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Um Kapitalmarkttrends frühzeitig zu erkennen, blicken wir bei TradeCentre über den Tellerrand hinaus. Zur Auswahl und Analyse der interessantesten Aktien sprechen wir direkt mit den Vorständen, schauen uns die Zusammenhänge zwischen fundamentalen und charttechnischen Entwicklungen akribisch mit Hilfe von Pivotal-Charts an, werfen einen detaillierten Blick auf die bilanzielle Situation der Unternehmen und entwickeln in den Big Picture Gedanken aktiv Zukunftsszenarien.

Unser Ziel: Wir wollen bei TradeCentre die interessantesten Aktienentwicklungen frühzeitig erkennen und unsere Einschätzungen nachvollziehbar und transparent für Sie aufbereiten.  Dadurch können Sie Ihre Lernkurve deutlich erhöhen.
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Big Picture Perspektiven
Vom großen Bild zum erfolgreichen Trade

Samstag, 14. Mai 2011

Profiteur des Megatrends mobiles Internet: Ericsson

Liebe Leser,

die informationstechnische Revolution ist in vollem Gange und das Bedürfnis der Menschen nach Mobilität und Konnektivität katapultiert diesen dynamischen weltweiten Trend auf eine neue Stufe. Genau so, wie das Festnetz-Telefon "laufen lernte", löst sich nun auch das Internet immer stärker von stationären PCs oder zwar tragbaren aber immer noch zu unhandlichen Notebooks. Über Smartphones oder Tablets ist es ungleich einfacher "mobil" online zu gehen und sich mit allen gewünschten Informationen oder Kontakten zu versorgen. Der Weg zum "Echtzeit-Internet" ist vorgezeichnet, einfach weil er dem Wesen des Menschen entspricht und das Bedürfnis nach Mobilität und sowohl sozialer als auch informationstechnischer Kommunikation befriedigt. Um allerdings eine flächendeckende mobile Breitbandversorgung sicher zu stellen, muss die notwendige Infrastruktur erst geschaffen respektive weiter ausgebaut werden.

Im Aussichtsreiche Aktien Report vom 30.12.2010 stellten wir den TraderFox-Abonennten Ericsson als wesentlichen Profiteur dieses weltweit stattfindenden Infrastrukturausbaus vor. Seither hat sich das Papier recht volatil entwickelt, verzeichnete seit Empfehlung jedoch ein ansehnliches Kursplus von 20%.

Der jüngste Kurssprung vom 27. April war (erneut) überraschend guten Quartalszahlen geschuldet, wobei vor allem die wichtige Netzwerksparte, d.h. der oben skizzierte Ausbau der Infrastruktur für für mobiles Internet, für das sehr gute Ergebnis verantwortlich war. Ericsson konnte bei 3G-Netzen sowie den neuen und schnelleren 4G-LTE-Netzen Marktanteile erobern. Nach eigenen Angaben liegt der Weltmarktanteil hier bei über 50%.

Lesen Sie nun die sowohl die Erstanalyse vom 30.12.10 als auch das Update vom 27.1.11 im Original (Quelle: TraderFox Live Trading Channel / Aussichtsreiche Aktien Report).

Im Aussichtsreiche Aktien Report screenen wir in einem ersten Schritt den Aktienmarkt nach Erfolg versprechenden Handelssignalen. Dies geschieht mit Hilfe der TraderFox Börsensoftware in Echtzeit. Im zweiten Schritt werden die interessantesten Unternehmen dann einer fundamentalen Analyse unterzogen, um die Treiber hinter einem potentiellen Kursanstieg ausfindig zu machen. Ist die Fundamentalanalyse positiv, erfolgt eine Kaufempfehlung.

"+++ Ericsson +++++

Das schwedische Unternehmen ist weltweit führender Anbieter von Technologien und Dienstleistungen für Betreiber von Telekommunikationsnetzen. ERIC ist führend bei der HSPA-Datenübertragung (einer Weiterentwicklung von UMTS) und kann hier eine besonderere Expertise vorweisen. So zeigte das Unternehmen Anfang des Jahres die weltweit erste HSPA-Datenübertragung mit 84Mbit/s. Anfang November wurde außerdem bekannt gegeben, dass derzeit LTE-Verträge mit 7 international führenden Netzbetreibern bestehen. LTE ermöglicht einen noch schnelleren mobilen Datentransfer, schneller als VDSL. Alleine in Deutschland arbeiten die Netzbetreiber, nach der Frequenzversteigerung im April, mit Hochdruck am Ausbau des LTE-Netzes. So soll schon 2015 für 80% der Deutschen LTE verfügbar sein. Ericsson ist dabei Hauptpartner für Vodafone. Nach eigenen Angaben hält ERIC weltweit 25% der grundlegenden Patente im Bereich LTE und ist damit der größte Patentinhaber der Branche.

