Information zum Blog
Jörg Meyer
Diplom-Volkswirt (Univ.)
joerg.meyer[at]mastertraders.de

Herausarbeitung von Investment- und Tradingideen mit überdurchschnittlichen Kurschancen für einen Zeitraum von Tagen bis Monaten bei konsequenter Risikominimierung.

Darüberhinaus wird das "Wie" des Tradings besprochen und allgemeines Know How für erfolgreiches Handeln auf kurz- bis mittelfristiger Ebene vermittelt.

Realisierte Performance im jeweiligen Jahr
2007: +220%
2008: +12%
2009: +215%
2010: +75%
2011: +23%
2012: +36% | 18.287 € (Bescheinigung)
2013: +52% | 26.281 € (Bescheinigung)
2014: +19% | 9.415 € (Bescheinigung)
2015: +32% | 15.904 € (Bescheinigung)

Zuletzt beendete Trades im Trading-Channel

Steico: +20%
W&W: -2,5%
Windeln.de: +5%
Sixt: +16,5%
Biotest Vz.: +15%
Verbio: +5%
OHB: -2,3%
Jenoptik: -1,7%
GFT: -3,2%
Ströer: +8%
Hugo Boss: +3,2%
Wacker Chemie: -8%
Nordex: +7,2%
Lufthansa: +6,5%
Datagroup: -4,3%
TeleColumbus: +7%
Freenet: +12%
WCM: +25%
Süss Microtec: +40%

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Jörg Meyer handelt regelmäßig mit in diesem Blog besprochenen Wertpapieren und besitzen eventuell Positionen in den genannten Papieren.

Jörg Meyers Trading Channel besteht aus einem Trading Tagebuch für mittelfristige Strategiebesprechungen und einem Live Trading Ticker für neue Käufe, Verkäufe und kurze Marktkommentare.
Jörg Meyer schrieb am Montag, 25.04. in seinem Trading Tagebuch:
Liebe Trader, für Breakout-Trader ergibt sich heute eine Chance bei Sixt. Die Aktie hatte vor einigen Wochen einen Pivotal Point gebildet. Was war geschehen? Die Dividende von 1,50 Euro/Aktie lag über den Erwartungen. Man hat ein kleines ...
Außerdem verfasste er in den letzten Tagen 0 Meldungen in seinem Live Trading Ticker, die unmittelbar an seine Kunden per Mail gesendet wurden:
Live Trading Ticker
31.12. 16:24 Uhr
*******************
29.12. 11:07 Uhr
*******************
20.12. 13:20 Uhr
Gekauft 400 H&R (775700) zu 15,60 Euro
15.12. 10:06 Uhr
Verkauft 60 MTU zu 107,45 Euro (+38%)
05.12. 16:20 Uhr
Zugekauft 600 Kontron (605395) zu 2,855 Euro
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Highperformance-Aktien
Reales 50.000 € Trading-Depot
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Mittwoch, 30. September 2009

Value-Perle erreicht neues Jahreshoch!

Liebe Leser,

ich habe mir über die letzten Jahre einen Trading-Stil angeeignet, der charttechnisch und fundamental geprägt ist. Mit dieser Symbiose habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und ausgezeichnete Resultate erzielt.

Die charttechnische Komponente braucht man, um den Einstieg optimal zu timen. Umfangreiche Kenntnisse über das Momentum-, Trend- und Reboundtrading sind elementar zur Abwägung eines positiven und schlechten Chance/Risiko-Verhältnisses. Ein suboptimaler Einstieg kann Sie sofort ins Hintertreffen bringen, selbst wenn die fundamentale Story noch so gut ist.

Die Konzentration auf fundamentale Aspekte erleichtert Ihnen die Einschätzung, ob eine Trend-Aktie schon ausgereizt ist oder der große Wurf erst noch bevorsteht. Beim Reboundtrading kennen Sie die fundamentalen Niveaus (Kurs notiert deutlich unter Buchwert oder das KUV ist extrem niedrig), um beurteilen zu können wann antizyklische Käufe sinnvoll sind.

Es gibt keinen Weg "nur Charttechnik" oder "nur Fundamentals", sondern das Geheimnis ist die Kombination beider Techniken.

Die Aktie von Hornbach Vz. erreicht nach ausgezeichneten Halbjahreszahlen ein neues 52-Wochenhoch. Seit 41 Euro (siehe Premium-Blog) halte ich die Aktie im Depot und begleite sie auf dem Weg nach oben. Dabei hilft mir das Wissen, dass das fundamentale Potenzial noch nicht ausgereizt ist. Hornbach Vz. betreibt u.a. das leicht verständliche Baumarktgeschäft. Sie können sich in nahezu jeder größeren Stadt vom Unternehmen überzeugen.

Was mich damals zum Kauf bewegte, war die stabile Geschäftsentwicklung ("keine krisenbedingte Kaufzurückhaltung"), die Notiz unter Buchwert und der Gewinn von Marktanteilen (von 8,3% auf 8,5%), welche dem Kurs keinen Grund für die 60%ige Korrektur seit dem Allzeithoch gaben. In Crashphasen wird nicht differenziert, sondern es geht einzig um den Cashaufbau, weshalb nahezu alle Aktie fallen. Die Kunst besteht darin die Perlen herauszupicken. Hornbach Vz. war um 40 Euro eine derartige Value-Perle mit Eigenschaften wie niedriges KBV, KUV, stabiles Geschäft und ein leicht verständliches Geschäftsmodell. Simple Eigenschaften die das Herz eines Value-Anlegers höher schlagen lassen.

Der nachfolgende Chart zeigt, dass es bisher immer sinnvoll war die Aktie in rezessiven Phasen zwischen 30-40 Euro einzukaufen.



