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07.August 2020 08:30 Uhr

Anleger-Metriken

Historische Luftfahrtkrise: Schafft Ryanair-Rambo O 'Leary das Comeback oder endet der Billigfliegerpionier als Bettvorleger?








DGAP-Media / 07.08.2020 / 08:30



Historische Luftfahrtkrise: Schafft Ryanair-Rambo O 'Leary das Comeback oder endet der Billigfliegerpionier als Bettvorleger?

 



Die internationale Luftfahrtindustrie liegt am Boden, die Aussichten für die Airlines angesichts der infernalischen Folgen der Corona-Pandemie sind verheerend, mit Marktbereinigung ist das Desaster unzutreffend beschrieben.



Wir haben wiederholt das Beispiel Lufthansa herangezogen, um die katastrophale Auswirkung des Lockdowns für die Mobilität am Sternenhimmel aufzuzeigen.



Nun ist Lufthansa ja ein Major in dieser Branche und bedient einen Premium-Massenmarkt. Too Big to fail lautet die Devise und deshalb springt der Staat beim Kranich ein.

 



Wie sieht es aber bei den Nischenabietern, vor allem im umstrittenen Billigflugsegment aus?


Die Gesellschaft Ryanair PLC (ISIN: US7835132033 ; WKN: A142FC) geriet in den letzten Tagen ins Zentrum der heftigen Diskussionen, nicht zuletzt deshalb, weil das von Michael O'Leary geführte Unternehmen einer der Stars der letzten Jahre war. Alle Kritik an den Methoden des Konzerns, seiner Lohnpolitik, seiner Dumpingstrategie und seinen fragwürdigen Marketingaktivitäten prallte an O'Leary regelmäßig wie an Telefon ab, sein Ruf als substanzloses Großmaul ist legendär.



Jetzt aber schlägt die Stunde der Wahrheit und der Big Boss muss Auge in Auge mit der existenzbedrohenden Entwicklung sein Format unter Beweis stellen.



Ryanair leidet nämlich heftig unter dem Zusammenbruch des Flugverkehrs in der Coronakrise: Unter dem Strich stand im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni ein Verlust von 185 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Europas größter Billigflieger noch einen Gewinn von 243 Millionen Euro erreicht. Analysten hatten für das vergangene Quartal jedoch ein noch größeres Minus erwartet.



Der Umsatz brach im Jahresvergleich um 95 Prozent auf 125 Millionen Euro ein. Die Zahl der Fluggäste sogar um 99 Prozent auf eine halbe Million. Das Quartal sei das schwierigste in der 35-jährigen Geschichte von Ryanair gewesen, teilte das Unternehmen mit.



Eine Gewinnprognose gab das Management weiterhin nicht ab. Die größte Gefahr sei eine mögliche zweite Welle von Infektionsfällen im späten Herbst, hieß es.



Allerdings konnte Ryanair bislang ohne staatliche Hilfen durch die Krise kommen und Lautsprecher Ò'Leary griff im Lichte dieser Tatsache bereits in typischer Wirtshausmanier seine Konkurrenten an, die Subventionsgelder entgegennehmen.

Aktuell verfügt Ryanair noch über liquide Mittel in Höhe von [.]



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Emittent/Herausgeber: Anleger-Metriken

Schlagwort(e): Finanzen


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