kaffee im Speziellen. Bereits seit einigen Tagen sinkt der Kaffeepreis kontinuierlich und markiert ein neues 20 Tage Tief dem nächsten.

Zwar spricht auch charttechnisch auf dieser, für turtleverhältnisse eher kurzfristigen Zeitebene, bereits einiges für weiter fallende Kurse, jedoch ist es nicht verkehrt auch einmal einen Blick auf die mittelfristige Zeitebene zu richten.

Hier stellt sich die Situation (noch) ein wenig anders dar. Im Wochenchart könnte die gegenwärtige Schwäche beim Kaffeepreis sehr gut als gesunde und völlig reguläre Konsolidierung betrachtet werden. Tatsächlich liegt das 55 Tagetief als möglicher Trigger für einen Shorteinstieg gemäß der längerfristigen Turtle-Regel auch erst bei 227,35 us ct. Dennoch ist die Lage spannend. Spätestens wenn der Preis unter 250 us ct fällt dürfte das Short Signal auf der kurzfristigen Zeitebene als bestätigt gelten. Da man nie wissen kann was als nächstes passiert, habe ich mich entscheiden das 20 Tage Short Signal anzunehmen und beim Kaffee auf weiter fallende Preise zu setzen - jedoch mit einem engen Stopploss (1n) zu agieren.
Kaffee short zu 259,-
1n aktuell bei 7,80
Stopploss (1n) liegt bei 266,8
Exit (10 Tagehoch) 281,05
Ich wünsche Ihnen gute Trends und viel Erfolg bei Ihren Handelsentscheidungen.
Herzliche Grüße
Dietrich Khan
nachdem meine letzten (long) Trades in Silber und WTI gut angelaufen sind, ist es an der Zeit das Engagement an den Rohstoffmärkten weiter auszubauen. Auf der Suche nach Märkten, die möglichst wenig korrelieren, fällt mein Blick aktuell unweigerlich auf die Soft Commodities im Allgemeinen und auf Kaffee im Speziellen. Bereits seit einigen Tagen sinkt der Kaffeepreis kontinuierlich und markiert ein neues 20 Tage Tief dem nächsten.
Zwar spricht auch charttechnisch auf dieser, für turtleverhältnisse eher kurzfristigen Zeitebene, bereits einiges für weiter fallende Kurse, jedoch ist es nicht verkehrt auch einmal einen Blick auf die mittelfristige Zeitebene zu richten.
Hier stellt sich die Situation (noch) ein wenig anders dar. Im Wochenchart könnte die gegenwärtige Schwäche beim Kaffeepreis sehr gut als gesunde und völlig reguläre Konsolidierung betrachtet werden. Tatsächlich liegt das 55 Tagetief als möglicher Trigger für einen Shorteinstieg gemäß der längerfristigen Turtle-Regel auch erst bei 227,35 us ct. Dennoch ist die Lage spannend. Spätestens wenn der Preis unter 250 us ct fällt dürfte das Short Signal auf der kurzfristigen Zeitebene als bestätigt gelten. Da man nie wissen kann was als nächstes passiert, habe ich mich entscheiden das 20 Tage Short Signal anzunehmen und beim Kaffee auf weiter fallende Preise zu setzen - jedoch mit einem engen Stopploss (1n) zu agieren.
Kaffee short zu 259,-
1n aktuell bei 7,80
Stopploss (1n) liegt bei 266,8
Exit (10 Tagehoch) 281,05
Ich wünsche Ihnen gute Trends und viel Erfolg bei Ihren Handelsentscheidungen.
Herzliche Grüße
Dietrich Khan
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Donnerstag, 24. März 2011
Kategorie: Allgemein |
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Turtle long Signale bei Silber und WTI
Liebe Leser,
die aktuelle Marktsituation ist nicht nur von fundamentaler Seite schwer zu beurteilen, auch die technisch orientierten Ansätze tun sich schwer eindeutige mittelfristige Tradingideen zu identifizieren. Die globalen Geschehnisse scheinen die Marktteilnehmer derartig verunsichert zu haben, dass quasi täglich mit einem Richtungswechsel in den Indizes oder anderen Märkten zu rechnen ist. In einer solchen Situation häufen sich bei den trendorientierten Systemen die Fehlsignale, und so musste ich in den vergangenen Handelswochen einige kleinere Verluste in Kauf nehmen.
