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Um Kapitalmarkttrends frühzeitig zu erkennen, blicken wir bei TradeCentre über den Tellerrand hinaus. Zur Auswahl und Analyse der interessantesten Aktien sprechen wir direkt mit den Vorständen, schauen uns die Zusammenhänge zwischen fundamentalen und charttechnischen Entwicklungen akribisch mit Hilfe von Pivotal-Charts an, werfen einen detaillierten Blick auf die bilanzielle Situation der Unternehmen und entwickeln in den Big Picture Gedanken aktiv Zukunftsszenarien.
Unser Ziel: Wir wollen bei TradeCentre die interessantesten Aktienentwicklungen frühzeitig erkennen und unsere Einschätzungen nachvollziehbar und transparent für Sie aufbereiten. Dadurch können Sie Ihre Lernkurve deutlich erhöhen.
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Vom großen Bild zum erfolgreichen Trade
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Kategorie: Nebenwerte Investor - Intermarket Report |
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Sonntag, 07. August 2011
Die treibende Kraft der US-Konjunktur schwächelt
Liebe Leser,
am Freitag war es soweit und die USA verloren ihre "Triple A" -Rating. Standard & Poor`s hatte dies bereits Mitte Juli für wahrscheinlich gehalten, sodass die Märkte auf diesen Schritt nicht völlig unvorbereitet waren. Das Expertenecho auf die tatsächliche Umsetzung der Warnung ist jedoch überall gleich: "Es werden weitere Kursverluste an den Börsen folgen".
Die Gründe und Folgen der Herabstufung
S&P Chef John Chambers gab an, dass die ideologischen Grabenkämpfe um die Anhebung der Schuldengrenze Zweifel an einem nachhaltig erfolgreichen Schuldenabbau geweckt hätten. Als Kernpunkt nannte er den Streit um die Sozialprogramme und Steuereinnahmen, welche zur Finanzierung ersterer notwendig sind. So wollen die Demokraten keine Kürzungen der Sozialprogramme zulassen, die Republikaner schließen allerdings Steuererhöhungen kategorisch aus. Ohne höhere Steuereinnahmen wird hingegen der Schuldenabbau nicht gelingen können.
Welche Folgen hat die Herabstufung nun für die USA als weltweit führende Wirtschaftsnation? Einmal wird sich, laut Schätzungen, die Zinslast um bis zu $ 100 Mrd. erhöhen. Dann sollte klar geworden sein, dass die Märkte eine laxe Schuldenpolitik nicht mehr dulden, sodass die Regierung zur Entschuldung über Steuererhöhungen gezwungen werden wird. In einem Land, in dem rund 70% des BIP am Binnenkonsum hängen, führt eine zusätzliche fiskalische Belastung der Bürger zu Einsparungen bei den Konsumausgaben und damit fast zwangsläufig zu einer Belastung der Konjunktur. Dies ist momentan besonders prekär, da viele Haushalte immer noch unter den Zumutungen der Hypothekenkrise leiden.
Das Verbrauchervertrauen weist bereits auf eine Konjunkturabschwächung hin
Aufgrund des hohen Konsumanteils am US-BIP gilt die, von der Universität Michigan erhobene Verbraucherstimmung als wichtiger Frühindikator. Im Juli sank der Wert deutlich auf 63,7 (Erwartung war 64,0), nachdem im Juni noch 71,5 und im Juli 2010 67,8 gemessen wurden. Im Chart ist die Erholung der Stimmung ab Anfang 2009 und der Einbruch in den letzten Monaten sehr gut abzulesen, was für die Aussagekraft des Index an konjunkturellen Wendepunkten spricht.
Wie reagieren die US-Gläubiger auf die Herabstufung?
Wir hatten Sie in der letzten Ausgabe auf die unbeeindruckte Haltung der US-Anleihe-Investoren hingewiesen. Diese war daran abzulesen, dass die Bond-Renditen trotz der Schuldendebatte auf Tiefständen notierten (siehe Chart) und der US-Staat deutlich weniger Risikoaufschlag zahlen musste als noch zu Jahresbeginn. Das Vertrauen in die USA als Top-Schuldner war also ungebrochen. Wie groß die Verunsicherung der Gläubiger, unter denen China der Größte ist, durch die Herabstufung wird, lässt sich ab morgen an der Entwicklung der Risikoaufschläge ablesen. Je geringer diese Aufschläge ausfallen, desto besser.
Das Gesamtbild
Die Mischung aus der Schuldenproblematik in den USA und auch Europa sowie sich verstärkende Anzeichen einer konjunkturellen Abschwächung, beinhalten weiteren Sprengstoff für den Aktienmarkt. Auch die konjunktursensiblen Rohstoffe Öl und Kupfer gaben im August deutlich nach und bestätigten das robuste Bild von Ende Juli nicht mehr.
