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Information zum Blog
Um Kapitalmarkttrends frühzeitig zu erkennen, blicken wir bei TradeCentre über den Tellerrand hinaus. Zur Auswahl und Analyse der interessantesten Aktien sprechen wir direkt mit den Vorständen, schauen uns die Zusammenhänge zwischen fundamentalen und charttechnischen Entwicklungen akribisch mit Hilfe von Pivotal-Charts an, werfen einen detaillierten Blick auf die bilanzielle Situation der Unternehmen und entwickeln in den Big Picture Gedanken aktiv Zukunftsszenarien.
Unser Ziel: Wir wollen bei TradeCentre die interessantesten Aktienentwicklungen frühzeitig erkennen und unsere Einschätzungen nachvollziehbar und transparent für Sie aufbereiten. Dadurch können Sie Ihre Lernkurve deutlich erhöhen.
Unser Ziel: Wir wollen bei TradeCentre die interessantesten Aktienentwicklungen frühzeitig erkennen und unsere Einschätzungen nachvollziehbar und transparent für Sie aufbereiten. Dadurch können Sie Ihre Lernkurve deutlich erhöhen.
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November 2010
Big Picture Perspektiven
Vom großen Bild zum erfolgreichen Trade
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Kategorie: Reflexion |
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Dienstag, 07. Dezember 2010
Putting the pieces together
Liebe Leser,
ein wichtiger Teil der Arbeit eines Börsenhändlers, ist die Reflexion. Dabei ist es sehr nutzbringend, die eigenen Einschätzungen der vergangenen Wochen, nochmals im Lichte der tatsächlichen Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu reflektieren. Dies hilft ungemein, das eigene Big-Picture nicht aus den Augen zu verlieren und es zu aktualisieren.
Im Folgenden habe ich einen S&P500-Chart mit den Überschriften des Big-Picture-Blogs versehen. Weiter unten findet dann eine detailliertere Untersuchung statt, aus welcher Schlüsse zur aktuellen Lage gezogen werden.
Grün: Analysen waren positiv für Aktien. Gelb: Es gibt Warnsignale. Rot: Die Warnsignale sind akut und die Analyse ist negativ für Aktien. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die fundamentale Analyse grundsätzlich der Charttechnik untergeordnet wird. Das bedeutet, dass trotz Warnsignalen weiter long gehalndelt werden kann.
1 Große Spieler wollen es im Chart knacken sehen.
2 Vertrauensbruch und Kapitalabfluss: "Wer hat im September eigentlich Aktien gekauft?"
3 Bringt Lehman diesmal Vertrauen in die Märkte zurück?
4 Erneut ein Aufwärtsgap - April, April?
5 Euro und smarte Händler warnen!
6 Intermarket: Was EUR/USD und USD/CAD uns über die Märkte verraten.
7 Die Warnschüsse werden lauter!
8 Kaufchance im USD/CAD.
9 Die Warnschüsse konnten den Bullen nicht beeindrucken.
Auf den ersten Blick ist bereits zu erkennen, dass Mitte November erste Warnsignale wahrgenommen wurden, welche dann am 24./26. akut zu werden drohten. Die Warnungen basierten auf einer historisch bärischen Entwicklung der OEX-PCR, des EUR/USD sowie einer deflatorisch anmutenden Entwicklung der Rohstoffwährungen USD/CAD und AUD/USD. Die Aktien behaupteten sich aber trotzdem auf dem Niveau des Mitte-November-Tiefs, was ein erstes Zeichen der Stärke war. Wenn bärische Einladungen nicht angenommen werden, ist das im Aufwärtstrend bullisch.
Ein Schlüsseltag war dann der 1. Dezember, worauf ich am Folgetag (9) hinwies. An diesem Tag stiegen die Aktien an der NYSE mit einem Aufwärtsvolumen von 93%, Erdöl, Kupfer, Rohstoffwährungen und der EUR/USD sprangen wieder an und die Risikoaufschläge südeuropäischer Staatsanleihen gingen zurück. Des Weiteren gelangen Ausbrüche starker Aktienwerte wieder, was in der Momentum-Breakout-Matrix von TraderFox sehr gut zu beobachten war. Dies alles wirkte, in Kombination mit dem sehr hohen Handelsvolumen am Vortag, als bullischer "Intermarket-Pivotal-Point" und führte zudem charttechnisch zum Abschluss der Konsolidierung.
