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Um Kapitalmarkttrends frühzeitig zu erkennen, blicken wir bei TradeCentre über den Tellerrand hinaus. Zur Auswahl und Analyse der interessantesten Aktien sprechen wir direkt mit den Vorständen, schauen uns die Zusammenhänge zwischen fundamentalen und charttechnischen Entwicklungen akribisch mit Hilfe von Pivotal-Charts an, werfen einen detaillierten Blick auf die bilanzielle Situation der Unternehmen und entwickeln in den Big Picture Gedanken aktiv Zukunftsszenarien.

Unser Ziel: Wir wollen bei TradeCentre die interessantesten Aktienentwicklungen frühzeitig erkennen und unsere Einschätzungen nachvollziehbar und transparent für Sie aufbereiten.  Dadurch können Sie Ihre Lernkurve deutlich erhöhen.
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Big Picture Perspektiven
Vom großen Bild zum erfolgreichen Trade

Donnerstag, 17. März 2011

Story: SGL Carbon

Liebe Leser,

über SGL Carbon kann man dieser Tage nur noch staunen. Der Markt kollabiert und der Leichtbau-Spezialist aus Wiesbaden haussiert und - polarisiert. Für die einen ist SGL die Zukunftsschmiede schlechthin, die anderen warten darauf, bis das übertriebene Kursfeuerwerk wieder in sich zusammenfällt.

Welches Lager am Ende Recht behält, wird wie immer Miss/ter Market entscheiden. Momentan wird die Story jedoch so heiß gekocht, dass man durchaus vorsichtig werden kann. Wenn VW bzw. BMW nicht nachlegen, wird sich der Kurs nur schwer auf dem aktuellen Niveau halten können.

Wer hingegen schon in dem Wert engagiert ist, sollte streng charttechnisch agieren, seinen Stopp setzen und sich so vor den eigenen Emotionen schützen. Weder die Angst vor einem Abverkauf noch die Gier nach immer höheren Kursen werden gute Ratgeber bezüglich des Risikomanagements sein. Lassen sie den Chart entscheiden.

Unsere TraderFox-Kunden wiesen wir bereits im "Aussichtsreiche Aktien Report" vom 21.1.11 auf die interessanten fundamentalen Hintergründe der Aktie hin. Lesen Sie hier den original Report:

"+++ SGL Carbon +++++

Das MDAX Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Wiesbaden und ist einer der weltweit führenden Hersteller von Produkten aus Carbon. Dieser Werkstoff scheint prädestiniert dafür, auf lange Sicht Metallwerkstoffe im großen Stil abzulösen. Während seine Zugfestigkeit nämlich viermal höher ist als die von Stahllegierungen, hat er nur ein Viertel des Gewichtes. Der Trend heißt "metal replacement" und wird vor allem getrieben duch die Notwendigkeit des Energiesparens. Diese Entwicklung ist nun allerdings schon seit Jahren bekannt und auch Carbon ist schon lange in aller Munde.

Warum sollte man also gerade jetzt in diesen Trend investieren? Einmal wurden die Werkstoffeigenschaften setig verbessert und die Kosten deutlich reduziert, sodass Carbon von der Industrie nun besser verarbeitet und günstiger eingekauft werden kann. Dann, und hier wird es konkret, soll im 3. Quartal endlich der Boeing 787 Dreamliner ausgeliefert werden. Der Rumpf des Großraumflugzeuges besteht zum Großteil aus Carbon, was zu Energieersparnis von rund 20% führen wird. Die Auslieferung erfolgt jedoch 3 Jahre später als ursprünglich geplant, unter anderem auch wegen umfangreicher Probleme mit den verwendeten Carbon-Verbundstoffen. Da diese Probleme nun scheinbar unter Kontrolle sind, dürfte auch die geplante Produktion von 10 Maschinen pro Monat ab dem Jahr 2013 gelingen. Aufgrund der hohen Kerosinkosten haben die Fluglinienbetreiber immenses Interesse an dem Modell, sodass bereits im Juli 2010 863 vertragliche Bestellungen vorlagen. Die ersten Dreamliner sollen in 2011 an die japanische All Nippon Airways (ANA) ausgeliefert werden. In diesem Zusammenhang ist ein Blick auf die japanischen SGL Carbon Konkurrenten Teijin und Toray interessant, welche sich seit Mitte 2010 in stabilen Aufwärtstrends befinden:





Neben den Flugzeugherstellern werden auch Automobilproduzenten immer stärker zu Verbrauchs- und damit Gewichtseinsparungen gezwungen. Zum einen, um fossile Kraftsoffe einzusparen. Zum anderen stellt auch die Entwicklung des Elektroautos besondere Anforderungen an das Karrosseriegewicht. Hier ist BMW mit seinem "Megacity Vehicle" Vorreiter und möchte das erste Elektroauto mit Carbon-Karrosserie im Jahr 2013 auf den Markt bringen. Dazu wurde bereits 2009 ein Joint Venture mit SGL Carbon gegründet (SGL Automotive Carbon Fibers), welches die Produktion von Carbonfasern für den Automobilbau beinhaltet. Das bedeutet, dass die Automobil-Fantasie eng mit dem Erfolg des BMW Megacity Vehicle verbunden sein wird.