Heute gab Hornbach Vz. Details zu den Halbjahresergebnissen bekannt. Einige Passagen möchte ich zitieren:
  • Als einer der wenigen Gewinner im deutschen Einzelhandel entpuppte sich im Jahresverlauf die Branche der Bau- und Gartenmärkte (DIY). Deren Bruttoumsätze erreichten im Zeitraum Januar bis Juni 2009 nach Angaben des BHB ein leichtes Plus von 0,2% gegenüber dem Vorjahr. (Siehe auch meinen Blogbeitrag: Die Baumarkt-Rally läuft...)
  • Umsatz Q2: +4,2% auf 779,4 Mio. Euro, Umsatz HJ1: +4,8% auf 1.599,2 Mio. Euro
  • Der Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte (BHB) meldete einen flächenbereinigten Rückgang des Umsatzes von 1,1 Prozent in den ersten sechs Monaten des Kalenderjahres. Demgegenüber legten die Hornbach-Märkte in Deutschland im Vergleichszeitraum flächenbereinigt um 1,3 Prozent zu.
  • Das rein operative Betriebsergebnis hat Hornbach trotz des schwierigen konjunkturellen Wettbewerbsumfeldes in Deutschland und in den acht weiteren europäischen Ländermärkten um 13,6 Prozent verbessert.
  • EpS zum Halbjahr: 7,84 Euro/Vorzugsaktie
  • Bis zum Bilanzstichtag, dem 28. Februar 2010, werde der Umsatz der Gruppe gegenüber dem Vorjahr 'im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich' wachsen, bestätigte Hornbach die Prognose. Damit lege die Hornbach-Gruppe trotz einer im besten Sinne konservativen Expansion stärker zu als die Baumarktbranche insgesamt.
Fazit: Die Aufwärtsbewegung steht auf gesunden Füßen. Gewinne laufen lassen!
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Dienstag, 29. September 2009
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LED-Alternative zu Aixtron

Liebe Leser,

die Kursbewegung bei Aixtron ist der helle Wahnsinn. Trotz der fundamentalen Überbewertung läuft die Aktie von Hoch zu Hoch. Wenn hier wirklich nur die LED-Fantasie gespielt wird, dann ist der hohe Kapitalfluss in die Aixtron-Aktie verständlich. Es gibt für die institutionellen Anleger auch keine Alternative (außer Big Player wie Siemens oder Philips), um vom LED-Trend direkt zu profitieren.

Am deutschen Aktienmarkt notiert mit der Süss Microtec noch ein Nischenplayer, der vor diesem HIntergrund interessant ist. Im Premium-Blog schrieb ich vor einigen Wochen u.a.:

Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Hersteller von Prozess- und Testlösungen für die Mikrostrukturierung in der Mikroelektonik. Das Unternehmen verfügt über ein "umfassendes Produktportfolio speziell für die LED-Fertigung”. Unter dem nachfolgenden Link beschreibt das Unternehmen seine Positionierung im LED-Markt: "Für die LED-Herstellung optimierte Anlagen

Süss Microtec sollte das Breakeven-Niveau auf 120 Mio. Euro Umsatz gesenkt haben - durch Kostenreduzierungen. Gegenüber dem Q1 zog der Auftragseingang um 38% an. Hinzu kommt, dass die Kunden aus dem Packaging-Segment ihre Auslastung nach oben gefahren haben. Das wird den Auftragseingang in der zweiten Jahreshälfte auf die Sprünge helfen.

Die Süss Microtec-Aktie nähert sich mit hohem Momentum dem oberen Ende der Konsolidierungsformation. Da die LED-Story aktuell ist, kann man den Breakout-Versuch mitgehen!

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Donnerstag, 24. September 2009
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Individueller Trading-Stil: Die Zeitebenenwahl!

Liebe Leser,

das Trading zu erlernen ist ein langjähriger Prozess, der nur durch die tägliche Beschäftigung mit dem Aktienmarkt zur Reife gebracht werden kann. Entscheidend für den Erfolg ist die Findung der individuellen, optimalen Zeitebene beim Trading. An dieser Stelle muss man sich die Fragen stellen: Bin ich ein nervöser Anleger? Lege ich Wert auf viele kleine oder wenige große Gewinne? Habe ich viel oder kaum Zeit für den Aktienhandel?

An der Börse tummeln sich verschiedene Anlegertypen wie Daytrader, Swingtrader oder Investoren, die sich beim Handel auf unterschiedliche Zeitebenen spezialisiert haben.

Das Ziel muss sein die individuelle Zeitebene zu finden, die Ihrer Persönlichkeit entspricht und mit der Sie sich identifizieren können. Falsch wäre z.B. die Wahl einer Zeitebene von mehreren Wochen bis Monaten, wenn Sie sehr nervös auf marginale Kursveränderungen reagieren und lieber viele kleine Kursgewinne ansammeln möchten.

Auch ich habe diesen Prozess durchgemacht. Zu Anfang hat mich das Daytrading gereizt. Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, dass dieser Stil sehr zeitintensiv ist und mich die sekündlichen Kursveränderungen nervös machten. Hinzu kam, dass der Erfolg ausblieb. Seitdem ich merkte, dass ich vom Typ her ein Swingtrader bin, hatte sich der Erfolg erheblich gesteigert. Beim Swingtrading liegt die Konzentration auf Tagen und Wochen. Es ist also wichtig für sich persönlich herauszufinden, welche Zeitebene beim Aktienhandel am angenehmsten ist.

Wenn Sie die optimale Zeitebene gefunden und auf dieser Ihr Trading perfektioniert haben, können Sie zu einem Multizeitebenen-Stil übergehen, der von der Marktphase abhängig ist. Im Crash 2008 wäre ich mit meinem Swingtrading-Stil (Tage bis Wochen) auf der Long-Seite unter die Räder gekommen. Die Short-Seite hätte erhebliche Gewinne gebracht. Aber bei der Long-Seite musste ich die Zeitebene dem Markt anpassen und wählte Stunden bis wenige Tag. Vor allem führte ich Reboundtrades durch.