Fazit: Der Aktienmarkt zeigt sich übergeordnet resistent gegenüber Störfaktoren. So sollte es, im Anschluss an die saisonal eher schwachen Phase Mitte Dezember, zur heiß ersehnten Jahresendrallye kommen. Korrekturen dürften von daher nur schwach ausfallen. Dieses Szenario bleibt favorisiert, solange kein hochvolumiger Preiseinbruch stattfindet.
ein wichtiger Teil der Arbeit eines Börsenhändlers, ist die Reflexion. Dabei ist es sehr nutzbringend, die eigenen Einschätzungen der vergangenen Wochen, nochmals im Lichte der tatsächlichen Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu reflektieren. Dies hilft ungemein, das eigene Big-Picture nicht aus den Augen zu verlieren und es zu aktualisieren.
Im Folgenden habe ich einen S&P500-Chart mit den Überschriften des Big-Picture-Blogs versehen. Weiter unten findet dann eine detailliertere Untersuchung statt, aus welcher Schlüsse zur aktuellen Lage gezogen werden.
Grün: Analysen waren positiv für Aktien. Gelb: Es gibt Warnsignale. Rot: Die Warnsignale sind akut und die Analyse ist negativ für Aktien. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die fundamentale Analyse grundsätzlich der Charttechnik untergeordnet wird. Das bedeutet, dass trotz Warnsignalen weiter long gehalndelt werden kann.
1 Große Spieler wollen es im Chart knacken sehen.
2 Vertrauensbruch und Kapitalabfluss: "Wer hat im September eigentlich Aktien gekauft?"
3 Bringt Lehman diesmal Vertrauen in die Märkte zurück?
4 Erneut ein Aufwärtsgap - April, April?
5 Euro und smarte Händler warnen!
6 Intermarket: Was EUR/USD und USD/CAD uns über die Märkte verraten.
7 Die Warnschüsse werden lauter!
8 Kaufchance im USD/CAD.
9 Die Warnschüsse konnten den Bullen nicht beeindrucken.
Auf den ersten Blick ist bereits zu erkennen, dass Mitte November erste Warnsignale wahrgenommen wurden, welche dann am 24./26. akut zu werden drohten. Die Warnungen basierten auf einer historisch bärischen Entwicklung der OEX-PCR, des EUR/USD sowie einer deflatorisch anmutenden Entwicklung der Rohstoffwährungen USD/CAD und AUD/USD. Die Aktien behaupteten sich aber trotzdem auf dem Niveau des Mitte-November-Tiefs, was ein erstes Zeichen der Stärke war. Wenn bärische Einladungen nicht angenommen werden, ist das im Aufwärtstrend bullisch.
Ein Schlüsseltag war dann der 1. Dezember, worauf ich am Folgetag (9) hinwies. An diesem Tag stiegen die Aktien an der NYSE mit einem Aufwärtsvolumen von 93%, Erdöl, Kupfer, Rohstoffwährungen und der EUR/USD sprangen wieder an und die Risikoaufschläge südeuropäischer Staatsanleihen gingen zurück. Des Weiteren gelangen Ausbrüche starker Aktienwerte wieder, was in der Momentum-Breakout-Matrix von TraderFox sehr gut zu beobachten war. Dies alles wirkte, in Kombination mit dem sehr hohen Handelsvolumen am Vortag, als bullischer "Intermarket-Pivotal-Point" und führte zudem charttechnisch zum Abschluss der Konsolidierung.
Fazit: Der Aktienmarkt zeigt sich übergeordnet resistent gegenüber Störfaktoren. So sollte es, im Anschluss an die saisonal eher schwachen Phase Mitte Dezember, zur heiß ersehnten Jahresendrallye kommen. Korrekturen dürften von daher nur schwach ausfallen. Dieses Szenario bleibt favorisiert, solange kein hochvolumiger Preiseinbruch stattfindet.
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Donnerstag, 02. Dezember 2010
Kategorie: Allgemein |
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Die Warnschüsse konnten den Bullen nicht beeindrucken
Liebe Leser,
die deutlichen Warnsignale, welche in letzter Zeit generiert wurden (siehe vorangegangene Beiträge), führten lediglich zu einer kurzen Unterbrechung der Hausse. Einige Faktoren sprechen dafür, dass die Konsolidierung gestern geendet hat und nun wieder prozyklischens Handeln auf der Agenda stehen sollte:
# An der NYSE wurde ein Aufwärstvolumen von 93% registriert. Solche Tage sind oft Schlüsseltage nach Konsolidierungen, vor allem, wenn am Folgetag Anschlusskäufe erfolgen (so wie heute).