Mit dieser Kernkompetenz bezüglich schneller mobiler Datenverbindungen, kann Ericsson einen der stabilsten Megatrends überhaupt bedienen. So soll es im Jahr 2014  3,5 Millliarden Breitbandanschlüsse geben (heute sind es eine Milliarde). Davon sollen allerdings 80% mobiler Art sein, d.h. auf leistungsstarken Mobilfunknetzen a la HSPA und LTE basieren. Aktuell beträgt die Anzahl mobiler Breitbandanschlüsse etwas mehr als 500 Millionen, sodass hier eine Verfünffachung in Aussicht steht. Der zugrunde liegende Trend ist klar: Das Bedürfnis des Menschen nach Mobilität, Kommunikation sowie der ständigen Verfügbarkeit von Informationen und Unterhaltung, wird eine flächendeckende Verbreitung immer leistungsfähigerer mobiler Datennetze erzwingen. Ericsson ist an dieser Stelle hervorragend positioniert. So stellte das Unternehmen jüngst auch das erste kommerziell nutzbare HSPA-Breitbandmodul für mobiles Internet vor, mit welchem Tablets schnell und Energie sparend Internetverbindungen aufbauen können.

Trotz dieser übergeordnet aussichtsreichen Marktstellung, entwickelt sich die Aktie unspektakulär. Hintergrund ist zum einen der massive Gewinneinbruch der Jahre 2008/2009 sowie Befürchtungen, dass die Margen aufgrund eines harten Wettbewerbes unter Druck geraten könnten. Dennoch dürfte der Megatrend "Ausbau mobiler Breitbandverbindungen" wesentlich zu einer positiven Ergebnisentwicklung beitragen. So entwickelten sich 2010 sowohl das operative als auch das Periodenergebnis wieder deutlich positiv. Der Nettogewinn betrug in Q3 3,6 Mrd SEK, was genau so viel ist, wie im Gesamtjahr 2009 verdient wurde. Mit einem 2011er KGV von 13 ist die Aktie moderat bewertet.



Spotlight:

- Kernkompetenz im Megatrend mobiles Breitbandinternet

- Bruch des mittelfristigen horizontalen Widerstandes

- Ergebnisentwicklung in 2010 wieder deutlich positiv im Vergleich zu 08/09

Fazit: Während das Unternehmen eine sehr interessante Marktstellung hat, zeigt die Aktie wenig Dynamik. Von daher für geduldige Investoren interessant."

Earnings-Update vom 27.1.11.:

"Earnings-Update +++ Ericsson +++++

Während die MSM-Chips von Qualcomm den mobilen Endgeräten erst einen Verbindungsaufbau zu drahtlosen Netzwerken ermöglichen, stellt Ericsson die Technologie zur Errichtung ebendieser Drahtlosnetzwerke zur Verfügung. Den schwedischen Netzwerkausrüster stellten wir im Reoprt vom 30.12.10 vor und wiesen daraufhin, dass die Aktie, trotz der sehr interessanten Marktstellung, wenig Dynamik zeigt. Für geduldige Investoren sei der Wert aber interessant.

Die Geduldigen werden, wie so oft an der Börse, nun belohnt, da die Aktie nach überraschend positiven Jahreszahlen die Konsolidierung dynamisch verließ und mit erhöhtem Volumen den kurzfristigen Abwärstrend durchbrach (25.1.11, Charttechnik Trading-Room). Der Nettogewinn kletterte im Gesamtjahr um 172%, während die Umsätze allerdings leicht um 2% zurück gingen. Gründe für den Gewinnsprung sind Verbesserungen im Geschäft des Gemeinschaftsunternehmens Sony Ericsson sowie die geringeren Kosten für den Konzernumbau.