Fazit: Es ist für den Erfolg zunächst wichtig diejenige Zeitebene zu finden mit der man sich persönlich identifizieren kann und wo man ein "gutes Gefühl" beim Handel hat. Hat man auf dieser Ebene den Trading-Stil perfektioniert, kann man zu Multizeitebenen-Strategien übergehen, die auf die jeweilige Marktphase angepasst sind.
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Mittwoch, 23. September 2009
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Hype bei Lithium-Aktien: Dieser Wert ist eine konservative Alternative!

Liebe Leser,

das Thema "Elektroautos" ist in aller Munde. Alle Hersteller wollen in den kommenden Jahren Fahrzeuge anbieten, die zumindest Teilstrecken mit einem Elektroantrieb zurücklegen können. Grundlage dafür sind Lithium-Ionen-Batterien.

Eine Researchstudie von Meridian International Research geht davon aus, dass die steigende Nachfrage nach Lithium - aus der Elektronik- und Autoindustrie - nicht gedeckt werden kann. Ich zitiere aus der Studie "The Trouble with Lithium 2: Under the Microscope": It is apparent that if Lithium Carbonate demand from the portable electronics sector continues its current high growth rates during the next decade, intense competition will arise between the automotive industry and the electronics industry for supply of LiIon batteries. Planned and possible Lithium Carbonate production increases will not be able to meet demand from both sectors.

Im Zusammenhang mit der Elektroautorevolution muss man also ein Auge auf  Rohstoffunternehmen werfen, die aufgrund der möglichen Lücke zwischen Angebot und Nachfrage von steigenden Preisen profitieren würden. Lithium, Nickel und Kobalt werden für die Batterieherstellung benötigt. Laut einer Studie des Fondsanbieters Absolut Asset Manager wird der jährliche Lithium-Bedarf von 10.000 Tonnen in 2012 auf 85.000 Tonnen in 2020 explodieren. Deshalb spielt sich bei den hochspekulativen Explorer-Aktien wie Western Lithium oder Canada Lithium ein regelrechter Hype ab. Ich persönlich halte mich von diesen Aktien fern. Viel interessanter in diesem Zusammenhang finde ich Sociedad Qufmica y Minera de Chile S.A. (US-Kürzel: SQM), den nach eigenen Angaben weltgrößten Lithium Carbonat-Produzenten. Das Unternehmen bringt eine Kapitalisierung von über 4 Mrd. USD auf die Waage und arbeitet profitabel. Im ersten Halbjahr wurde ein Nettogewinn von knapp 170 Mio. USD erwirtschaftet. Die Aktie bewegt sich in einem mittelfristigen Aufwärtstrend und kann im Zuge des Hypes um Lithium-Aktien als konservative Alternative gespielt werden!

Hinweis: Die Aktie ist vor allem für Börsianer geeignet, die direkt in den USA handeln!

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Montag, 21. September 2009
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Vertrauen Sie bei Aktieninvestments auf sich selbst!

Liebe Leser,

ich vertrete die Meinung, dass man sich bei Einmalanlagen (keine Sparpläne) auf sich selbst verlassen sollte. Eine Investition in Aktienfonds nimmt man vor, um Zeit zu sparen - der Fondsmanager übernimmt die Aktienauswahl - und vom Kapitalmarkt zu profitieren. Viel wichtiger ist aus meiner Sicht der Kapitalerhalt, wenn die Börsen stark nachgeben. An genau diesem wichtigen Punkt versagen viele Fonds. Wenn ein Fonds in einem Crash wie 2008 über 50% verliert, dann können Sie sich die Investition auch sparen und stattdessen nach eigenem Instinkt handeln. Sie haben eine realistische Chance besser abzuschneiden, sparen Gebühren und lernen den Aktienmarkt besser kennen. Konzentrieren Sie sich auf solide deutsche Werte wie Adidas, Henkel, RWE, E.ON oder Siemens, dann erzielen Sie keine schlechteren Resultate als viele Fonds.

Als Trader stößt es mich regelmäßig auf, wenn ich sehe wie die Institutionellen mit den Kundengeldern umgehen. Ein aktuellen Beispiel ist VIB Vermögen. Ohne News wurde die Aktie heute für wenige Minuten auf über 20% abverkauft, weil jemand seinen Bestand reduzieren wollte. Im Tief lag der Kurs bei 5,11 Euro. Aktuelle Notiz sind 6,27 Euro. Ich finde es bedenklich, wenn in einem bullischen Marktumfeld Stücke derart aggressiv in den Markt gedrückt werden, ohne Rücksicht auf Verluste. Letztlich sind es die Geldgeber, welche für diese Aktionen bezahlen.

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Donnerstag, 17. September 2009
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Diese Hausse: Mit der hat keiner gerechnet!

Liebe Leser,

das faszinierende an der Börse ist ihre Vielfältigkeit. Wenn ich morgens meine Trading-PCs starte, dann weiß ich nicht was mich an diesem Börsentag erwartet. Jeder Tag ist anders und das macht "Das Spiel der Spiele" so genial und aufregend.

Die laufende Hausse ist für die meisten Marktteilnehmer eine große Überraschung. Dass der Markt in einen derart starken Aufwärtstrend übergehen wird, hat auch mich überrascht. Aber gerade für die ganzen Crash- und Weltuntergangspropheten ist das eine Lehre. Diese Wichtigtuerei, um die Ängste vieler Menschen auszunutzen, wurde vom Markt eiskalt bestraft.