# Ausbrüche starker Aktienwerte gelingen wieder.
# Der EUR/USD befestigt sich über dem GD 200 und auch USD/CAD sowie AUD/USD haben wieder deutlich an Stärke gewonnen.
# Kupfer, als Inflationsindikator, ist seit gestern stark angesprungen.
# Erdöl konnte seine relative Stärke während der Konsolidierung in deutliche Preiszuwächse umsetzen.
# Die Risikoaufschläge auf Anleihen der europäischen Südstaaten sind leicht zurückgegangen.
Der Wind hat also wieder in Richtung Norden gedreht. Als Börsenhändler muss man immer flexibel bleiben und mit den Kapitalströmen mitgehen. Gleich, in welche Richtung die eigenen Analysen zeigen. Der Markt kann trotz Warnsignalen weiter in die andere Richtung laufen. Das ist auch kein Problem, wenn man den aktuellen Signalen folgt und sich an den Leitspruch hält: "Trade what you see, not what you think." Es gilt nun, den Bullen weiter zu reiten - auch wenn noch keiner weiß, wie lange das möglich sein wird.
die deutlichen Warnsignale, welche in letzter Zeit generiert wurden (siehe vorangegangene Beiträge), führten lediglich zu einer kurzen Unterbrechung der Hausse. Einige Faktoren sprechen dafür, dass die Konsolidierung gestern geendet hat und nun wieder prozyklischens Handeln auf der Agenda stehen sollte:
# An der NYSE wurde ein Aufwärstvolumen von 93% registriert. Solche Tage sind oft Schlüsseltage nach Konsolidierungen, vor allem, wenn am Folgetag Anschlusskäufe erfolgen (so wie heute).
# Ausbrüche starker Aktienwerte gelingen wieder.
# Der EUR/USD befestigt sich über dem GD 200 und auch USD/CAD sowie AUD/USD haben wieder deutlich an Stärke gewonnen.
# Kupfer, als Inflationsindikator, ist seit gestern stark angesprungen.
# Erdöl konnte seine relative Stärke während der Konsolidierung in deutliche Preiszuwächse umsetzen.
# Die Risikoaufschläge auf Anleihen der europäischen Südstaaten sind leicht zurückgegangen.
Der Wind hat also wieder in Richtung Norden gedreht. Als Börsenhändler muss man immer flexibel bleiben und mit den Kapitalströmen mitgehen. Gleich, in welche Richtung die eigenen Analysen zeigen. Der Markt kann trotz Warnsignalen weiter in die andere Richtung laufen. Das ist auch kein Problem, wenn man den aktuellen Signalen folgt und sich an den Leitspruch hält: "Trade what you see, not what you think." Es gilt nun, den Bullen weiter zu reiten - auch wenn noch keiner weiß, wie lange das möglich sein wird.
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Montag, 29. November 2010
Kategorie: Handelsideen |
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Kaufchance im USD/CAD
Liebe Leser,
die Warnschüsse erwiesen sich als ernst und wir befinden uns nun in einem deflatorischen Intermezzo. Aus Devisensicht gehören ein fallender EUR/USD, ein fallender AUD/USD sowie ein steigender USD/CAD zu diesem Szenario (Näheres dazu im Blogeintrag vom Freitag).
Während Euro und Australischer Dollar ihre Tiefs vom Freitag heute bereits wieder unterbieten und den begonnen Abwärtstrend fortschreiben, "hängt" der USD/CAD noch am Hoch der vergangenen Woche fest. Der Grund könnte die ausgesprochen hohe Bedeutung der Marke von 1,02/03 CAD sein. Setzt sich aber der deflatorische Trend kurzfristig weiter fort, so wird der USD/CAD mit recht hoher Wahrscheinlichkeit den wichtigen Widerstand knacken und mit AUD bzw. EUR gegenüber dem USD abwerten. Ein höheres Tief wurde bereits gebildet:
Im Stundenchart ist der GD 200 aus dem Tageschart mit der blauen Linie markiert und der signifikante Widerstandsbereich mit dem roten Kästchen:
Wird das heutige Tageshoch gebrochen, rechne ich mit einer Trendfortsetzung und ein Stop Buy wird aktiv. Der SL läge dann unter dem Tief von heute. Läuft die Position ins Plus, wird er zügig etwas unterhalb von 1,02 CAD nachgezogen. Da sich der EUR zum CAD im intakten Abwärtstrend befindet, wäre für "Euroländler" mit zusätzlichen Währungsgewinnen zu rechnen.
die Warnschüsse erwiesen sich als ernst und wir befinden uns nun in einem deflatorischen Intermezzo. Aus Devisensicht gehören ein fallender EUR/USD, ein fallender AUD/USD sowie ein steigender USD/CAD zu diesem Szenario (Näheres dazu im Blogeintrag vom Freitag).
