News-Ticker
AdHoc-Meldungen Corporate-News
Insider-Handel Stimmrechte
weitere Meldungen
28.05. 15:22 vor 1 Tag
DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG
EQS-News: DEFAMA vergrößert Portfolio auf 80 Standorte
28.05. 12:49 vor 1 Tag
D.V.I. Deutsche Vermögens- und Immobilienverwaltung GmbH
DVI schließt Bondmarkt-Transaktionen im Volumen von 350 Millionen Euro erfolgreich ab
In allen Meldungen suchen

26.Mai 2025 07:30 Uhr

EVN AG , ISIN: AT0000741053














EQS-News: EVN AG


/ Schlagwort(e): Halbjahresergebnis






EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25








26.05.2025 / 07:30 CET/CEST




Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.




Highlights



  • Solider Geschäftsverlauf dank diversifiziertem Geschäftsmodell

  • Temperaturbedingter Anstieg des Energiebedarfs, aber ungünstigere erneuerbare Erzeugungsbedingungen und geringere Vermarktungspreise

  • Ambitionsniveau im Klimaschutz durch extern validiertes 1,5°C-Ziel verstärkt

  • Erreichung Meilensteine bei erneuerbarem Ausbau: 500 MW Windkraft- und 100 MWp Photovoltaikkapazität

  • Trinkwasserversorgung: Planmäßiger Baufortschritt beim Bau der Waldviertelleitung von Krems nach Zwettl und bei der Naturfilteranlage in Reisenberg

  • Bestätigung der externen Credit Ratings: Moody?s (A1, Ausblick stabil); Scope Rating (A+, Ausblick stabil)

 



Energiewirtschaftliches Umfeld



Das erste Halbjahr 2024/25 war von deutlich kälterer Witterung geprägt als der Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Heizgradsumme ? sie definiert den temperaturbedingten Energiebedarf ? lag in Österreich und Bulgarien nahe dem langjährigen Durchschnitt und damit deutlich über dem Vorjahresniveau. Auch in Nordmazedonien war sie etwas höher als im Vorjahr, blieb jedoch erneut deutlich unter dem Mittelwert.



Die Erzeugung aus Wind und Wasser lag in unseren Kernmärkten in der Berichtsperiode unter dem langjährigen Durchschnitt. Mit Ausnahme des Winddargebots in Bulgarien, das sich im Jahresvergleich weitgehend unverändert zeigte, blieben sie damit deutlich unter den überdurchschnittlich hohen Vorjahreswerten.



Getrieben vor allem von den niedrigeren Temperaturen und geopolitischen Einflussfaktoren bewegten sich die Primärenergierpeise für Erdgas in der Berichtsperiode wieder deutlich nach oben. Angesichts der höheren Gaspreise und der nachteiligen Erzeugungsbedingungen für erneuerbare Energien verzeichneten auch die Marktpreise für Strom im ersten Halbjahr 2024/25 einen deutlichen Anstieg. Der Preis für CO2-Emissionszertifikate blieb in der Berichtsperiode stabil. Die Entwicklung dieser Marktpreise wird mittlerweile auch stark von der Einspeisung aus erneuerbaren Energien beeinflusst.



 



Umsatz, EBITDA, EBIT und Konzernergebnis über Vorjahresniveau



Die Umsatzerlöse der EVN stiegen im ersten Halbjahr 2024/25 um 6,6 % auf 1.731,1 Mio. Euro. Zurückzuführen war dies auf positive Mengen- und Preiseffekte in den Verteilnetzgesellschaften in allen drei Kernmärkten der EVN sowie in den Vertriebsgesellschaften in Bulgarien und Nordmazedonien. Die kühleren Temperaturen im Winterhalbjahr bewirkten zudem auch einen Umsatzanstieg bei der EVN Wärme. Abgeschwächt wurden diese Entwicklungen durch preis- und mengenbedingt rückläufige Erlöse aus der Vermarktung der eigenen erneuerbaren Erzeugung und im Erdgashandel sowie auf negative Effekte aus der Bewertung von Absicherungsgeschäften.



Vor allem getrieben durch höhere Beschaffungskosten im Energievertrieb in Südosteuropa nahm der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger um 18,1 % auf 918,3 Mio. Euro zu. Dem standen geringere Beschaffungskosten für Erdgas dämpfend gegenüber. Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand erhöhten sich um 21,1 % auf 152,4 Mio. Euro. Hauptgrund dafür waren Reparaturaufwendungen für Hochwasserschäden, die jedoch weitgehend durch Versicherungsleistungen gedeckt waren. Dies führte auch zu einem Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge. Während sich der Personalaufwand erhöhte, gingen die sonstigen betrieblichen Aufwände, die im Vorjahr vor allem von einer Forderungswertberichtigung geprägt waren, zurück.



Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter verbesserte sich mit 75,8 Mio. Euro im Jahresabstand deutlich (Vorjahr: ?46,4 Mio. Euro). Die Vertriebsgesellschaft EVN KG konnte den negativen Ergebnisbeitrag des Vorjahres deutlich reduzieren. Bei der RAG zeigte sich ein Anstieg, bei den Verbund Innkraftwerken war erzeugungsbedingt ein Rückgang zu verzeichnen. Als Resultat dieser Entwicklungen verbesserte sich das EBITDA im Jahresabstand um 20,1 % auf 512,8 Mio. Euro.



Das gestiegene Investitionsniveau führte zu einem Anstieg der planmäßigen Abschreibungen um 6,5 % auf 174,8 Mio. Euro. Per Saldo lag das EBIT dadurch mit 335,4 Mio. Euro um 27,7 % über dem Vorjahresniveau.



Das Finanzergebnis der EVN belief sich in der Berichtsperiode auf ?29,4 Mio. Euro (Vorjahr: ?22,3 Mio. Euro). Der hier verzeichnete Rückgang resultierte vor allem aus einem Währungseffekt im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung der beiden klärschlammbetriebenen Blockheizkraftwerke in Moskau, für deren Verkauf am 31. Oktober 2024 das Closing erfolgt war. Zudem zeigte der R138-Fonds angesichts des volatilen Kapitalmarktumfelds eine schwächere Performance als im Vergleichszeitraum.



In Summe ergab sich daraus im Ergebnis vor Ertragsteuern ein Anstieg von 27,3 % auf 306,0 Mio. Euro. Nach Berücksichtigung des Ertragsteueraufwands und des Ergebnisanteils nicht beherrschender Anteile lag das Konzernergebnis bei 250,6 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 25,7 %. Das im Konzernergebnis enthaltene Ergebnis des aufgegebenen Geschäftsbereichs (IFRS-5-Ausweis der zum Verkauf stehenden Teile des internationalen Projektgeschäfts) beträgt 13,8 Mio. Euro (angepasster Vorjahreswert: 11,9 Mio. Euro).



 



Solide Bilanzstruktur, ambitioniertes Investitionsprogramm und Klimaschutz



Die EVN verfügt über eine solide und stabile Kapitalstruktur, die eine gute Grundlage für die Umsetzung des gemäß EVN Strategie 2030 umfassenden Investitionsprogramms von jährlich etwa 900 Mio. Euro bildet. Die Investitionsschwerpunkte liegen in den Bereichen Netzinfrastruktur, erneuerbare Erzeugung, E-Ladeinfrastruktur sowie Trinkwasserversorgung; davon drei Viertel in Niederösterreich.



Die Nettoverschuldung lag am 31. März 2025 bei 1.295,0 Mio. Euro (30. September 2024: 1.129,3 Mio. Euro). Im April bzw. Mai 2025 wurden beide externe Credit Ratings der EVN von den Ratingagenturen bestätigt: Moody?s (A1, Ausblick stabil) und Scope Ratings (A+, Ausblick stabil).



Im Jahr 2021 hat die EVN ihr bestehendes Engagement für den Klimaschutz mit konkreten Zielen zur Reduktion ihrer Treibhausgas-Emissionen untermauert. Mit diesem Schritt wurde die Treibhausgasbilanz der EVN zu einem wesentlichen, integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie. Mit der nun erfolgten Festlegung eines 1,5°C Ziel in Einklang mit dem Pariser Klimaabkommens erhöht die EVN ihr Ambitionsniveau für den Klimaschutz noch einmal deutlich. Das 1,5°C-Ziel der EVN wurde Mitte April 2025 auch von der Science Based Targets Initiative (SBTi) wissenschaftsbasiert geprüft und validiert. Basierend auf den Treibhausgasemissionen der EVN im Geschäftsjahr 2021/22 bedeuten die aktuell mit SBTi abgestimmten Ziele eine Reduktion der von den Zielsetzungen umfassten Emissionen um rund 70 % bis zum Geschäftsjahr 2030/31. Die wesentlichen Treiber für die Erreichung dieser Ziele sind insbesondere: der kontinuierlich starke Ausbau unserer erneuerbaren Erzeugungskapazitäten (vor allem Windkraft und Photovoltaik), der Ausbau der Fernwärmenetze zur Versorgung zusätzlicher Kund*innen mit Naturwärme und die Reduktion des Gasabsatzes an Endkund*innen aufgrund von Umstellungen auf alternative Heizsysteme, wie z.B. Wärmepumpen oder Naturwärme. Die EVN leistet so einen messbaren Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels und zur Einhaltung der Pariser Klimaziele.