Betrachtet man nur das 4. Quartal, so konnten hier Gewinn und Umsatz gesteigert werden. Als Grund nennt die Unternehmensführung die starke Nachfrage nach Breitbandtechnik, v.a. in China. CEO Vestberg erklärte, dass auch 2011 eine starke Entwicklung beim mobilen Breitband zu erwarten sei. Ericsson sei außerdem weltweiter Marktführer beim Ausbau der neuen 4G-Netze. Für 2011 rechnet das Unternehmen mit einer Verdopplung der Abonnentenzahl über Smartphones oder Tablets und damit mit einer deutlichen Zunahme des Datenstromes. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte war das Geschäft bereits spürbar angezogen.

Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass das mobile Internet über die verschiedensten Endgeräte immer weiter Einzug in unseren Alltag erhält und sich dort fest etablieren wird. Die dazu notwendigen Netzwerke sind allerdings noch lange nicht so verbreitet und ausgereift, als dass ein rasches Ende der Wachstumsmöglichkeiten in Sicht wäre - das Spiel "mobiles Internet" geht erst richtig los. Von daher gehören branchenspezifische Technologieführer wie Ericsson oder Qualcomm auf jede Watchlist bzw. ins Depot.



Spotlight:

- Bruch des kurzfristigen Abwärtstrends nach überraschend positiven Jahreszahlen am 25.1.11 (Charttechnik Trading-Room)

- deutliche Belebung des China-Geschäftes

- Megatrend drahtlose Netzwerke ist intakt

Fazit: Ericsson dürfte den Aufwärtstrend langfristig fortsetzen - kaufen."
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Freitag, 08. April 2011

Story: Eckert & Ziegler

Liebe Leser,

in Deutschland wimmelt es nur so von interessanten und hoch innovativen Unternehmen. Abonennten des TraderFox Live Trading Channel stellen wir im "Aussichtsreiche Aktien Report" zweimal wöchentlich besonders aussichtsreiche Aktien vor.

Dabei wird in einem ersten Schritt der Aktienmarkt nach Erfolg versprechenden Handelssignalen gescreent. Dies geschieht mit Hilfe der TraderFox Börsensoftware in Echtzeit. Im zweiten Schritt werden die interessantesten Unternehmen dann einer fundamentalen Analyse unterzogen, um die Treiber hinter einem potentiellen Kursanstieg ausfindig zu machen. Ist die Fundamentalanalyse positiv, erfolgt eine Kaufempfehlung.

Unser besonderes Augenmerk zog bereits am 19.12.2010 der Berliner Spezialist für Strahlen- und Medizintechnik Eckert & Ziegler auf sich. Am 24.3.2011 rückte der Wert dann erneut den Fokus und wir erneuerten unsere Kaufempfehlung bei Bruch der € 26. Seither gewann die Akie 16% an Wert.



Lesen Sie hier den Original-Beitrag vom März diesen Jahres:

"+++ Eckert & Ziegler +++++

Den Berliner Spezialisten für Strahlen- und Medizintechnik mit besonderer Expertise in Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen, stellten wir im Report vom 19.12.2010 ausführlich vor. Das vom Firmenmitgründer Dr. Andreas Eckert geleitete Unternehmen wurde mehrfach wegen seiner hohen Innovationskraft ausgezeichnet und erreichte seit 2003 im Durchschnitt ein jährliches Umsatzwachstum von 20% sowie ein Eigenkapitalwachstum von rund 9% per annum.

Am 15.3. legte EUZ vorläufige Zahlen für 2010 vor und vermeldete einem Rekordumsatz von € 111 Mio, womit die eigene Prognose um fast 3% übertroffen wurde. Das Umsatzwachstum von 9% wurde rein organisch erzielt, da es seit knapp 2 Jahren keine Akquisitionen mehr gegeben hatte. Bereits im vergangenen Jahr kündigte der Vorstand an aufgrund des guten Geschäftsverlaufes im vierten Quartal Abschreibungen vorzunehmen. Nach Sonderbelastungen wurde im Gesamtjahr schließlich ein Jahresüberschuss von € 9,4 Mio erzielt, ohne die Abschreibungen wären es € 10,1 Mio gewesen.