Während Euro und Australischer Dollar ihre Tiefs vom Freitag heute bereits wieder unterbieten und den begonnen Abwärtstrend fortschreiben, "hängt" der USD/CAD noch am Hoch der vergangenen Woche fest. Der Grund könnte die ausgesprochen hohe Bedeutung der Marke von 1,02/03 CAD sein. Setzt sich aber der deflatorische Trend kurzfristig weiter fort, so wird der USD/CAD mit recht hoher Wahrscheinlichkeit den wichtigen Widerstand knacken und mit AUD bzw. EUR gegenüber dem USD abwerten. Ein höheres Tief wurde bereits gebildet:
Im Stundenchart ist der GD 200 aus dem Tageschart mit der blauen Linie markiert und der signifikante Widerstandsbereich mit dem roten Kästchen:
Wird das heutige Tageshoch gebrochen, rechne ich mit einer Trendfortsetzung und ein Stop Buy wird aktiv. Der SL läge dann unter dem Tief von heute. Läuft die Position ins Plus, wird er zügig etwas unterhalb von 1,02 CAD nachgezogen. Da sich der EUR zum CAD im intakten Abwärtstrend befindet, wäre für "Euroländler" mit zusätzlichen Währungsgewinnen zu rechnen.
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Freitag, 26. November 2010
Kategorie: Intermarket |
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Die Warnschüsse werden lauter!
Liebe Leser,
schaut man sich die "Oberfläche" des Aktienmarktes an, so ist die Welt in Ordnung. Die Aufwärtstrends sind intakt und die Stimmung ist positiv. Leser meines Blogs wissen allerdings, dass unter dieser schönen Oberfläche deutliche Warnsignale zu vernehmen sind.
So fügen sich zur Zeit Puzzleteile weiter zusammen, die uns Hinweise auf eine bevorstehende Schwächeperiode am Aktienmarkt geben. Solche Hinweise kommen von der OEX-PCR, dem EUR/USD, dem USD/CAD, dem AUD/USD und auch dem EUR/TRY.
1. OEX-Put-Call-Ratio (KEIN Kontraidikator). Die von mir in letzter Zeit regelmäßig strapazierte Positionierung der smarten S&P 100-Händler, zeigt einen extremen Stimmungsumschwung von bullisch auf bärisch. Der GD10 auf die PCR ist in kurzer Zeit um über 100% angestiegen. Dies ist der dynamischste Stimmungsumschwung mindestens seit 1988.
OEX-PCR-Chart hier.
2. EUR/USD. Die hohe Bedeutung dieses Währungspaares für die Aktienmärkte, wurde im letzten Beitrag ausführlich herausgearbeitet. Der EUR hätte rein charttechnisch heute die Möglichkeit auf eine Konsolidierung mit anschließendem Pullback in Richtung 1,35$ gehabt. Der ungebremste Fall durch die Trendlinie deutet jedoch auf großen Abgabedruck hin. Der Abwärtstrend ist voll intakt. Aufgrund der gültigen Korrelationen bedeutet dies deutliche Gegenwehr für die Aktienmärkte.
3. USD/CAD. Auch die Bedeutung dieses Devisenpaares habe ich im letzten Beitrag herausgestellt sowie auf die Signifikanz des Tiefs vom Januar 2010 (rote Markierung) hingewiesen. Der USD/CAD versucht heute die Ausbildung eines höheren Tiefs, von welchem aus ein dynamischer Bruch der genannten Marke stattfinden könnte. Aufgrund gültiger Korrelationen wäre dies bärisch für Aktien.