Ich persönlich bin ein positiv denkender Mensch. Natürlich sind Crashs für den Moment schlimm, weil sie viel Geschick, ein konsequentes Vorgehen beim Risikomanagement sowie Einstieg erfordern und den Geldbeutel belasten können. Trotzdem muss man die positiven Seiten sehen. Starke Rückschläge führen teilweise zu Ineffizienzen und diese wiederum haben den Vorteil, dass es viele Aktien gibt die infolge über Kurspotenzial von 300%, 500% und sogar 1000% verfügen. Titel wie Aixtron, Dialog Semiconductor, Infineon oder ProSieben sind exemplarisch. Bei diesen Aktien wurden die Ineffizienzen abgebaut!

Der Dow Jones kratzt schon an der 10.000 Punkte-Marke. Ein Blick auf den 4-Jahreschart verrät, dass der laufende Trend keinesfalls überhitzt ist. Aus diesem Grund muss man aus aktuellen Sicht davon ausgehen, dass die Hausse noch nicht beendet ist. Vermutlich wird der im September gestartete Impuls an der Marke von 10.000 Punkten erstmal konsolidiert. Konsolidierungen sind schöpferische Pausen, um neue Kraft für den weiteren Anstieg zu sammeln.

Ih schrieb schon in früheren Blogbeiträgen, dass ich auf Indexprognosen gänzlich verzichte. Mir persönlich ist es nicht wichtig, ob der Dax in einer Stunde die Marke von 5743 Punkten durchbricht oder übermorgen unter 5700 Punkte fällt. Entscheidend ist aus meiner Sicht auf den Marktrhythmus zu hören. Dabei geht es um Fragen wie: Wird der Aufwärtstrend von einer großen Marktbreite getragen? Wie reagieren Aktien auf gute und schlechte Nachrichten? Werden Ausbrüche gekauft oder abverkauft?

Dadurch muss man eine starke Aufwärtsbewegung des Marktes gar nicht vorhersagen. Wenn ich spüre, dass bei vielen Aktien hohes Kaufinteresse vorhanden ist, dann wäre es töricht keine im Depot zu haben und an der Seitenlinie zu warten. Diese Beobachtungsgabe, welche man über Jahre entwickelt, wenn man sich täglich dem Aktienmarkt hingibt, hat dazu geführt, dass ich die Rally seit März voll mitmache und dies auch meinen Abonnenten verdeutlicht habe.

Fazit: Wie weit die Hausse geht, vermag ich nicht zu prognostizieren, da ich es nicht weiß. Solange aber Kapital in den Markt fließt und auch nach Konsolidierungen wieder Akkumulationsverhalten auftritt, bleibe ich für die Zukunft optimistisch.

P.S: Die derzeitige Marktphase zeigt das genaue Gegenteil von 2008 bis Anfang 2009. Damals wurden Kursanstiege abverkauft und infolge neue lokale Tief markiert. Heute werden Konsolidierungen gekauft und neue Hochs erreicht. Das unterscheidet einen Crash von einem Bullenmarkt.

Noch ein Trading-Tipp: Akuell ist gut zu sehen, wie Aktien nach längeren Konsolidierungen wieder dynamisch nach oben laufen. Vor diesem Hintergrund macht Sixt Vz. einen sehr schönen Eindruck.

Das Unternehmen rechnet im aktuellen Jahr mit einem "deutlich positiven EBT". Um Kosten zu sparen, will man in Zukunft vermehrt das Internet und Automaten nutzen. Das Ziel sind automatisierte Anmietungen. In diesem Kontext wurde mit hotel.de eine Kooperation geschlossen. Bei einer Hotelbuchung gibt es vergünstigte Konditionen bei Sixt. Rund 20% des Geschäfts könnten in Zukunft auf Automaten entfallen. Die Kunden buchen per Internet oder Handy und stecken am Abholort lediglich die Kreditkarte in den Automaten und erhalten die Schlüssel. Die persönliche "Betreuung” würde wegfallen.

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Mittwoch, 16. September 2009
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Der antizyklische Momentum-Kauf: Von Fehlausbrüchen profitieren!

Liebe Leser,

reines Kaufen von Ausbrüchen ist eine leichte Trading-Technik, die keine besonders große Herausforderung ist. In Haussephasen gelingen die meisten Breakouts und schnelle Kursgewinne von 10-20% sind keine Seltenheit. Deshalb ist das Breakout-Trading auch sehr beliebt. Es verknüpft die Leichtigkeit mit der Chance auf einen hohen Tradinggewinn.

Viele Börsianer machen aber einen entscheidenden Fehler. Sie beachten den Strategiezyklus nicht. Dieser besagt, dass ausgewählte Tradingstrategien in bestimmten Marktphasen besonders gut funktionieren. Eine denkbar schlechte Vorgehensweise ist der Kauf von Ausbrüchen, wenn sich der Gesamtmarkt in einem Abwärtstrend bzw. Bärenmarkt bewegt. Dann kommt es in 90% der Fälle zu sogenannten "false breakouts" (Fehlausbrüchen).

Fehlausbrüche kommen auch dann zustande, wenn eine Tradingtechnik - hier das Breakout-Trading - von zu vielen Börsianern angewandt wird. Der Markt belohnt die Masse nicht. So nutzen Institutionelle das stark steigende Volumen, um ihre Positionen entgegen der anstürmenden Masse abzubauen. Die entstehenden Rückschläge treiben die Trader wieder aus der Aktie raus, sie kapitulieren. Die Folge ist ein kurzer, aber heftiger Pullback!

Für aufmerksame Trader, die ein ganzes Repertoire an Tradingstrategien nutzen, stellen Pullback-Situationen eine attraktive Kaufgelegenheit dar. Ich nenne dies einen antizyklischen Momentum-Kauf. Häufig setzt die Aktie nach dem schnellen Rücksetzer ihren Primärtrend fort. Damit ist der erste starke Kursrücksetzer von einem neuen lokalen Hoch ausgehend eine hervorragende Kaufchance.