Dass die Zeit des rein organischen Wachstums in 2011 wahrscheinlich wieder vorbei ist, zeigt das jüngste Übernahmeangebot für das US-Unternehmen Theragenics. Das Angebot wurde zwar zunächst abgelehnt, EUZ zeigt sich aber sehr entschlossen und wird nach weiteren Wegen suchen. Mit der Übernahme von TGX würde Eckert & Ziegler dem Ziel einen der weltweit führenden und global agierenden Strahlentherapiespezialisten zu schaffen, wieder ein Stück näher kommen, da durch die Akquisition die Rückkehr in den US-Markt gelingen würde. Dieser Markt ist der weltweit größte für die permanente Brachytherapie und TGX auf diesem Gebiet eines der führenden Unternehmen.

Die Brachytherapie ist eine Form der Strahlentherapie, bei welcher millimeterkleine strahlende Plastikimplantate innerhalb oder in unmittelbarer Nähe des zu bestrahlenden Gewebes platziert werden. Dadurch wird die Strahlenbelastung für den Patienten deutlich reduziert und gesundes Gewebe verschont. Die Durchführung einer solchen Behandlung erfordert darüberhinaus eine kürzere Behandlungszeit als andere Verfahren, sodass Patenten die Strahlenklinik weniger häufig aufsuchen müssen und die Behandlung oft auch ambulant durchgeführt werden kann. Aufgrund der weltweit steigenden Gesundheitskosten sieht EUZ sehr gute Möglichkeiten darin, die permanente Brachytherapie als minimal invasive eintägige Behandlungsalternative weiter voranzubringen. Laut eigener Aussage wäre der Konzern nach einer gelingenden Theragenics-Fusion einzigartig auf diesem Gebiet positioniert.

Über die Firmentochter Nuclitec bietet EUZ außerdem Umweltdienste für radioaktives Material an, welche Sammeln, Transport, Verarbeitung, Lagerung und Entsorgung kontaminierter Gegenstände umfassen. Bereits auf dem letztjährigen Eigenkapitalforum hob VV Eckert die Perspektiven für dieses Segment hervor, da es z.B. in Deutschland lediglich 3 Unternehmen mit einer entsprechenden Lizenz gebe, das Marktvolumen in den kommenden Jahren allerdings überproportional auf € 3-4 Mrd ansteigen soll. Diese Dienste dürften aufgrund der katastrophalen Entwicklungen in Japan in den kommenden Monaten verstärkt nachgefragt werden.

In diesen Kontext sind möglicherweise auch die sehr hohen Insiderkäufe in den vergangenen Tagen zu stellen. So kauften VV Eckert über seine GmbH für € 650.000 und Vorstand Edgar Löffler für € 58.425 EUZ-Papiere. Damit gibt es deutschlandweit kaum ein Unternehmen, in welchem Insider beherzter zugriffen als bei Eckert & Ziegler. Das Timing der beiden konnte sich in der Vergangenheit sehen lassen, wie folgender Chart zeigt. Die gestrichelten Linien markieren alle Insiderkäufe von Eckert und Löffler seit 2009. Für Eckert ist es der mit Abstand höchste Kauf ex Bezugsrechte oder Kapitalerhöung und für Löffler der zweithöchste.



Charttechnisch fiel EUZ kurzfristig unter den langfristigen Aufwärtstrend, konnte diesen jedoch rasch wieder zurückerobern. Mit einem KGV11 von 11 und einem KGV12 von 10 ist der Wert nicht zu teuer.



Spotlight:

- Rekordumsatz 2010 mit Übertreffen der eigenen Erwartungen

- exponierte Marktstellung in der Brachytherapie, wenn die Theragenics-Fusion gelingt

- aufgrund der Japan-Katastrophe wahrscheinlich stärkere Nachfrage nach Umweltdienstleistungen für nukleare Stoffe der Tochter Nuclitec

- massive Insiderkäufe

- Bewertung moderat

Fazit: Wird die Marke von € 26 gebrochen, kann man auf eine positive Entwicklung spekulieren. Die Hauptgründe für einen Kauf sehen wir in den möglicherweise verstärkt nachgefragten Umweltdienstleistungen für Japan sowie den damit einhergehenden massiven Insiderkäufen."
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Donnerstag, 17. März 2011

Story: SGL Carbon

Liebe Leser,

über SGL Carbon kann man dieser Tage nur noch staunen. Der Markt kollabiert und der Leichtbau-Spezialist aus Wiesbaden haussiert und - polarisiert. Für die einen ist SGL die Zukunftsschmiede schlechthin, die anderen warten darauf, bis das übertriebene Kursfeuerwerk wieder in sich zusammenfällt.