Der Chart von z.B. Mais illustriert sehr gut die Lage:

Den bullishen Trendfolgesignalen vom Anfang März folgte der brachiale Abverkauf, der in seiner Heftigkeit bis zur Marke eines möglichen Shortsignals reichte, nur um dann innerhalb von 3 Handelstagen wieder in die entgegengesetzte Richtung auszuschlagen. Für ein trendorientiertes System ist das nicht handelbar. Somit hat man entweder die Wahl, weiterhin im Markt zu bleiben und die vielen kleinen Verluste mitzunehmen, oder einstweilen das Trading auszusetzen. Hatte ich mich zunächst für die zweite Variante entschieden, sind seit gestern aber zwei Rohstoffe in den Vordergrund gerückt, bei denen sich ein Engagement sozusagen aufdrängt.
An erster Stelle ist hier Silber zu nennen, welches gestern mit 36,77 USD auf allen Zeitebenen ein waschechtes Turtle long Signal ausgebildet hat.

Ich bin hier gestern zu 36,90 eingestiegen und beabsichtige den Trade auf der 20 Tageebene fortzuführen. Stopploss liegt aktuell bei 34,58 (2n) und der Exit auf dem 10 Tagetief (heute bei 33,58).
Als weiterer Wert ist WTI zu nennen. Im strengen Sinn der Turtle Regeln wurde hier noch kein neues long Signal ausgelöst, das nächste 20/55 Tagehoch liegt erst bei 107,01, aber die charttechnische Ausgangslage und die gegenwärtigen Ereignisse im Nahen und Mittleren Osten sprechen für weiter steigende Preise bei dem Rohstoff. Ich habe hier ebenfalls eine erste Long Position zu 105,- USD eröffnet. Stopploss liegt bei 99,01 und der Exit bei 97,86 (10 Tagetief)

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Handelsentscheidungen und gute Trends,
herzliche Grüße
Dietrich Khan
die aktuelle Marktsituation ist nicht nur von fundamentaler Seite schwer zu beurteilen, auch die technisch orientierten Ansätze tun sich schwer eindeutige mittelfristige Tradingideen zu identifizieren. Die globalen Geschehnisse scheinen die Marktteilnehmer derartig verunsichert zu haben, dass quasi täglich mit einem Richtungswechsel in den Indizes oder anderen Märkten zu rechnen ist. In einer solchen Situation häufen sich bei den trendorientierten Systemen die Fehlsignale, und so musste ich in den vergangenen Handelswochen einige kleinere Verluste in Kauf nehmen.
Der Chart von z.B. Mais illustriert sehr gut die Lage:
Den bullishen Trendfolgesignalen vom Anfang März folgte der brachiale Abverkauf, der in seiner Heftigkeit bis zur Marke eines möglichen Shortsignals reichte, nur um dann innerhalb von 3 Handelstagen wieder in die entgegengesetzte Richtung auszuschlagen. Für ein trendorientiertes System ist das nicht handelbar. Somit hat man entweder die Wahl, weiterhin im Markt zu bleiben und die vielen kleinen Verluste mitzunehmen, oder einstweilen das Trading auszusetzen. Hatte ich mich zunächst für die zweite Variante entschieden, sind seit gestern aber zwei Rohstoffe in den Vordergrund gerückt, bei denen sich ein Engagement sozusagen aufdrängt.
An erster Stelle ist hier Silber zu nennen, welches gestern mit 36,77 USD auf allen Zeitebenen ein waschechtes Turtle long Signal ausgebildet hat.
Ich bin hier gestern zu 36,90 eingestiegen und beabsichtige den Trade auf der 20 Tageebene fortzuführen. Stopploss liegt aktuell bei 34,58 (2n) und der Exit auf dem 10 Tagetief (heute bei 33,58).