Angesichts dieser Ausgangslage sehen wir das Chance-Risiko-Verhältnis hinsichtlich des Eingehens neuer mittelfristiger Haltepositionen noch als schlecht an. Mit einem kurzfristigen Rebound ist aufgrund der massiven Kursverluste der vergangenen Tage jedoch zu rechnen.
Lesen im aktuellen Nebenwerte Investor ausführliche Fundamentalanalysen von 3 hochinteressanten Nebenwerten und wie wir uns konkret im aktuellen Markt verhalten.
am Freitag war es soweit und die USA verloren ihre "Triple A" -Rating. Standard & Poor`s hatte dies bereits Mitte Juli für wahrscheinlich gehalten, sodass die Märkte auf diesen Schritt nicht völlig unvorbereitet waren. Das Expertenecho auf die tatsächliche Umsetzung der Warnung ist jedoch überall gleich: "Es werden weitere Kursverluste an den Börsen folgen".
Die Gründe und Folgen der Herabstufung
S&P Chef John Chambers gab an, dass die ideologischen Grabenkämpfe um die Anhebung der Schuldengrenze Zweifel an einem nachhaltig erfolgreichen Schuldenabbau geweckt hätten. Als Kernpunkt nannte er den Streit um die Sozialprogramme und Steuereinnahmen, welche zur Finanzierung ersterer notwendig sind. So wollen die Demokraten keine Kürzungen der Sozialprogramme zulassen, die Republikaner schließen allerdings Steuererhöhungen kategorisch aus. Ohne höhere Steuereinnahmen wird hingegen der Schuldenabbau nicht gelingen können.
Welche Folgen hat die Herabstufung nun für die USA als weltweit führende Wirtschaftsnation? Einmal wird sich, laut Schätzungen, die Zinslast um bis zu $ 100 Mrd. erhöhen. Dann sollte klar geworden sein, dass die Märkte eine laxe Schuldenpolitik nicht mehr dulden, sodass die Regierung zur Entschuldung über Steuererhöhungen gezwungen werden wird. In einem Land, in dem rund 70% des BIP am Binnenkonsum hängen, führt eine zusätzliche fiskalische Belastung der Bürger zu Einsparungen bei den Konsumausgaben und damit fast zwangsläufig zu einer Belastung der Konjunktur. Dies ist momentan besonders prekär, da viele Haushalte immer noch unter den Zumutungen der Hypothekenkrise leiden.
Das Verbrauchervertrauen weist bereits auf eine Konjunkturabschwächung hin
Aufgrund des hohen Konsumanteils am US-BIP gilt die, von der Universität Michigan erhobene Verbraucherstimmung als wichtiger Frühindikator. Im Juli sank der Wert deutlich auf 63,7 (Erwartung war 64,0), nachdem im Juni noch 71,5 und im Juli 2010 67,8 gemessen wurden. Im Chart ist die Erholung der Stimmung ab Anfang 2009 und der Einbruch in den letzten Monaten sehr gut abzulesen, was für die Aussagekraft des Index an konjunkturellen Wendepunkten spricht.
Wie reagieren die US-Gläubiger auf die Herabstufung?
Wir hatten Sie in der letzten Ausgabe auf die unbeeindruckte Haltung der US-Anleihe-Investoren hingewiesen. Diese war daran abzulesen, dass die Bond-Renditen trotz der Schuldendebatte auf Tiefständen notierten (siehe Chart) und der US-Staat deutlich weniger Risikoaufschlag zahlen musste als noch zu Jahresbeginn. Das Vertrauen in die USA als Top-Schuldner war also ungebrochen. Wie groß die Verunsicherung der Gläubiger, unter denen China der Größte ist, durch die Herabstufung wird, lässt sich ab morgen an der Entwicklung der Risikoaufschläge ablesen. Je geringer diese Aufschläge ausfallen, desto besser.
Das Gesamtbild
Die Mischung aus der Schuldenproblematik in den USA und auch Europa sowie sich verstärkende Anzeichen einer konjunkturellen Abschwächung, beinhalten weiteren Sprengstoff für den Aktienmarkt. Auch die konjunktursensiblen Rohstoffe Öl und Kupfer gaben im August deutlich nach und bestätigten das robuste Bild von Ende Juli nicht mehr.
Angesichts dieser Ausgangslage sehen wir das Chance-Risiko-Verhältnis hinsichtlich des Eingehens neuer mittelfristiger Haltepositionen noch als schlecht an. Mit einem kurzfristigen Rebound ist aufgrund der massiven Kursverluste der vergangenen Tage jedoch zu rechnen.
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