Am aktuellen Chart von  Adva lässt sich dieses Vorgehen gut erkennen. Der letzte Breakoutversuch bei 2,40 Euro misslang. Zu viele kurzfristige Trader hatten die Aktie gespielt. Der starke Volumenanstieg zeigt, dass Institutionelle ihre Chance ergriffen und Positionen aufgrund des gestiegenen Interesses der Masse in den Markt drückten. Die Trader kapitulierten, weil der Ausbruch zurückgeschlagen wurde. Als Resultat verlor Adva in drei Tagen -17%!

Nun ergibt sich um 2 Euro eine Kaufchance mit einem einem verbesserten Chance/Risiko-Verhältnis! Den Stopp platziert man rund fünf Prozent unterhalb des Kaufkurses.

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Dienstag, 15. September 2009
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Raumfahrt-Aktie beginnt Steigflug: Was steckt dahinter?

Liebe Leser,

Ende August hatte ich für meine Abonnenten diesen deutschen Nebenwert unter die Lupe genommen, da ich auf der Suche nach Aktien war, die noch kaum gelaufen waren. OHB war ein solcher Kandidat bei dem nun die fundamentalen Fakten gespielt werden. Lesen Sie selbst welche Spekulation hinter dem jüngsten Kursaufschwung steckt:

OHB gehört zu den wenigen Unternehmen, die ohne nennenswerte Blessuren durch die Wirtschaftskrise gekommen sind. Die Geschäfte laufen stabil und man verfügt über ein enormes Auftragspolster. Im ersten Halbjahr legte die Gesamtleistung (nicht zu verwechseln mit Umsatz) um 16% auf 135,5 Mio. Euro zu. Aufgrund höherer Aufwendungen (Material und Personal) reduzierte sich das EBIT um 35% auf 7,8 Mio. Euro. Das EpS landete bei 0,22 Euro/Aktie. Viel entscheidender ist jedoch, dass OHB die Gesamtjahresprognose bestätigte. Sodann prognostiziert man für 2009 eine Gesamtleistung von 300 Mio. Euro (+15%) sowie ein EBITDA von 31 Mio. Euro (+8%) und ein EBIT von 21 Mio. Euro (+12%).

Auf Sicht der nächsten Jahre ist OHB ausgelastet. Zum Halbjahr erreichte der feste Auftragsbestand mit 829,6 Mio. Euro (+104%) einen neuen Rekordwert.

Kürzlich gab man die Übernahme der italienischen Carlo Gavazzi Space S.p.A. bekannt. Das Unternehmen erzielte im letzten Jahr eine Gesamtleistung von 55,4 Mio. Euro und ein EBIT von 4 Mio. Euro. Durch den Erwerb wird die Produktpalette bei Micro- und Kleinsatelliten ausgebaut. Das Unternehmen wurde von der Fam. Fuchs übernommen, denen bereits rund 65% an OHB gehören. Da die Übernahme eine Aktienkomponent enthält, steigt der Anteil der Fam. Fuchs an OHB auf knapp 70%! Der Rest ist Free Float (Streubesitz).

Die wichtigste Phantasie für OHB entspringt der Bewerbung für 28 Satelliten für das europäische Ortungssystem Galileo mit einem Volumen von rund 840 Mio. Euro. Galileo soll das amerikanische Monopol in Form des GPS-Navigationssystems brechen. Offiziell wollen die Europäer mit Galileo ein ziviles System aufbauen, dass bspw. Autofahrern, Schiffen, Flugzeugen wichtige Daten liefert. Ab 2013 soll Galileo dem GPS-System Konkurrenz machen.

Mit der Auftragsvergabe ist bis Herbst zu rechnen. Steffen Gänzle, Luft- und Raumfahrtexperte bei der Unternehmensberatung A.T. Kearney traut OHB "die beste Chancen” zu, um zumindest einen Teil des 840 Mio. Euro-Auftrages zu bekommen.

Fazit: OHB ist ein solides Unternehmen, welches auf Sicht der nächsten Wochen eine interessante Story bietet und mit einem KGV10e von 9 günstig bewertet ist.

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Montag, 14. September 2009
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Mein Traum lebt: 1000% mit einer Aktie!

Liebe Leser,

an der Börse muss man sich große Ziele setzen. In meinen Anfangsjahren habe ich mich auf viele prozentual kleine Trades konzentriert. Das ist in der ersten Zeit zwar spannend, wird aber im späteren Verlauf langweilig und nervenaufreibend, wenn man jedem Cent hinterherjagdt. Heute trade ich Aktien mit der Erwartungen kleinerer Gewinne - sagen wir bis 10% - nur wenn das Marktumfeld instabil ist. Das war beispielsweise 2008 bis Anfang 2009 der Fall, als es töricht war Positionen mit einem Horizont von Wochen zu kaufen.

Wenn man sein Dept wirklich nach vorne bringen möchte, dann muss man sich größere Ziele setzen und versuchen Trends zu spielen und optimalerweise auszureizen. Mein ganz großes Ziel ist es einen Tenbagger im Depot zu haben. Ein Tenbagger ist eine Aktie, die um 900% gestiegen ist. Der Begriff wurde von Peter Lynch geprägt. Ich persönlich möchte die 1000% vollmachen.

Am Ende eines Crashs, wenn die Panik ihren Höhepunkt erreicht hat, muss man große Spekulationen riskieren. Ich hatte mich im März  unter anderem auf Dialog Semiconductor konzentriert, weil das Unternehmen eines der wenigen war, welches trotz Rezession steigende Umsätze und Gewinne auswies und auf Cashbestand notierte. Die Power-Management-Lösungen von Dialog sind führend, denn ansonsten würden die Big Player wie Bosch, Sharp, RIM, Samsung, Sony Ericsson und Apple nicht darauf zugreifen. Diese Diskrepanz in der Bewertung wurde über die letzten Monate abgebaut. Jetzt wird die Wachstumsphantasie eingepreist!

