Manz AG in den ersten neun Monaten 2020 mit positiver Ergebnisentwicklung
Reutlingen, 03. November 2020 - Die Manz AG, weltweit agierender Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio, konnte den positiven Ergebnistrend auch im dritten Quartal 2020 fortsetzen. Vor dem Hintergrund der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie sank der Umsatz in den ersten neun Monaten des Jahres auf 172,4 Mio. EUR (Vorjahr: 198,2 Mio. EUR). Dahingegen entwickelte sich die Ertragslage der Manz AG sehr positiv: das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verdreifachte sich auf 17,6 Mio. EUR (Vorjahr: 5,8 Mio. EUR), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg deutlich auf 8,2 Mio. EUR (Vorjahr: -7,7 Mio. EUR). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 10,0% (Vorjahr: 2,9%) und einer EBIT-Marge von 4,7% (Vorjahr: -3,8%). Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: "Unsere erfreuliche Ergebnisentwicklung ist ein starkes Zeichen, dass die Manz AG in der Vergangenheit die richtigen Weichen gestellt hat. Wir haben dabei nicht nur unsere organisatorischen Prozesse verbessert, sondern auch frühzeitig auf die Themen Elektromobilität und Energiespeicherung gesetzt. Dadurch konnten wir trotz einer einschneidenden weltweiten Krise unsere Profitabilität deutlich steigern. Auch die Manz AG blieb jedoch von den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie nicht vollständig verschont, wie die Umsatzverschiebungen in unseren Segmenten Solar und Electronics zeigen. Wir korrigieren daher unsere bestehende Umsatzprognose für das Gesamtjahr leicht nach unten, behalten unsere positive Ergebnisprognose allerdings klar bei und sehen die Manz AG auch über 2020 hinaus auf einem sehr guten Kurs." Mit Blick auf die einzelnen Segmente zeigte die Covid-19-Pandemie besonders negative Auswirkungen auf das Solargeschäft. Internationale Lockdown-Bestimmungen führten zu starken Projektverzögerungen. Im Laufe des dritten Quartals konnte die Auftragsabwicklung bei den CIGS-Großaufträgen in China wieder in begrenztem Umfang aufgenommen werden, allerdings ist mit deutlichen Aufholeffekten im Segment Solar erst 2021 zu rechnen. Im Segment Electronics ging aufgrund der weltwirtschaftlichen Unsicherheiten die Nachfrage nach Maschinen für elektronische Komponenten zurück. Positiv entwickelte sich allerdings die Nachfrage nach innovativen Lösungen zur Montageautomatisierung von Manz, zum Beispiel zur Herstellung von Zellkontaktiersystemen. Besonders dynamisch zeigte sich das Segment Energy Storage. Umsatz und Gewinn stiegen deutlich und auch der Auftragseingang entwickelte sich sehr positiv. So konnten in den ersten neun Monaten zahlreiche Großaufträge von Neu- und Bestandskunden im insgesamt hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich vermeldet werden. Maßgeblich zum profitablen Ergebnis trug zudem das Segment Contract Manufacturing bei. Neben der positiven Entwicklung der Talus Manufacturing Ltd. belegen neu abgeschlossene Kooperationsverträge mit Kunden für die Standorte in der Slowakei und China das hohe Kundenvertrauen in die Kompetenzen der Manz AG im Bereich Contract Manufacturing. Aufgrund der rückläufigen Umsatzentwicklung hat sich der Vorstand der Manz AG dazu entschlossen, die Umsatzprognose nach unten zu korrigieren. Statt eines geringen bis moderaten Umsatzwachstums wird nun ein leichter Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr für das Gesamtjahr erwartet. Die Ergebnisprognose wird hingegen bestätigt: Der Vorstand rechnet weiterhin mit einer EBITDA-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer EBIT-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Auch mit Blick auf die Auftragslage zeigt sich der Vorstand der Manz AG optimistisch für die weitere Geschäftsentwicklung im restlichen Geschäftsjahr und darüber hinaus. Über alle Segmente hinweg stieg der Auftragseingang sehr deutlich auf 181,9 Mio. EUR (Vorjahr: 128,7 Mio. EUR). Der Auftragsbestand lag mit einem Wert von 177,0 Mio. EUR auf einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls deutlich verbesserten Niveau (Vorjahr: 140,6 Mio. EUR).
Die vollständige Mitteilung für die ersten 9 Monate 2020 steht ab heute auf der Unternehmenswebseite www.manz.com im Bereich Investor Relations / Veröffentlichungen zum Download zur Verfügung. Manz AG - passion for efficiency Mit langjähriger Expertise in der Automation, Laserbearbeitung, Bildverarbeitung und Messtechnik, Nasschemie sowie Rolle-zu-Rolle-Prozessen bietet das Unternehmen Herstellern und deren Zulieferern innovative Produktionslösungen in den Bereichen Photovoltaik, Elektronik und Lithium-Ionen-Batterietechnik. Das Produktportfolio umfasst sowohl kundenspezifische Entwicklungen als auch standardisierte Einzelmaschinen und Module, die zu kompletten, individuellen Systemen verkettet werden können. Vor allem durch die frühzeitige Einbindung der Manz AG in Kundenprojekte leistet die Gesellschaft mit qualitativ hochwertigen, bedarfsorientierten Lösungen einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Kunden. Die seit 2006 in Deutschland börsennotierte Firmengruppe entwickelt und produziert in Deutschland, der Slowakei, Ungarn, Italien, China und Taiwan. Vertriebs- und Service-Niederlassungen gibt es darüber hinaus in den USA und Indien. Weltweit beschäftigt die Manz AG aktuell rund 1.500 Mitarbeiter, davon rund die Hälfte in der für die Zielbranchen des Unternehmens maßgeblichen Region Asien. Der Umsatz der Manz-Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2019 rund 264 Millionen Euro. Kontakt: cometis AG
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1144848 03.11.2020