 



Energie. Wasser. Leben. ? Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft



Energiegeschäft



Die Stromerzeugung der EVN lag im ersten Halbjahr 2024/25 mit 1.609 GWh um 10,2 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Das ungünstigere Wind- und Wasserdargebot konnte auch von den Kapazitätserweiterungen nicht ausgeglichen werden und führte insgesamt zu einem Rückgang der erneuerbaren Erzeugung um 18,4 % auf 1.212 GWh. Der Anstieg der thermischen Erzeugung auf 397 GWh (Vorjahr: 306 GWh) wurde durch häufigere Abrufe des Kraftwerks Theiß durch den österreichischen Übertragungsnetzbetreiber zur Netzstabilisierung verursacht. Der Anteil der erneuerbaren Erzeugung lag bei 75,3 % (Vorjahr: 82,9 %).



Im Berichtszeitraum wurde beim Ausbau der erneuerbaren Erzeugungskapazitäten ein wichtiger Meilenstein erreicht: Gemäß Planung stieg die installierte Windkraftkapazität mit der Inbetriebnahme des Windparks in Paasdorf (22,2 MW) auf rund 500 MW. Die Fertigstellung und erfolgreiche Inbetriebnahme der Photovoltaikparks in Peisching (10 MWp) und in Karnobat in Bulgarien (2,5 MWp) führte zu einem Anstieg der Photovoltaikkapazitäten auf über 100 MWp. Der kontinuierliche Ausbau unseres erneuerbaren Erzeugungsportfolios wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Weitere Windkraft- und Photovoltaikprojekte befinden sich aktuell in Umsetzung.



 



Umwelt- und Wassergeschäft



Die Trinkwasserversorgung in Niederösterreich sowie die Verbesserung dieser Infrastruktur zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit bleibt ein zentraler Investitionsschwerpunk der EVN. Bei der Errichtung des dritten und letzten Bauabschnitts der 60 km langen überregionalen Transportleitung von Krems nach Zwettl erfolgte ein planmäßiger Baufortschritt für eine Fertigstellung der gesamten Leitung im Herbst 2025. Auch der Baufortschritt bei der Naturfilteranlage in Reisenberg im Industrieviertel verlief plangemäß; eine Inbetriebnahme soll im Sommer 2026 erfolgen.



Wie am 10. Dezember 2024 ad-hoc mitgeteilt, haben sich die EVN und die STRABAG über die Eckpunkte eines möglichen Verkaufs wesentlicher Teile des internationalen Projektgeschäfts geeinigt. Die Verhandlungen über die Transaktionsverträge sind im Laufen.



Bestätigung des Ausblicks und Dividendenpolitik für das Geschäftsjahr 2024/25



Für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 erwartet die EVN unter der Annahme eines stabilen regulatorischen und energiepolitischen Umfelds ein Konzernergebnis in der Brandbreite von 400 bis 440 Mio. Euro. Die Dividendenausschüttung soll künftig zumindest 0,82 Euro pro Aktie betragen. Die EVN beabsichtigt, ihre Aktionär*innen an zusätzlichen Ergebnissteigerungen in angemessener Höhe zu beteiligen. Mittelfristig wird eine Ausschüttungsquote von 40 % des um außerordentliche Effekte bereinigten Konzernergebnisses angestrebt.



 



Den Aktionärsbrief über das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 finden Sie unter www.investor.evn.at.



 





















26.05.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group. www.eqs.com



























Sprache: Deutsch
Unternehmen: EVN AG

EVN Platz

2344 Maria Enzersdorf

Österreich
Telefon: +43-2236-200-12294
E-Mail: info@evn.at
Internet: www.evn.at
ISIN: AT0000741053
WKN: 074105
Indizes: ATX
Börsen: Wiener Börse (Amtlicher Handel)
EQS News ID: 2144814





 
Ende der Mitteilung EQS News-Service





2144814  26.05.2025 CET/CEST



Hinweis
Haftungsausschluss und wichtiger Hinweis nach §34 WPHG zur Vermeidung von Interessenskonflikten:
Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informations-Angeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen. Wir weisen Sie darauf hin, dass die an der Erstellung von Beiträgen beteiligten Personen regelmäßig mit den besprochenen Aktien selbst handeln.