Als weiterer Wert ist WTI zu nennen. Im strengen Sinn der Turtle Regeln wurde hier noch kein neues long Signal ausgelöst, das nächste 20/55 Tagehoch liegt erst bei 107,01, aber die charttechnische Ausgangslage und die gegenwärtigen Ereignisse im Nahen und Mittleren Osten sprechen für weiter steigende Preise bei dem Rohstoff. Ich habe hier ebenfalls eine erste Long Position zu 105,- USD eröffnet. Stopploss liegt bei 99,01 und der Exit bei 97,86 (10 Tagetief)
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Handelsentscheidungen und gute Trends,
herzliche Grüße
Dietrich Khan
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Montag, 14. Februar 2011
Grundlagen des Trendfolgens
Liebe Leser,
wie ich aus diversen Gesprächen mit börseninteressierten Bekannten erfahren habe, gibt es immer wieder Verständnisfragen zu den Grundlagen eines Handelssystems. Ich möchte daher die Gelegenheit nutzen und an dieser Stelle in den kommenden Tagen und Wochen mit kleinen Beiträgen die wesentlichen Komponenten des Systemtradings und ihre Anwendung in der Praxis erläutern.
Den Auftakt in dieser Reihe macht zunächst das grundlegende Element der ATR (average true range), welche in der Systematik der Turtles auch "N" genannt wird.
Die ATR/N ist deswegen eine zentrale Kennziffer, weil sie schnell und einfach gebildet werden kann, und -je nach Ausrichtung des Handelssystems- sich auf nahezu alle Systembausteine erstreckt. Mit ihrer Hilfe können die Schwankungsbreiten eines Marktes ermittelt, die Positionsgrößen bestimmt , und schließlich auch die Stopps und Trigger für das Liquidieren oder Aufstocken von Positionen berechnet werden. Dem ganzen liegt die Überlegung zugrunde, dass alle handelsrelevanten Informationen im Preis und den täglichen Preisschwankungen enthalten sind. Außerdem können mit diesem Konzept Märkte verglichen werden, die zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun haben.
Die Berechnung der ATR erfolgt anhand der historischen Daten rückwirkend und nach Handelsschluss für den aktuellen Tag. Benötigt werden hierfür lediglich der Eröffnungskurs (open), Tageshöchst- (high) sowie Tagestiefstkurs (low) und der Schlusskurs (close). Da die tagesaktuellen Werte jeweils erst nach Handelsschluss verfügbar sind, werden für die Bildung des klassischen 20 Tagedurchschnitt (ATR 20), die historischen Daten der letzten 21 Handelstage benötigt.
Die Berechnung erfolgt in 3 einfachen Schritten:
1. H - L (heutiges Hoch minus heutiges Tief)
2. PDC - H (Schlusskurs des Vortages minus heutiges Hoch)
3. PDC - L (Schlusskurs des Vortages minus heutiges Tief)
Der jeweils größte Wert dieser 3 Rechnungen bezeichnet "N". Ist das Ergebnis bei einem dieser Rechenschritte negativ, wird lediglich der Betrag ohne Vorzeichen genutzt. Für die ATR 20 muss nur noch der Durchschnitt der letzten 20 Handelstage gebildet werden. In der Praxis lassen sich diese Rechenschritte schnell mittels einer einfachen Exceltabelle realisieren.
Nachfolgend zur Verdeutlichung die aktuelle Berechnung für den DAX.
Die ATR, bzw. die durchschnittliche Schwankungsbreite des DAX liegt heute bei 72,543 Punkten (1.45,86 ./. 20 = 72,543).
(Fortsetzung folgt)
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche.
Herzliche Grüße
Dietrich Khan
wie ich aus diversen Gesprächen mit börseninteressierten Bekannten erfahren habe, gibt es immer wieder Verständnisfragen zu den Grundlagen eines Handelssystems. Ich möchte daher die Gelegenheit nutzen und an dieser Stelle in den kommenden Tagen und Wochen mit kleinen Beiträgen die wesentlichen Komponenten des Systemtradings und ihre Anwendung in der Praxis erläutern.