Dialog Semiconductor hat durch die geniale charttechnische Trendkontinuität die Chance meine erste 1000%-Aktie zu werden. Seit 0,76 Euro ist der Titel im Realgeld Trading-Depot. Mit dem aktuellen Kursniveau ist die Hälfte des Weges erreicht.

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Donnerstag, 10. September 2009
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Party am Aktienmarkt: Diese Aktie ist verheißungsvoll!

Liebe Leser,

die Marktrally setze sich auch in den heutigen ersten Handelsminuten fort. Sehr stark präsentieren sich die Bankaktien. Die Commerzbank legt nach dem gestrigen Run um weitere +10% zu. In den USA konnte der Leader Goldman Sachs ein neues Zwischenhoch erreichen.

Im Dax gefällt mir eine Deutsche Bank ausgesprochen gut. Vor allem das mittelfristige Chartbild sieht verheißungsvoll aus, weil sich nach der langen Konsolidierungsphase nun ein erneuter Impuls ankündigt. Die Aktie wurde in den vergangenen Wochen nicht gespielt, andere Dax-Aktien (Lufthansa, Siemens, MAN, Dt. Telekom, Commerzbank) waren die Anlegerfavoriten. Sie kennen das Rotationsprinzip, das ich hier im Blog schon öfters angesprochen habe. Aus meiner Sicht hat die Aktie der Deutschen Bank nun wieder gute Chancen von den Institutionellen aufgegriffen zu werden. Watchlist!
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Mittwoch, 09. September 2009
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Keep It Simple: Wichtig ist die Trendidentifikation!

Liebe Leser,

in meinen Anfangsjahren widmete ich mich dem reinen charttechnischen Trading und studierte die unzähligen Indikatoren und Chartformationen, um die Verlaufsrichtung bei Aktien und Indizes prognostizieren zu können. Mit der Zeit setze die Erkenntnis ein, dass dies ein unmögliches Unterfangen war, da auch die quantitativen Gewinne ausblieben. Wirklich nach vorne brachten diese Indexanalysen mein Depot nicht!

Mittlerweile habe ich mich von der Vorstellung gelöst der Markt sei mit diesen unzähligen charttechnischen Mitteln prognostizierbar. Für mich ist es gar nicht mehr wichtig, ob sich eine Diamant-Formation gebildet hat, ob der 10er GD den 100er GD schneidet oder der MACD-Indikator seine Signallinie triggert.

Für mich als Trader ist nunmehr lediglich die Identifizierung der vorherrschenden Marktrichtung bedeutsam! Habe ich diese erkannt, wird in Richtung des Trends getradet. "The trend is your friend" ist eine sehr bekannte Börsenfloskel, welche aber eine hohe Bedeutsamkeit hat und gerne unterschätzt wird. Die Märkte können länger irrational bleiben, als man sich dies vorstellen kann. Das impliziert auch, dass Aufwärtstrends oder Abwärtstrends eine Reichweite zeigen können, welche man sich vor Monaten hätte gar nicht vorstellen können. Ich glaube die wenigsten Börsianer können mit der laufenden Rally etwas anfangen, weil sie einfach irrational - bezogen auf die Dauer und Stärke - wirkt in Zeiten der Rezession.

Ein Blick auf den Chart des Dow Jones zeigt: Seit März sind die lokalen Hoch- und Tiefpunkte steigend. Per Definition liegt ein Aufwärtstrend vor! Damit ist die aktuelle Spekulationsrichtung klar: Long!




Wir befinden uns aktuell in einem sehr starken Bullenmarkt und es ist verdammt fatal sich diesem zu verschließen. Vielmehr muss man auf den Marktrhythmus hören und ihm folgen. Aufgrund dessen spekuliere ich schon seit März auf der Long-Seite. Phasen wie die aktuelle, die sich durch ein hohes Kaufinteresse auszeichnen, funktioniert simples Trend-Trading ganz hervorragend. Das Kapital ist an die Börse zurückgekehrt und deshalb sind Kurssteigerungen von 200-300% keine Seltenheit (siehe Dialog Semiconductor, GoYellow, Praktiker oder Tipp24).Das Erfolgsgeheimnis ist die Symbiose von Charttechnik und Fundamentals.

Am Beispiel von VIB Vermögen lässt sich das gut erklären. Anfang Juli kommunizierte das Unternehmen im Zuge starker Halbjahreszahlen, dass man seine Jahresprognose anhebt. Das ließ mich sofort hellhörig werden, da es Immobilien-Unternehmen sehr schwer hatten aufgrund der Portfolioabwertungen und dem restriktiven Transaktionsmarkt. Bei VIB Vermögen war dies nicht der Fall, zumal der NAV über die letzten Quartale relativ stabil blieb und die Leerstandsquote bei sensationellen 1% lag.

Die Aktie war damit ganz oben auf meiner Watchlist, aber ich musste noch den richtigen Einstiegszeitpunkt abwarten. Bei Trend-Aktien ist dieser gekommen, wenn sie beginnen sich aus der Konsolidierung zu lösen. Anfang August war dies der Fall und ich baute eine Position zu 4,85 Euro bei dieser starken Trend-Aktie aus dem Immobilienbereich auf! Der Trade läuft bis heute noch in meinem Realgeld Trading-Depot!

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Fazit: An der Börse kommt es auf komplizierte charttechnische Techniken gar nicht an. Einfachheit ist Trumpf! Wichtig für erfolgreiches Trading ist die Identifikation des vorherrschenden Markttrends und die Spekulation in Richtung des Marktes.
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Montag, 07. September 2009
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Nebenwert: Momentum + gute Story!

Liebe Leser,

im Nebenwertesegment macht die Aktie von Sartorius Vz. einen ausgezeichneten Eindruck. Was steckt hinter dieser Bewegung?