Diese Entwicklungen werden mit der Zeit Fantasie in SGL Carbon bringen, sodass die Aktie durchaus auch für Anleger mit langem Atem geeignet ist. Mit der Auslieferung des Dreamliners wäre nun allerdings ein Anlass gegeben, weshalb auch mittelfristig Momentum in die Aktie kommen könnte.

Im Neunmonatsbericht war zu erkennen, dass SGL sich zwar merklich erhohlt, die Krise aber noch nicht vollständig überwunden hat und auch unter Margendruck im Carbonfasergeschäft leidet. Hierfür sind temporäre Überkapazitäten aufgrund der mehrfachen Verschiebung von neuen Flugzeugprojekten, sowie verzögerten Neuinvestitionen im Bereich Windenergie verantwortlich. Von daher bleibt der Ausblick für 2010 bescheiden, was sich auch in den ebenso bescheidenen Analysteneinschätzungen zeigt. Für 2011 wird hingegen die Guidance bestätigt, wonach sich das EBIT um 40-50% verbessern soll. Laufen die Flugzeugprojekte dann an und erholt sich die Windkraft- und Stahlindustrie weiter, sollte dies zu einer deutlichen Erholung von SGL beitragen. Dabei ist die Aktie mit einem KGV11 von 21 und KGV12 von 14 allerdings nicht unbedingt zu günstig bewertet.





Spotlight:

- Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends am 12.1.11 (Charttechnik-Trading-Room)

- Megatrend zur Gewichtsreduzierung im Flugzeug- und Automobilbau

- Dreamliner-Auslieferung im 3. Quartal

- würde unmittelbar vom Erfolg des Megacity Vehicles von BMW profitieren (Start 2013)

- Guidance 2011 mit 40-50%iger EBIT-Verbesserung bestätigt

- langfristig hohe Bedeutung der 30€-Marke (siehe Langfristchart)

Fazit: Der Bruch des € 30-Widerstandes wäre ein Zeichen dafür, dass der Markt die Leichtbau-Fantasie spielt. Wer schon vorher einsteigen möchte, sollte eine Konsolidierung abwarten."

Mit der TraderFox Software können Sie den Aktienmarkt in Echtzeit nach aussichtsreichen Werten scannen. In der Momentum Breakout Matrix finden Sie z.B. die stärksten Trendaktien am Markt, sortiert nach ihrem Abstand vom 52 WH.

Im Live Trading Channel suchen wir die aussichtsreichsten Werte für Sie heraus und unterziehen sie einer gründlichen Fundamentalanalyse. So sind Sie immer dicht am Markt und werden früh auf die interessantesten Stories aufmerksam.
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Freitag, 11. März 2011
Kategorie: Handelsideen | 0 Kommentare

Abbruch des EUR/JPY - Trades

Liebe Leser,

aufgrund des Erdbebens in Japan breche ich den EUR/JPY - Trade ab. Es besteht nun eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür, dass japanische Versicherungen im großen Stil Auslandsgelder zurück nach Japan holen, um die immensen Schäden abdecken zu können.

Als Blaupause für eine solche Entwicklung könnte das Kobe-Erdbeben im Jahre 1995 dienen. In der Folge gewann der Yen binnen drei Monaten 22 % an Wert. Alleine Versicherungen holten damals umgerechnet fast € 100 Mrd zur Schadensabdeckung zurück.
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Donnerstag, 03. März 2011
Kategorie: Handelsideen | 0 Kommentare

Pivotal Point in EUR/JPY-Trade

Liebe Leser,

am 10. Februar verwies ich an dieser Stelle auf das Kaufsetup im EUR/JPY. Hintergrund war und ist die positive Divergenz des Moneyflow-Index im Wochenchart. Diese Divergenzen generieren nach meiner Beobachtung sehr oft Handelssignale mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit. Der hier durchgeführte Trade im EUR/TRY basierte auf dem gleichen Muster.

Auslöser des Euro-Ausbruchs ist die  scharfe Rhetorik von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet auf der heutigen Pressekonferenz in Frankfurt, wonach bereits für April eine Zinserhöhung anstehen könnte. Grund ist die Entwicklung der Inflation in Euroland.

Charttechnisch hat der Euro nun ein neues Jahreshoch zum Yen erreicht und damit die Seitwärtsrange nach oben verlassen. Die "große", seit Mitte 2010 andauernde Bodenbildung, wäre allerdings erst mit Bruch des Oktoberhochs bei 115,68 Yen sauber abgeschlossen.

Da jedoch bekanntlich der frühe Vogel den Wurm fängt und das Setup zu funktionieren scheint, wurde die Position heute aufgestockt. Der nächste Nachkauf erfolgt beim Bruch des genannten Oktoberhochs.



An dieser Stelle nochmals der Hinweis, dass die Bodenbildung noch nicht vollständig abgeschlossen ist und das dargestellte Vorgehen offensiv ist. Jedes Engagement ist von daher unbedingt per Stopp Loss abzusichern.
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