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Fundiertes Research und exklusive Informationen sind Ihr Zugang zum langfristigen Börsenerfolg. Der Nebenwerte Investor ist ein Börsendienst mit nachbildbarem Musterdepot. Unsere Welt dreht sich rund um deutsche - vereinzelt auch schweizerische und österreichische - Nebenwerte mit überdurchschnittlichem Potenzial.

Gerade in diesem Segment finden sich echte Perlen, die mit einem exzellenten Chance-Risiko-Verhältnis brillieren. Neben fundamentalen Daten bedienen wir uns der technischen Analyse um eine optimale Performance zu erzielen. Unsere Abonnenten informieren wir seit 2006 frühzeitig über außergewöhnliche Trends und Chancen, bevor die Aktien schon über alle Ticker laufen.

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Nebenwerte Investor
Die besten Nebenwerte für eine außerordentlich hohe Rendite

Dienstag, 24. April 2012

Hat dieser Spezialist für 3D-Visualisierung die Talsohle durchschritten?

Liebe Leser,

während es an den Börsen wieder einmal europäisch turbulent zu geht, bemühen wir uns beim Nebenwerte Investor um Gelassenheit und konzentrieren uns darauf die nächsten unterbewerteten Aktien einzukaufen. Aus der Perspektive des Investors blicken wir weiter optimistisch in die Zukunft - trotz der bekannten Wirren auf dem europäischen Parkett. Ein Wert den NWI-Leser um 18,30 Euro einsammeln konnten, ist die Münchener Realtime Technology AG (RTT): ein Spezialist für fotorealistische 3D-Visualisierungs-Software. Als führendes Dienstleistungsunternehmen deckt RTT die gesamte Wertschöpfungskette vom Entwurf, über die 3D-Software bis hin zur Produktvermarktung via 3D- Animation ab - und das mit Auszeichnung. Mit gleich zwei Projekten wurde RTT 2011 beim Automotive Brand Contest ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung im Rahmen der Automotive Night auf der IAA in Frankfurt wurden der Produktfilm für die Design-Studie Mazda Shinari und der Showroom- Film für den Audi A6 mit dem Design- und Brandingpreis ausgezeichnet. In 2011 erzielte RTT rund 80% seiner Umsätze im Bereiche Automotive, wo neben den genannten Big Playern noch VW (China), Porsche, Buick, Volvo, Chevrolet und Mitsubishi zu den Kunden zählen.

Die Zahlen zum zweiten Halbjahr 2011 lassen darauf schließen, dass RTT die beiden schwächeren Halbjahre zuvor in 2012 hinter sich lassen kann. Gegenüber H2/2010 stiegen die Erlöse um 8% auf 28,96 (26,72) Mio. Euro und nach einem um 32% besseren EBITDA, stieg das Ergebnis vor Steuern um 184% auf 2,26 (0,8) Mio. Euro an. Auf Jahressicht sieht es für RTT allerdings noch nicht so rosig aus. Trotz eines Plus beim Umsatz von 10% auf 54,89 (50,02) Mio. Euro, reduzierte sich das EBITDA hier um -5% von 7,05 Mio. auf 6,71 Mio. Euro. Die Umsatzrentabilität sank damit von 9 auf 6%. Auch beim Ergebnis vor Steuern hat man 2011 mit 3,29 (4,84) Mio. einen um -32% geringeren Betrag vorzuweisen. Damit liegen sowohl das Konzernergebnis 1,95 (2,65) als auch das Ergebnis je Aktie mit 0,44 (0,60) Euro unter dem Vorjahreswert. Der operative Cashflow lag mit 1,44 (9,31) Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert, was mit einem deutlichen Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zu erklären ist.

Neben der zuversichtlichen Einschätzung des Managements zur ersten Jahreshälfte 2012 ("wir sehen einen deutlich intakten Wachstumspfad"), setzen wir vor allem auf die strategische Siemens-Kooperation, die im laufenden Jahr nun erstmals Früchte tragen sollte. Der Release der gemeinsam mit Siemens entwickelten PLM-/3D-Software bietet Fantasie für einen auf Jahre hinaus intakten Wachstumstreiber. Denn Siemens gilt seit der Übernahme des Spezialisten UGS als Marktführer bei PLM-Lösungen und hat Zugang zu rund 70.000 Kunden mit einem Umsatz von über einer Milliarde US-Dollar. Gelingt es mit der Kooperation wie geplant den Fuß in diese Tür zu bekommen, wäre dies ein zentraler Wachstumstreiber auf dem Weg zu RTTs 100. Mio. Euro Umsatzziel.

Um den Markt für PLM- Lösungen steht es weiterhin hervorragend, die Experten von IDC schätzen die Wachstumsrate bis 2015 auf jährliche 7,5%. Wie erwähnt, generiert RTT derzeit noch die meisten Umsätze mit Kunden aus der Autoindustrie. Wir gehen aber davon aus, dass die softwarebasierte Visualisierung zeitnah den Durchbruch in der Entwicklung und Vermarktung von Konsumgütern erzielt.

Der Ende März kommunizierte Wechsel in den Entry Standard, könnte obendrein Grund für ein breiteres Investoren-Publikum sein die Papiere zu zeichnen. Zu beachten gilt aber immer noch der mit 18,1% relativ geringe Streubesitz. Unterm Strich sind wir aber für die Aktie bullisch gestimmt und rechnen in den nächsten Monaten mit positivem Newsflow. Die mäßigen Zahlen 2011 sollten die Talsohle gewesen sein und für das laufende Jahr rechnen wir mit einem Ergebnis je Aktie zwischen 80 und 100 Cent. Die Aktie ist zwar bis auf weiteres spekulativ, ist aus unserer Sicht aber gut geeignet, um die zunehmende Integration von 3D-Visualisierungssoftware in den allgemeinen Produktlebenszyklus ganz vielfältiger Produkte abzubilden. Vor allem sollte es Realtime Technology 2012 gelingen die Ebit-Marge zu steigern, die wir spätestens 2013 zweistellig erwarten. Mittelfristig sehen wir daher gute Chancen, dass es der Aktie gelingt zum alten Hoch bei über 30 Euro aufzuschließen.

Mehr Infos zum Nebenwerte Investor erhalten Sie wie immer hier:http://www.mastertraders.de/premium/boersenbriefe/

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