Folgendes schrieb ich vor einigen Wochen bei 9 Euro zur Aktie im Premium-Blog:

Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben "ein international führender Labor- und Prozesstechnologie-Anbeiter mit den Segmenten Biotechnologie und Mechatronik”. Im Biotechsegment umfasst die Filtration, Fluid Management, Purification und Labor. Das Mechatronik-Segment die Geräte und Systeme der Wäge-, Mess- und Automationstechnik für Labor- und Industrieanwendungen. Während das Mechatronikgeschäft zyklisch ist, stellt das Biotechgeschäft das konjunkturunabhängige Standbein dar.

Das zeigt auch an den kürzlich publizierten Halbjahreszahlen. Während in der Sparte Biotechnologie der Auftragseingang um 8,8% auf 203,5 Mio. Euro und der Umsatz um 7,4% auf 197,8 Mio. Euro anstiegen, reduzierte sich der Auftragseingang in der Sparte Mechatronik um 17,1% auf 102,9 Mio. Euro und die Erlöse um 17,7% auf 98,7 Mio. Euro. Nicht viel anders sah es bei der Gewinnentwicklung aus. Während das EBITA (bereinigt um Sonderaufwendungen) des Biotechsegements um 37% auf 28 Mio. Euro stieg (EBIT-Marge von 11,1% auf 14,2% verbessert), sank das EBITA (bereinigt um Sonderaufwendungen) des Mechatroniksegments von 6,6 Mio. Euro auf -3,4 Mio. Euro. Inklusive Sonderaufwendungen wurde zum Halbjahr ein EBITA von 8,4 Mio. Euro erwirtschaftet und ein EpS von 0,37 Euro/Aktie.

Mitte Juni erhielt Sartorius einen Großauftrag für die Biotechsparte. Man wird an mehrere führende Impfstoffhersteller das Verbrauchsmaterial für die Produktion von Grippeimpfstoffen liefern. Das umfasst Spezialfilter, aseptische Einwegbehälter sowie Einweg-Produkte. Der Auftrag ist für das Unternehmen auch vor dem Hintergrund der Margenstärke dieser Produkte wichtig.

Die Aktie wird lediglich mit einem KUV von 0,4 bewertet. Darin spiegelt sich die Unsicherheit und die Konjunkturabhängigkeit der Mechatronik-Sparte wieder. Laut dem Unternehmen hat sich diese Mechatronik-Sparte im zweiten Quartal "auf niedrigem Niveau stabilisiert”. Erst für 2010 wird ein "positives Spartenergebnis” angestrebt. Die Biotechnologie-Sparte läuft weiterhin hervorragend. Hier prognostiziert man für 2009 einen "Umsatzanstieg” und einen "überproportionalen Ergebnisanstieg”.

Die niedrige KUV-Bewertung ist das Schöne an Sartorius Vz. Sobald die Wirtschaft anzieht und sich die Auftrageingänge in der zyklischen Mechatronik-Sparte erholen, verfügt die Aktie über einen herrlichen Gewinnhebel. Die Spekulation darauf ist bereits gestartet!

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Freitag, 04. September 2009
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Smart Grid: Der Multimilliarden-Markt!

Liebe Leser,

das Thema intelligente Stromnetze - zu engl. "Smart Grid" - hat auch die Börse erreicht, wird aber über die kommenden Jahre eine wichtige Rolle spielen. Dem Stromerzeuger sollen dabei Informationen geliefert werden wer wo wann und wie viel Strom benötigt. Ziel ist die Steigerung der Energieeffizienz. Das ist in der heutigen Zeit immer wichtiger, da die Stromnetze komplexer und die Stromerzeugung dezentraler wird, bspw. aufgrund der erneuerbaren Energien.

"Smart Grids ermöglichen es, energie- und kosteneffizient zwischen einer Vielzahl von Stromverbrauchern, Stromerzeugern und in Zukunft auch verstärkt Stromspeichern ein Gleichgewicht herzustellen. Dieses Gleichgewicht wird durch optimiertes Management von Energieerzeugung, Energiespeicherung, Energieverbrauch und dem Stromnetz selbst erreicht. Eine durchgängige Kommunikationsfähigkeit vom Kraftwerk bis hin zu den Verbrauchern ist notwendig." (Quelle: smartgrids.at)

Mittlerweile konzentrieren sich auch immer mehr Big-Player auf diesen Wachstumsmarkt. Cisco Systems sieht in "Smart Grid" den zweiten Wachstumsmarkt für das Unternehmen. Auch Siemens prognostiziert für sich in den kommenden fünf Jahren ein Marktvolumen von 30 Mrd. Euro! Dazu hieß es heute vom Unternehmen:

MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG rechnet für die kommenden

fünf Geschäftsjahre mit Aufträgen für intelligente

Stromnetze (Smart Grids) von insgesamt über 6 Mrd EUR. Im laufenden

Geschäftsjahr (per 30. September) rechnet der DAX-Konzern mit

Aufträgen für Smart-Grid-Technologien von knapp 1 Mrd EUR. Mit

intelligenten Stromnetzen kündige sich ein neues Zeitalter bei der

Stromübertragung an
, sagte Siemens-Vorstandsmitglied Wolfgang Dehen laut

einer Mitteilung vom Freitag.

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und angesichts der staatlichen

Konjunkturprogramme stehe der Markt für intelligente Stromnetze vor einem

zunehmend dynamischen Wachstum
, sagte der für den Siemens-Sektor Energy

zuständige Manager weiter. Dabei will der Münchener

Technologiekonzern doppelt so schnell wachsen wie der Markt, kündigte

Dehen an. Der für Siemens adressierbare Markt belaufe sich über die

kommenden fünf Jahre auf insgesamt rund 30 Mrd EUR.

Siemens peilt in dem Smart-Grid-Geschäft ein jährliches Wachstum

von 7% und einen Marktanteil von mehr als 20 an.