Welches Lager am Ende Recht behält, wird wie immer Miss/ter Market entscheiden. Momentan wird die Story jedoch so heiß gekocht, dass man durchaus vorsichtig werden kann. Wenn VW bzw. BMW nicht nachlegen, wird sich der Kurs nur schwer auf dem aktuellen Niveau halten können.

Wer hingegen schon in dem Wert engagiert ist, sollte streng charttechnisch agieren, seinen Stopp setzen und sich so vor den eigenen Emotionen schützen. Weder die Angst vor einem Abverkauf noch die Gier nach immer höheren Kursen werden gute Ratgeber bezüglich des Risikomanagements sein. Lassen sie den Chart entscheiden.

Unsere TraderFox-Kunden wiesen wir bereits im "Aussichtsreiche Aktien Report" vom 21.1.11 auf die interessanten fundamentalen Hintergründe der Aktie hin. Lesen Sie hier den original Report:

"+++ SGL Carbon +++++

Das MDAX Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Wiesbaden und ist einer der weltweit führenden Hersteller von Produkten aus Carbon. Dieser Werkstoff scheint prädestiniert dafür, auf lange Sicht Metallwerkstoffe im großen Stil abzulösen. Während seine Zugfestigkeit nämlich viermal höher ist als die von Stahllegierungen, hat er nur ein Viertel des Gewichtes. Der Trend heißt "metal replacement" und wird vor allem getrieben duch die Notwendigkeit des Energiesparens. Diese Entwicklung ist nun allerdings schon seit Jahren bekannt und auch Carbon ist schon lange in aller Munde.

Warum sollte man also gerade jetzt in diesen Trend investieren? Einmal wurden die Werkstoffeigenschaften setig verbessert und die Kosten deutlich reduziert, sodass Carbon von der Industrie nun besser verarbeitet und günstiger eingekauft werden kann. Dann, und hier wird es konkret, soll im 3. Quartal endlich der Boeing 787 Dreamliner ausgeliefert werden. Der Rumpf des Großraumflugzeuges besteht zum Großteil aus Carbon, was zu Energieersparnis von rund 20% führen wird. Die Auslieferung erfolgt jedoch 3 Jahre später als ursprünglich geplant, unter anderem auch wegen umfangreicher Probleme mit den verwendeten Carbon-Verbundstoffen. Da diese Probleme nun scheinbar unter Kontrolle sind, dürfte auch die geplante Produktion von 10 Maschinen pro Monat ab dem Jahr 2013 gelingen. Aufgrund der hohen Kerosinkosten haben die Fluglinienbetreiber immenses Interesse an dem Modell, sodass bereits im Juli 2010 863 vertragliche Bestellungen vorlagen. Die ersten Dreamliner sollen in 2011 an die japanische All Nippon Airways (ANA) ausgeliefert werden. In diesem Zusammenhang ist ein Blick auf die japanischen SGL Carbon Konkurrenten Teijin und Toray interessant, welche sich seit Mitte 2010 in stabilen Aufwärtstrends befinden:





Neben den Flugzeugherstellern werden auch Automobilproduzenten immer stärker zu Verbrauchs- und damit Gewichtseinsparungen gezwungen. Zum einen, um fossile Kraftsoffe einzusparen. Zum anderen stellt auch die Entwicklung des Elektroautos besondere Anforderungen an das Karrosseriegewicht. Hier ist BMW mit seinem "Megacity Vehicle" Vorreiter und möchte das erste Elektroauto mit Carbon-Karrosserie im Jahr 2013 auf den Markt bringen. Dazu wurde bereits 2009 ein Joint Venture mit SGL Carbon gegründet (SGL Automotive Carbon Fibers), welches die Produktion von Carbonfasern für den Automobilbau beinhaltet. Das bedeutet, dass die Automobil-Fantasie eng mit dem Erfolg des BMW Megacity Vehicle verbunden sein wird.