Den Auftakt in dieser Reihe macht zunächst das grundlegende Element der ATR (average true range), welche in der Systematik der Turtles auch "N" genannt wird.
Die ATR/N ist deswegen eine zentrale Kennziffer, weil sie schnell und einfach gebildet werden kann, und -je nach Ausrichtung des Handelssystems- sich auf nahezu alle Systembausteine erstreckt. Mit ihrer Hilfe können die Schwankungsbreiten eines Marktes ermittelt, die Positionsgrößen bestimmt , und schließlich auch die Stopps und Trigger für das Liquidieren oder Aufstocken von Positionen berechnet werden. Dem ganzen liegt die Überlegung zugrunde, dass alle handelsrelevanten Informationen im Preis und den täglichen Preisschwankungen enthalten sind. Außerdem können mit diesem Konzept Märkte verglichen werden, die zunächst scheinbar nichts miteinander zu tun haben.
Die Berechnung der ATR erfolgt anhand der historischen Daten rückwirkend und nach Handelsschluss für den aktuellen Tag. Benötigt werden hierfür lediglich der Eröffnungskurs (open), Tageshöchst- (high) sowie Tagestiefstkurs (low) und der Schlusskurs (close). Da die tagesaktuellen Werte jeweils erst nach Handelsschluss verfügbar sind, werden für die Bildung des klassischen 20 Tagedurchschnitt (ATR 20), die historischen Daten der letzten 21 Handelstage benötigt.
Die Berechnung erfolgt in 3 einfachen Schritten:
1. H - L (heutiges Hoch minus heutiges Tief)
2. PDC - H (Schlusskurs des Vortages minus heutiges Hoch)
3. PDC - L (Schlusskurs des Vortages minus heutiges Tief)
Der jeweils größte Wert dieser 3 Rechnungen bezeichnet "N". Ist das Ergebnis bei einem dieser Rechenschritte negativ, wird lediglich der Betrag ohne Vorzeichen genutzt. Für die ATR 20 muss nur noch der Durchschnitt der letzten 20 Handelstage gebildet werden. In der Praxis lassen sich diese Rechenschritte schnell mittels einer einfachen Exceltabelle realisieren.
Nachfolgend zur Verdeutlichung die aktuelle Berechnung für den DAX.
Tag | H-L | PDC-H | PDC-L | Abs(Vola) |
1 | 106,61 | 50,2 | 56,41 | 106,61 |
2 | 71,34 | 19,97 | 51,37 | 71,34 |
3 | 40,34 | 27,54 | 12,8 | 40,34 |
4 | 52,23 | 41,41 | 10,82 | 52,23 |
5 | 73,61 | 71,45 | 2,16 | 73,61 |
6 | 40,4 | 32,96 | 7,44 | 40,4 |
7 | 54,9 | 15,31 | 39,59 | 54,9 |
8 | 61,77 | 37,86 | 23,91 | 61,77 |
9 | 85,44 | 113,27 | -27,83 | 113,27 |
10 | 74,28 | 4,57 | 69,71 | 74,28 |
11 | 74,43 | 21,65 | 52,78 | 74,43 |
12 | 65,8 | 52,8 | 13 | 65,8 |
13 | 73,61 | 101,85 | -28,24 | 101,85 |
14 | 58,44 | 34,31 | 24,13 | 58,44 |
15 | 89,21 | 27,2 | 62,01 | 89,21 |
16 | 99,2 | 98,62 | 0,58 | 99,2 |
17 | 75,62 | 1,48 | 74,14 | 75,62 |
18 | 87,77 | 21,55 | 66,22 | 87,77 |
19 | 57,13 | 78,19 | -21,06 | 78,19 |
20 | 31,6 | 11,73 | 19,87 | 31,6 |
21 | ||||
22 | Summe | 1.450,86 |
Die ATR, bzw. die durchschnittliche Schwankungsbreite des DAX liegt heute bei 72,543 Punkten (1.45,86 ./. 20 = 72,543).
(Fortsetzung folgt)
Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche.
Herzliche Grüße
Dietrich Khan
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