ElringKlinger: 52-Wochen Hoch

Die Aktien der ElringKlinger AG konnten heute ein neues 52-Wochen Hoch erreichen, musste seine Gewinne gegen Handelsende aber wieder abgeben und somit dem allgemeinen Verkaufsdruck Tribut zollen.

Die Kernkompetenz der ElringKlinger AG liegt in der Herstellung von Zylinderkopf- und Spezialdichtungen für die Automobilindustrie. Außerdem fertigt das Unternehmen Gehäusemodule und Abschirmteile für Motor, Getriebe und Abgasanlagen. Elring bezeichnet sich selber als weltweit einzigsten unabhängigen Dichtungshersteller mit globalen Aktivitäten.
Als Automobilzulieferer kann man dem Unternehmen seine Abhängigkeit von der konjunkturellen Bewegung innerhalb der Branche natürlich nicht absprechen, jedoch kommt das imense Wachstum des Automobilmarktes in den Emerging Markets, insbesondere Chinas, Elring zu Gute. Diese boomenden Märkte könnten auch eine Verlangsamung des Wachstums in Europa oder den USA zu gewissen Teilen kompensieren.

In den ersten neun Monaten konnte Elring sowohl beim Umsatz, als auch beim Ertrag zweistellig wachsen. Der Konzernumsatz erhöhte sich um 15,6 Prozent auf 460 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse im dritten Quartal wurden vor allem von den asiatischen Märkten getragen, da die Fahrzeugmärkte in Westeuropa und Nordamerika im rückläufig waren. Darauf reagiert der Automobilzulieferer auch mit der Erröffnung eines neuen Werkes in Indien.
Das EBIT erhöhte sich im Vergleichszeitraum um 32,4 Prozent auf 91,2 Mio. Euro. Im dritten Quartal lag die EBIT-Marge bei fast 20 Prozent. Der Auftragseingang blieb weiterhin solide und wuchs um 14,9 Prozent auf 486,2 Mio. Euro.

Mit dem starken dritten Quartal vebesserte sich auch der Ausblick für das Gesamtjahr 2007. Das ursprünglich geplante Umsatzwachstum von 5-7 Prozent wird bei weitem übertroffen werden. Das Unternehmen geht nunmehr von mindesetens 11 Prozent Wachstum aus. Und auch der Konzerngewinn dürfte anstelle der geplanten 10 Prozent nun zwischen 17 und 19 Prozent über dem des Vorjahres liegen.

Besonders stolz kann Elring auf die vor kurzem erworbene Auszeichnung des ZF Supplier Award und des Innovationspreises sein. Höchste Qualität, herausragende Technik, effiziente Logistikprozesse und wettbewerbsfähige Kostenstrukturen sind die Schlüsselkriterien für eine Auszeichnung. Darüber hinaus zeichnete sich der Automobilzulieferer durch besondere Innovationen aus. "Besonders freuen wir uns über die Auszeichnung für unsere Innovationskraft. Immerhin wenden wir jährlich zwischen 8 und 9 % vom Umsatz für Forschung und Entwicklung auf und liegen damit deutlich über dem Branchendurchschnitt ", so der Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Wolf.

Fazit: Die Aktie singalisierte heute mit Erreichung des 52-Wochen Hochs ihre Stärke und die Wachstumsaussichten des schwäbischen Automobilzulieferers sind angesichts der boomenden asiatischen Automärkte sehr gut.

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