Diese Entwicklungen werden mit der Zeit Fantasie in SGL Carbon bringen, sodass die Aktie durchaus auch für Anleger mit langem Atem geeignet ist. Mit der Auslieferung des Dreamliners wäre nun allerdings ein Anlass gegeben, weshalb auch mittelfristig Momentum in die Aktie kommen könnte.

Im Neunmonatsbericht war zu erkennen, dass SGL sich zwar merklich erhohlt, die Krise aber noch nicht vollständig überwunden hat und auch unter Margendruck im Carbonfasergeschäft leidet. Hierfür sind temporäre Überkapazitäten aufgrund der mehrfachen Verschiebung von neuen Flugzeugprojekten, sowie verzögerten Neuinvestitionen im Bereich Windenergie verantwortlich. Von daher bleibt der Ausblick für 2010 bescheiden, was sich auch in den ebenso bescheidenen Analysteneinschätzungen zeigt. Für 2011 wird hingegen die Guidance bestätigt, wonach sich das EBIT um 40-50% verbessern soll. Laufen die Flugzeugprojekte dann an und erholt sich die Windkraft- und Stahlindustrie weiter, sollte dies zu einer deutlichen Erholung von SGL beitragen. Dabei ist die Aktie mit einem KGV11 von 21 und KGV12 von 14 allerdings nicht unbedingt zu günstig bewertet.





Spotlight:

- Bruch des mittelfristigen Abwärtstrends am 12.1.11 (Charttechnik-Trading-Room)

- Megatrend zur Gewichtsreduzierung im Flugzeug- und Automobilbau

- Dreamliner-Auslieferung im 3. Quartal

- würde unmittelbar vom Erfolg des Megacity Vehicles von BMW profitieren (Start 2013)

- Guidance 2011 mit 40-50%iger EBIT-Verbesserung bestätigt

- langfristig hohe Bedeutung der 30€-Marke (siehe Langfristchart)

Fazit: Der Bruch des € 30-Widerstandes wäre ein Zeichen dafür, dass der Markt die Leichtbau-Fantasie spielt. Wer schon vorher einsteigen möchte, sollte eine Konsolidierung abwarten."

Mit der TraderFox Software können Sie den Aktienmarkt in Echtzeit nach aussichtsreichen Werten scannen. In der Momentum Breakout Matrix finden Sie z.B. die stärksten Trendaktien am Markt, sortiert nach ihrem Abstand vom 52 WH.

Im Live Trading Channel suchen wir die aussichtsreichsten Werte für Sie heraus und unterziehen sie einer gründlichen Fundamentalanalyse. So sind Sie immer dicht am Markt und werden früh auf die interessantesten Stories aufmerksam.
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Donnerstag, 17. Februar 2011

Tomorrow Focus hat 9-Jahres-Hoch geknackt!

Liebe Leser,

bei der Aktie des Internetkonzerns Tomorrow Focus wird es spannend. Nach Bruch des jüngsten Hochs wurde die 9 Jahre währende Seitwärtsrange verlassen und der Weg nach oben ist erst einmal frei. Die Abonnenten des TraderFox Live Trading Channel wiesen wir bereits 13. Februar auf die interessante charttechnische und fundamentale Situation bei TFA hin. Hier die Originalanalyse:

"+++ Tomorrow Focus +++++

Das Münchener Unternehmen ist einer der führenden Internetkonzerne Deutschlands und befindet sich in einer charttechnisch hochinteressanten Situation (siehe unten). TFA ist in den Geschäftsbereichen Transactions (HolidayCheck, ElitePartner), Advertising (FOCUS Online, Finanzen100, jameda, CHIP Online, FAZ.net, GuteFrage.net, meinestadt.de) und Technologies (Dienstleistungen für stationäres und mobiles Internet) aktiv. Im Bereich Advertising ist die Tomorrow Focus Media zweitgrößter deutscher Vermarkter und konnte jüngst den Abstand zur Nummer eins, Interactive Media, weiter verringern.

In einem Zeitalter, in welchem die klassischen Printmedien aufgrund der stärker werdenden Online-Medienutzung immer mehr Marktanteile verlieren, werden Unternehmen wie Tomorrow Focus für die etablierten Medienkonzerne strategisch sehr wichtig. So ist auch die Burda GmbH mit 63,61% beteiligt. Darüberhinaus halten Focus-Herausgeber Helmut Markwort und Hubert Burda Media VV Paul-Bernhard Kallen, privat große Aktienpositionen mit einem Gesamtanteil von über 5%. Markwort und Kallen sitzen  für Burda Media außerdem im Aufsichtsrat von TFA.