4. AUD/USD. Der Australische Dollar gilt, wie der Kanadische Dollar, als Rohstoffwährung, wobei der AUD besonders sensibel auf Entwicklungen in Asien reagiert. Die Korrelation zu den Aktienmärkten ist stark positiv. Im Chartbild erkennt man eine SKS-ähnliche Umkehrformation, die per heute abgeschlossen werden kann. Am Price-Volume-Profile ist die Bedeutung dieser Preismarke abzulesen. Hinzu kommt, dass auch der GD50 durchbrochen wurde und eine negative Divergenz zum Money-Flow-Indikator vorliegt. Diese Divergenzen sind in der Regel sehr aussagekräftig. Auch der AUD/USD sendet eindeutige Warnsignale für Aktien.
5. EUR/TRY. Eine weitere Währung, welche ich sehr gerne beobachte, ist die Türkische Lira. Sie korreliert positiv mit dem DAX und reagiert außerordentlich sensibel auf Krisen am Aktienmarkt. Ist das Kapitalumfeld unsicher, werden Lira sehr schnell verkauft. Im Wochenchart ist eine ausgeprägte positive Divergenz des Money-Flow-Indikators festzustellen. Da die TRY seit September, trotz Aktienrallye, nicht zulegen konnte, zeigte sie relative Schwäche. Diese könnte sich in absehbarer Zeit, im Kontext der Divergenz zum Volumenindikator, pro Euro entladen. Das vorliegende Setup legt ebenfalls nahe, am Aktienmarkt Vorsicht walten zu lassen.
6. Probleme in Europa. In seinem aktuellen Beitrag hat Simon auf die Sovenzprobleme Spaniens hingewiesen. Die spanischen Staatsanleihen dürften mit einer Rendite von rund 5% nicht mehr allzu weit von der "kritischen Marke" entfernt sein. Spanien ist "Too Big To Fail" - die Entwicklung des Euro nimmt Probleme mit der Deutschen schönstem Urlaubsland momentan vorweg.
Fazit: Die Entwicklungen am Devisenmarkt und die Positionierung der OEX-Händler, lassen auf absehbare Zeit eine Korrektur am Aktienmarkt erwarten. Dieses Szenario lese ich zumindest aus den beobachteten Indikatoren heraus. Solange der Bulle allerdings schnauft, muss man ihn auch reiten - am Ende behält der Preischart recht! Eine bestehende EUR/USD-Short-Position, habe ich heute allerdings ausgebaut.
schaut man sich die "Oberfläche" des Aktienmarktes an, so ist die Welt in Ordnung. Die Aufwärtstrends sind intakt und die Stimmung ist positiv. Leser meines Blogs wissen allerdings, dass unter dieser schönen Oberfläche deutliche Warnsignale zu vernehmen sind.
So fügen sich zur Zeit Puzzleteile weiter zusammen, die uns Hinweise auf eine bevorstehende Schwächeperiode am Aktienmarkt geben. Solche Hinweise kommen von der OEX-PCR, dem EUR/USD, dem USD/CAD, dem AUD/USD und auch dem EUR/TRY.
1. OEX-Put-Call-Ratio (KEIN Kontraidikator). Die von mir in letzter Zeit regelmäßig strapazierte Positionierung der smarten S&P 100-Händler, zeigt einen extremen Stimmungsumschwung von bullisch auf bärisch. Der GD10 auf die PCR ist in kurzer Zeit um über 100% angestiegen. Dies ist der dynamischste Stimmungsumschwung mindestens seit 1988.
OEX-PCR-Chart hier.
2. EUR/USD. Die hohe Bedeutung dieses Währungspaares für die Aktienmärkte, wurde im letzten Beitrag ausführlich herausgearbeitet. Der EUR hätte rein charttechnisch heute die Möglichkeit auf eine Konsolidierung mit anschließendem Pullback in Richtung 1,35$ gehabt. Der ungebremste Fall durch die Trendlinie deutet jedoch auf großen Abgabedruck hin. Der Abwärtstrend ist voll intakt. Aufgrund der gültigen Korrelationen bedeutet dies deutliche Gegenwehr für die Aktienmärkte.
3. USD/CAD. Auch die Bedeutung dieses Devisenpaares habe ich im letzten Beitrag herausgestellt sowie auf die Signifikanz des Tiefs vom Januar 2010 (rote Markierung) hingewiesen. Der USD/CAD versucht heute die Ausbildung eines höheren Tiefs, von welchem aus ein dynamischer Bruch der genannten Marke stattfinden könnte. Aufgrund gültiger Korrelationen wäre dies bärisch für Aktien.