Mit der PSI AG (Premium-Abonnenten ist die Aktie sehr gut bekannt) gibt es ein zweites deutsches börsennotiertes Unternehmen, welches von diesem Trend profitiert - siehe Firmenhomepage. Versorger wie E.ON, MVV Energie oder RWE setzen auf die PSI-Lösungen.

Dass sich RWE mit knapp 18% an PSI beteiligt hat, ist ein Signal, dass man das Know How schätzt aber auch selbst in Zukunft benötigt.

Das Unternehmen sprach im Halbjahresbericht von einer im Inland starken Nachfrage nach Lösungen für Rationalisierung und Verbesserung der Energieeffizienz. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen. Möglich macht dies auch die "Elektroauto-Revolution". Denn der Aufbau eines Tankstellennetzes für Elektroautos und die damit steigende Nachfrage nach Strom werden die Komplexität der Netze und damit den Stress auf das Netz erhöhen, was PSI zugute kommt.

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Donnerstag, 03. September 2009
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Mein Verhalten bei Konsolidierungen

Liebe Leser,

im letzten Beitrag (Fehler: Die Unterschätzung von Konsolidierungen) ging ich darauf ein, dass kurze Marktkonsolidierungen sehr heftig, aber gleichzeitig auch lukrativ für den Trader sein können. Denn Werte, die binnen kurzer Zeit deutliche Kursverluste verbuchten - ohne fundamentale Neuigkeiten - neigen zu einer starken Gegenreaktion sobald der Gesamtmarkt freundlicher tendiert. Das kann man am heutigen Tage bei Aixtron (+7%) und Drillisch (+8%) wunderbar sehen. Beide Titel verloren binnen vier Tagen über 20% und erholen sich heute wieder explosiv.

Bei größeren Marktkonsolidierungen konzentriere ich mich nicht nur auf die stark abverkauften Aktien, sondern mich interessieren auch die Werte mit einer relativen Stärke. Das sind häufig
  • a.) Aktien, die in einem Aufwärtstrend notieren aber die Marktkorrektur über die Kursachse kaum mitmachen und
  • b.) Titel die entgegen dem Markt zu steigen beginnen.
Häufig kristallisieren sich in solchen Phasen neue Favoriten heraus. Voraussetzung ist jedoch, dass der Gesamtmarkt über mehr als zwei, drei Tage konsolidiert.

In diesem Kontext gibt es drei Werte zu beobachten:

Die Deutsche Wohnen zeigt seit kurzem einen frischen Aufwärtstrend. Auf die Kursrückschläge der vergangenen zwei Tage reagiert das Papier kaum. Heute, wo der Markt stabil ist, geht es sofort kräftig nach oben. Solche Bewegungen erfahren meine Aufmerksamkeit.

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Viele Aktien, die über die letzten Monate hervorragend gelaufen waren, kamen zuletzt unter Druck (Aixtron, Drillisch, Klöckner&Co., Freenet etc.) . Obwohl GoYellow auch in diesen Kandidatenkreis gehört, lag der Kurs stabil im Markt. Warum? Nun, Goyellow konsolidiert bereits seit einem Monat. Das ist ein Zeitraum, welchen kurzfristige Trader nicht gerne aussitzen, d.h. diese haben verkauft. Hinzu kommt, dass die Institutionellen keine Gewinnmitnahmen getätigt haben, weil sie weiteres Kurspotenzial zutrauen. Als Trader gilt es nun abzuwarten bis wieder Kaufdruck aufkeimt, um dann mitzugehen!
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Xing gehört in die Kategorie (b.) der Aktien, welche sich entgegen dem Markt erheben. In diesem Falle sind Übernahmegerüchte der Hintergrund. Angeblich zeigt LinkedIn Interesse (Investoren lauern auf Xing-Verkauf, FTD).

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Dienstag, 01. September 2009
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Fehler: Die Unterschätzung von Konsolidierungen!

Liebe Leser,

der Markt hat über die letzten Monate eine hässliche Eigenschaft entwickelt. Obwohl er sich in einem Aufwärtstrend bewegt, fallen die Konsolidierungsbewegungen sehr heftig aus. Die Kursverluste einzelner Aktien gehen in die Region von -20% bis -30% ausgehend vom letzten Zwischenhoch. Wer ein unglückliches Timing beweist, wird schnell mit hohen Verluste konfrontiert. Bei einer geringen Cashquote kann es das Gesamtdepot ganz schnell prozentual zweistellige Performance kosten. Das gilt es zu vermeiden!

Ich habe mir angewöhnt Trading-Positionen und mittelfristige Spekulationen zu kaufen. Das hat einen großen Vorteil: Meine Tradingpositionen löse ich sofort auf, wenn der Markt eine nennenswerte Schwäche zeigt und ich größeres Verkaufsinteresse spüre. Die mittelfristigen Positionen verbleiben zunächst im Depot für den Fall, dass es sich um eine Konsolidierung innerhalb des Trends handelt. Somit wird der Investitionsgrad reduziert, der Situation angepasst und gleichzeitig die Chance gewahrt bei wieder steigenden Kursen davon zu profitieren.

Wie gesagt: Das ganz große Problem ist die Heftigkeit, wie viele Aktien binnen weniger Tage konsolidieren. Für Trader vergeben sich hieraus interessante Möglichkeiten. Bei Verluste von -20% bis -30% innerhalb einer Woche kommen Reboundtrades in Frage.

Drillisch: Die Aktie ist einer der Top-Highflyer. Aber in der laufenden Konsolidierung ging es bereits um 17% bergab!



Aixtron: Die gleiche Situation wie bei Drillisch. Die Aktie hat ausgehend vom Zwischenhoch in vier Tagen rund -19% verloren.



Fazit: Nehmen Sie Konsolidierungen in der heutigen Zeit ernst. Gute Reboundtrading-Chancen entstehen bei liquiden Aktien, die von ihren Hochs -20% bis -30% verloren haben.
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