Das Unternehmen konnte bereits 2010 stark in Umsatz (geschätzt + 34%) und EBITDA (geschätzt + 40%) wachsen. VV Stefan Winners gab im Interview an, dass der Start in 2011 der beste seit 6 Jahren sei und bereits die Entwicklung im Dezember 2010 deutlich über den Erwartungen lag. Der Konzern spüre die Konjunkturerholung nun deutlich und erwarte, dass sich dieser Trend in den kommenden Monaten fortsetzt. So bestätigte Winners den Analystenkonsens von € 146/47 Mio (+ 18%) im Umsatz und einem Nettoergebnis von € 10,6 Mio für 2011. Schätzt man für 2010 ein Ergebnis von rund € 7 Mio ab, so wird für 2011 ein überproportionaler Ergebniszuwachs von etwa 50% erwartet. Dies entspricht einem KUV11 von 1,6 und einem KGV11 von etwa 22.

Das Ergebnisziel für 2015 lautet € 250 Mio Umsatz, bei einem EBIT von € 30-40 Mio. Dies beseutet eine Verdopplung der Erlöse sowie eine Verdreifachung des operativen Ergebnisses. Alleine für das KUV bedeutet dies ein rapides Absinken auf 0,94, wobei das Ergebnis weiterhin überproportional zulegen sollte und sich KGV-Bewertung entsprechend reduziert. Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Geschäfte und des durchweg positiven Ausblicks, sollten diese Ziele auch erreicht werden, sodass TFA aktuell sehr moderat bewertet ist.

Aktuell hervorzuheben sind die jüngsten Komplettübernahmen von "finanzen100" und "jameda" sowie die außergewöhnliche Entwicklung der Portfolioposition "HolidayCheck". Das Reiseportal hatte bereits 2009 den langjährigen Marktführer Expedia in Deutschland überholt und ist im Januar 2011 mehr als 50% gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Grund war die geschaltete Fernsehwerbung für das Portal. Die Online-Buchung von Reisen erfährt, nach der Online-Bestellung von Büchern, in Deutschland die höchste Akzeptanz bei E-Commerce. Rund ein Drittel der 14-64jährigen sind Online-Reisebuchungen gegenüber aufgeschlossen. Entsprechend dieser Entwicklung beschleunigt sich die HolidyCheck-Expansion im Ausland, sodass nun auch aus Polen und Frankreich von positiven Entwicklungen berichtet wird. Als nächste Märkte stehen Russland und Tschechien auf der Agenda. Vor allem in Russland, als Land mit stark wachsendem Reisetourismus, bieten sich sehr interessante Perspektiven.

Aus charttechnischer Sicht stellt das 9-Jahres-Hoch bei € 4,44 einen sehr bedeutenden Knackpunkt dar. Gelingt hier der Ausbruch, würde die seit 9 Jahren anhaltende Seitwärtsrange im zweiten Anlauf durchbrochen und der Weg nach oben wäre frei. Diese Situation erachten wir als hochinteressant und erachten TFA, im Kontext der sehr positiven fundamentalen Entwicklung, als Kauf.





Spotlight:

- 1 % unterhalb 52 WH/9-Jahres-Hoch (Momentum-Breakout-Matrix)

- charttechnisch hochinteressnte Situation

- bester Jahresstart seit 6 Jahren

- sehr positiver Langfristausblick

- vor diesem Hintergrund durchaus moderate Bewertung

Fazit: Die Mischung zwischen fundamental sehr guten Aussichten, der moderaten Bewertung und der charttechnische hochinteressanten Situation, macht die Aktie sehr interessant. Spätestens der Bruch des jüngsten Hochs generiert ein Kaufsignal. Konservative Anleger warten eine Konsolidierung ab."

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Samstag, 05. Februar 2011

Die stärkste deutsche Bank - zwei Fliegen mit einer Klappe!