4. AUD/USD. Der Australische Dollar gilt, wie der Kanadische Dollar, als Rohstoffwährung, wobei der AUD besonders sensibel auf Entwicklungen in Asien reagiert. Die Korrelation zu den Aktienmärkten ist stark positiv. Im Chartbild erkennt man eine SKS-ähnliche Umkehrformation, die per heute abgeschlossen werden kann. Am Price-Volume-Profile ist die Bedeutung dieser Preismarke abzulesen. Hinzu kommt, dass auch der GD50 durchbrochen wurde und eine negative Divergenz zum Money-Flow-Indikator vorliegt. Diese Divergenzen sind in der Regel sehr aussagekräftig. Auch der AUD/USD sendet eindeutige Warnsignale für Aktien.
5. EUR/TRY. Eine weitere Währung, welche ich sehr gerne beobachte, ist die Türkische Lira. Sie korreliert positiv mit dem DAX und reagiert außerordentlich sensibel auf Krisen am Aktienmarkt. Ist das Kapitalumfeld unsicher, werden Lira sehr schnell verkauft. Im Wochenchart ist eine ausgeprägte positive Divergenz des Money-Flow-Indikators festzustellen. Da die TRY seit September, trotz Aktienrallye, nicht zulegen konnte, zeigte sie relative Schwäche. Diese könnte sich in absehbarer Zeit, im Kontext der Divergenz zum Volumenindikator, pro Euro entladen. Das vorliegende Setup legt ebenfalls nahe, am Aktienmarkt Vorsicht walten zu lassen.
6. Probleme in Europa. In seinem aktuellen Beitrag hat Simon auf die Sovenzprobleme Spaniens hingewiesen. Die spanischen Staatsanleihen dürften mit einer Rendite von rund 5% nicht mehr allzu weit von der "kritischen Marke" entfernt sein. Spanien ist "Too Big To Fail" - die Entwicklung des Euro nimmt Probleme mit der Deutschen schönstem Urlaubsland momentan vorweg.
Fazit: Die Entwicklungen am Devisenmarkt und die Positionierung der OEX-Händler, lassen auf absehbare Zeit eine Korrektur am Aktienmarkt erwarten. Dieses Szenario lese ich zumindest aus den beobachteten Indikatoren heraus. Solange der Bulle allerdings schnauft, muss man ihn auch reiten - am Ende behält der Preischart recht! Eine bestehende EUR/USD-Short-Position, habe ich heute allerdings ausgebaut.
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Mittwoch, 24. November 2010
Kategorie: Intermarket |
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Intermarket: Was EUR/USD und USD/CAD uns über die Aktienmärkte verraten
Liebe Leser,
aufgrund der engen Vernetzung der internationalen Finanzmärkte, bedingen Kapitalströme in einer Asset-Klasse bestimmte Bewegungen in einer anderen Anlageklasse. Auf diese Weise entstehen Korrelationen, welche dem Investor zusätzliche Hinweise beim Erstellen einer Marktanalyse geben können.
In diesem Beitrag werde ich die enge Korrelation zwischen dem EUR/USD und dem Aktienmarkt sowie dem USD/CAD und den Aktienmarkt genauer betrachten und daraus Schlüsse hinsichtlich der aktuellen Situation auf den Kapitalmärkten ziehen.
Im Beitrag von gestern hatte ich bereits auf die Bedeutung des EUR/USD als wichtiger Intermarketfaktor hingewiesen. Ein schwacher Dollar wirkt reflationär und stützt Aktien- und Rohstoffmärkte, während ein starker $ diese Märkte belastet. Im Chart sind positive (grün) und negative (rot) Divergenzen des €/$ zum S&P 500 dargestellt. In allen Fällen, in welchen Divergenzen ausgebildet wurden, folgte der Aktienmarkt dem Währungspaar mit Verzögerung. Dabei ist zu beachten, dass Aktien temporär sehr wohl trotz starkem Dollar steigen konnten. Eine solche Aufwärtsbewegung lief jedoch in allen Fällen aus und mündete in einer stärkeren Korrektur, wenn der €/$ nicht mitzog.
Momentan liegt keine negative Divergenz im Sinne eines tieferen Hochs vor. Das Währungspaar hat allerdings die jüngste Unterstützungszone durchbrochen und diesen Durchbruch bereits per Pullback bestätigt. Der Aktienmarkt hält sich noch über dieser Unterstützung, wird jedoch durch die negativen Vorgaben vom €/$ stark belastet.
Der Kanadische Dollar gilt als Rohstoffwährung und weist eine sehr hohe negative Korrelation zu den westlichen Akteinmärkten auf. Ein starker CAD geht mit steigenden Aktienpreisen einher und vice versa. Im Chart ist zu erkennen, dass Ausbrüche aus Konsolidierungsformationen mit einer zeitlichen Verzögerung auftreten. 2008 war der S&P schneller, 2009 der USD/CAD. Für den Investor von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass der zeitlich verzögerte Ausbruch einer Anlageklasse, immer nochmals durch die jeweils andere bestätigt wurde. Dies geschah in Form eines bestätigenden Pullbacks an die Ausbruchslinie.
Man betrachte das Hoch im Aktienmarkt bzw. das Tief im USD/CAD vom Januar 2010 als Ankerpunkt (roter Punkt). Ende September/Anfang Oktober haben beide Märkte diese Marke durchbrochen und somit charttechnisch das Fundament zur Fortsetzung der übergeordneten Trends gelegt. Schaut man sich den USD/CAD jedoch etwas genauer an, sollte bei den Aktienbullen nochmals Spannung aufkommen:
Das oben genannte Januartief ist rot markiert. Im Langfristchart stellt dieser Bereich zusätzlich eine signifikante Widerstands- bzw. Unterstützungszone dar. Außerdem verläuft hier der GD 200 und das Price-Volume-Profile zeigt an, dass hier besonders viel Volumen gehandelt wurde. Der Bereich ist also als außerordentlich wichtig anzusehen, was sich auch daran zeigt, dass der USD/CAD bereits seit einem Jahr um eine Entscheidung an dieser Stelle ringt.
Ein solch starker Widerstandsbereich auf der Oberseite des USD/CAD würde, aufgrund der negativen Korrelation, für den Aktienmarkt bedeuten, dass der Weg des geringsten Widerstands nach oben führt.
Einen Wermutstropfen gibt es jedoch, weshalb ich dieses Währungspaar mit Argusaugen beobachte: Der USD wurde im April/Mai mit sehr hohem und deutlich ansteigendem Volumen von der Parität weggekauft. Das bedeutet, dass die Unterstützung bei 1 CAD ebenfalls als sehr groß einzuschätzen ist. Es scheint also finanzkkräftige Händlergruppen zu geben, die den USD eindeutig über Paritätsniveau bewertet sehen wollen.
Was diese Währungsentwicklungen für die Aktenmärkte bedeuten können, habe ich im Fazit zusammengefasst.
Fazit: Das Preissignal im EUR/USD wirkt deflatorisch und stellt einen klaren Belastungsfaktor für die Aktien- und Rohstoffmärkte dar. Dies gilt, solange die Marke von 1,37/38$ nicht zurück erobert werden kann (siehe Chart von gestern). Der USD/CAD steht zwischen einer starken Unterstützung und einem starken Widerstand. Vor dem Hintergrund der Entwicklung im EUR/USD, muss durchaus damit gerechnet werden, dass der USD/CAD den Widerstand überwinden kann. Dies würde weiteren Druck auf die Aktienmärkte ausüben. Noch steht dieses Preissignal allerdings aus. Die weitere Entwicklung der Intermarketfaktoren werde ich hier im Blog verfolgen.
Weitere Information: Gestern wurde an der NYSE ein Abwärtsvolumen von 92% verzeichnet. Einem solchen Ausverkauf folgt in der Regel eine Erholung. Sollte das Tief von gestern allerdings in den nächsten Tagen unterschritten werden, wäre dies kurzfristig bärisch zu werten.
aufgrund der engen Vernetzung der internationalen Finanzmärkte, bedingen Kapitalströme in einer Asset-Klasse bestimmte Bewegungen in einer anderen Anlageklasse. Auf diese Weise entstehen Korrelationen, welche dem Investor zusätzliche Hinweise beim Erstellen einer Marktanalyse geben können.
In diesem Beitrag werde ich die enge Korrelation zwischen dem EUR/USD und dem Aktienmarkt sowie dem USD/CAD und den Aktienmarkt genauer betrachten und daraus Schlüsse hinsichtlich der aktuellen Situation auf den Kapitalmärkten ziehen.