Liebe Leser,

am 23. Januar stellten wir den Abonennten des TraderFox Live Trading Channel die Aareal Bank als aussichtsreiches Aktieninvestment vor. Im Fazit gelangten wir zu der Einschätzung, das die Bank im momentanen Umfeld sehr gut positioniert ist und ein Retest der 22 Euro-Marke einen interessanten antizyklischen Einstiegspunkt liefert. Wenige Tage später korrigierte der Wert leicht auf 22,24 € um danach dynamisch das 52 Wochenhoch zu durchbrechen.
Lesen Sie nun unsere Einschätzung, weshalb gerade die Aareal Bank als Finanzierer von Gewerbeimmobilien besonders aussichtsreich ist (Originaltext aus dem TraderFox Live Trding Channel vom 23.1.11):

"+++ Aareal Bank +++++

Die Aareal Bank hat ihren Sitz in Wiesbaden und ist im MDax gelistet. Als weltweit agierender Immobilienfinanzierer, ist sie momentan an der Schnittstelle zweier sehr interessanter Entwicklungen hervorragend positioniert. So wiesen wir an dieser Stelle, am 13.1.11, auf die Kaufsignale im europäischen Finanzsektor hin. Im darauf folgenden Report, vom 16.1.11, rückten wir das aufkommende Momentum und die interessante fundamentale Situation des Immobiliensektors in den Vordergrund. So steht der deutsche Markt für Gewerbeimmobilien vor dem Aufbruch und die Stimmungsindizes notieren auf Höchstständen.

Die Aareal Bank profitiert mit ihrem Kerngeschäft, der strukturierten Immobilienfinanzierung, sowie dem zweiten Segment Consulting/Dienstleistungen, genau von diesen Trends. Ihre herausgehobene Stellung in der deutschen Bankenlandschaft wird durch die Tatsache unterstrichen, dass sie im Juli 2010 als erste Bank bereits einen Teil (28%) der in Anspruch genommenen staatlichen Finanzhilfen zurückgezahlt hat. So schloss sie auch im Krisenjahr jedes Quartal mit einem positiven Ergebnis ab und konnte während der ersten drei Quartale in 2010 das Gesamtergebnis 2009 bereits übertreffen. Die Aktie ist folgerichtig die mit Abstand stärkste der deutschen Bankwerte (siehe TraderFox Branchen-Rangliste). Das Neugeschäft legte um 70% zu und war mit ein Grund für die Prognoseanhebung nach 3 Quartalen.

Da das Finanzierungsportfolio zu 87% aus Gewerbeimmobilien besteht, dürfte sich die positive Entwicklung, aufgrund der oben erwähnten Erholung dieses Segmentes, auch in 2011 fortsetzen. VV Schumacher erwartet, dass sich der Gewerbeimmobilienmarkt bis in das Jahr 2012 erholen wird, was vom momentanen Standpunkt aus Wachstum bedeutet.

In Q4 ist eine stabile Ergebnisentwicklung zu erwarten, sodass das KGV10 momentan 14 beträgt und das KUV10 1. Das KGV11 wird mit 12 und das KGV12 mit 8 geschätzt.



Spotlight:

- 3 % unter 52 WH (Momentum-Breakout-Matrix)

- Schnittstelle zwischen Finanz- und Immobiliensektor, welche beide positive Signale lieferten

- stärkster Bankenwert in Deutschland

- zahlte als erste Bank einen Teil der staatlichen Finanzhilfen zurück

- auch in der Krise kein Verlustquartal

- sehr gute Geschäftsentwicklung 2010 mit Prognoseanhebung

- Kernmarkt Gewerbeimmobilien steht vor Erholung bis ins Jahr 2012

- in diesem Kontext noch günstige Bewertung

Fazit: Aareal ist im momentanen Umfeld sehr gut positioniert. Die 22 € - Marke stellt bei einem Retest einen attraktiven antizyklischen Einstiegspunkt dar."

Mit der TraderFox Software können Sie den Aktienmarkt in Echtzeit nach aussichtsreichen Werten scannen. In der Momentum Breakout Matrix finden Sie z.B. die stärksten Trendaktien am Markt, sortiert nach ihrem Abstand vom 52 WH.

Im Live Trading Channel suchen wir die aussichtsreichsten Werte für Sie heraus und unterziehen sie einer gründlichen Fundamentalanalyse. So sind Sie immer dicht am Markt und werden früh auf die interessantesten Stories aufmerksam.
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