Im Beitrag von gestern hatte ich bereits auf die Bedeutung des EUR/USD als wichtiger Intermarketfaktor hingewiesen. Ein schwacher Dollar wirkt reflationär und stützt Aktien- und Rohstoffmärkte, während ein starker $ diese Märkte belastet. Im Chart sind positive (grün) und negative (rot) Divergenzen des €/$ zum S&P 500 dargestellt. In allen Fällen, in welchen Divergenzen ausgebildet wurden, folgte der Aktienmarkt dem Währungspaar mit Verzögerung. Dabei ist zu beachten, dass Aktien temporär sehr wohl trotz starkem Dollar steigen konnten. Eine solche Aufwärtsbewegung lief jedoch in allen Fällen aus und mündete in einer stärkeren Korrektur, wenn der €/$ nicht mitzog.
Momentan liegt keine negative Divergenz im Sinne eines tieferen Hochs vor. Das Währungspaar hat allerdings die jüngste Unterstützungszone durchbrochen und diesen Durchbruch bereits per Pullback bestätigt. Der Aktienmarkt hält sich noch über dieser Unterstützung, wird jedoch durch die negativen Vorgaben vom €/$ stark belastet.
Der Kanadische Dollar gilt als Rohstoffwährung und weist eine sehr hohe negative Korrelation zu den westlichen Akteinmärkten auf. Ein starker CAD geht mit steigenden Aktienpreisen einher und vice versa. Im Chart ist zu erkennen, dass Ausbrüche aus Konsolidierungsformationen mit einer zeitlichen Verzögerung auftreten. 2008 war der S&P schneller, 2009 der USD/CAD. Für den Investor von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, dass der zeitlich verzögerte Ausbruch einer Anlageklasse, immer nochmals durch die jeweils andere bestätigt wurde. Dies geschah in Form eines bestätigenden Pullbacks an die Ausbruchslinie.
Man betrachte das Hoch im Aktienmarkt bzw. das Tief im USD/CAD vom Januar 2010 als Ankerpunkt (roter Punkt). Ende September/Anfang Oktober haben beide Märkte diese Marke durchbrochen und somit charttechnisch das Fundament zur Fortsetzung der übergeordneten Trends gelegt. Schaut man sich den USD/CAD jedoch etwas genauer an, sollte bei den Aktienbullen nochmals Spannung aufkommen:
Das oben genannte Januartief ist rot markiert. Im Langfristchart stellt dieser Bereich zusätzlich eine signifikante Widerstands- bzw. Unterstützungszone dar. Außerdem verläuft hier der GD 200 und das Price-Volume-Profile zeigt an, dass hier besonders viel Volumen gehandelt wurde. Der Bereich ist also als außerordentlich wichtig anzusehen, was sich auch daran zeigt, dass der USD/CAD bereits seit einem Jahr um eine Entscheidung an dieser Stelle ringt.
Ein solch starker Widerstandsbereich auf der Oberseite des USD/CAD würde, aufgrund der negativen Korrelation, für den Aktienmarkt bedeuten, dass der Weg des geringsten Widerstands nach oben führt.
Einen Wermutstropfen gibt es jedoch, weshalb ich dieses Währungspaar mit Argusaugen beobachte: Der USD wurde im April/Mai mit sehr hohem und deutlich ansteigendem Volumen von der Parität weggekauft. Das bedeutet, dass die Unterstützung bei 1 CAD ebenfalls als sehr groß einzuschätzen ist. Es scheint also finanzkkräftige Händlergruppen zu geben, die den USD eindeutig über Paritätsniveau bewertet sehen wollen.
Was diese Währungsentwicklungen für die Aktenmärkte bedeuten können, habe ich im Fazit zusammengefasst.
Fazit: Das Preissignal im EUR/USD wirkt deflatorisch und stellt einen klaren Belastungsfaktor für die Aktien- und Rohstoffmärkte dar. Dies gilt, solange die Marke von 1,37/38$ nicht zurück erobert werden kann (siehe Chart von gestern). Der USD/CAD steht zwischen einer starken Unterstützung und einem starken Widerstand. Vor dem Hintergrund der Entwicklung im EUR/USD, muss durchaus damit gerechnet werden, dass der USD/CAD den Widerstand überwinden kann. Dies würde weiteren Druck auf die Aktienmärkte ausüben. Noch steht dieses Preissignal allerdings aus. Die weitere Entwicklung der Intermarketfaktoren werde ich hier im Blog verfolgen.
Weitere Information: Gestern wurde an der NYSE ein Abwärtsvolumen von 92% verzeichnet. Einem solchen Ausverkauf folgt in der Regel eine Erholung. Sollte das Tief von gestern allerdings in den nächsten Tagen unterschritten werden, wäre dies kurzfristig bärisch zu werten.
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